Trends für Gold und Silber durch die Gold-Silber-Ratio dokumentiert

Trends für Gold und Silber durch die Gold-Silber-Ratio dokumentiert

Einige Argumente für einen nachhaltigen Aufwärtstrend bei den Edelmetallen haben wir bereits vorgestellt, doch kann man nie genug Indizien sammeln, die einen Trend aufzeigen. Hat man früher die Gold-Silber-Ratio eigentlich überwiegend nur als Verhältnis des im Boden vorkommenden Goldes im Verhältnis zu Silber verstanden, so werden wir sehen, dass auch diese Ratio sehr deutliche Signale besitzt, welche Richtung die Edelmetallkurse einnehmen und somit Kauf- bzw. Verkaufsgelegen-heiten anzeigen.

Pic 1 Gold Silber Ratio

Quelle: gold-eagle.com

Gleich in der ersten Grafik, die die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Gold und Silber der letzten 30 Jahre aufzeigt, fallen die jeweiligen Hochs und Tiefs auf. 4 mal kletterte in diesem Zeitraum das Verhältnis in den überkauften Bereich (Wert über 75) und 3 mal sahen wir einen unterverkauften Wert zwischen 35 und 45. Diese Grafik ist natürlich nichts für einen kurzfristig orientierten Händler, sondern bildet langfristige Trends ab. Auch heuer haben wir (aktuell eine Ration von rd. 75) nach einem Extremhoch von 82,9 eine fallende Tendenz eingeleitet. Das war auch der Zeitpunkt als Gold und Silber zu ihren Tiefs gehandelt wurden. Silber hatte schon immer die Tendenz stärker als Gold zu fallen oder zu steigen. Daher war die Relation zwischen Gold und Silber beim Tiefststand von Gold auch am höchsten.

Sehen wir uns dazu den Goldpreis zur Ratio und zum Silberpreis an.

Pic 2 Gold zur Silber und Silber Ratio

Quelle: gold-eagle.com

Hier kann man schon erkennen warum diese Ratio auch für Trendvoraussagen herangezogen werden kann. Hier kann man die negative Korrelation zwischen der Ratio und dem Kurs für Silber deutlich sehen. Zur besseren Ansicht ist hier der Goldpreis ausgeblendet. Sieht man genauer auf die Grafik, so sieht man, dass Silber immer seine Tiefstwerte erreicht hat wenn sich die Ratio im überkauften, also höchsten Wert befindet. Dies lässt den Rückschluss zu dass Silber bei fallender Ratio steigt.

Seit 2001, um einen engeren Zeitrahmen zu wählen, haben wir 3 dieser typischen Formationen gesehen.

In der nachfolgenden Grafik sind nun die Hochs und Tiefs der Gold- und Silberpreise bei den jeweiligen Spitzenwerten der Ratio angeführt.

Pic 3 Gold zu Silberratio hoch tief

Quelle: gold-eagle.com

Wir sehen nun, dass Gold und Silber immer dann seine niedrigsten Kurse hatte wenn die Ratio im überkauften Bereich, also über 80 lag, und als teuer anzusehen war wenn die Ratio ihre Tiefstwerte hatte.

Auch heuer war die Ratio weit im überkauften Bereich und hat in einen Abwärtstrend eingeschwenkt. Dies kann man als gute Kaufgelegenheit für Gold und Silber ansehen. Da diese Grafik die Monatskerzen anzeigt, so ist zu erwarten dass der neu gebildete Abwärtstrend zumindest einige Jahre andauern wird. Was damit für längerfristig steigende Gold- und Silberpreise sprechen soll. Was könnte dagegen sprechen?

Eigentlich nicht viel, auch wenn es keine Garantie für ein Leben nach dem Tod und Steuern gibt. Aber es ist nicht davon auszugehen dass der FED und andere Zentralbanken ihre Fehler einsehen. Es ist auch nicht erkennbar, dass die Regierungen der Welt imstande sein werden ihre Schulden auf friedvolle und verantwortungsvolle Weise zurückzahlen werden. Die Staaten der Welt könnten zur Erkenntnis gelangen dass die inflationäre Geldschwemme doch kein taugliches Mittel für die Bekämpfung des Deflationsgespenstes ist. Aber eher versinkt die Sahara unter einer Schneedecke als dass diese Fakten Realität werden.

Somit darf man durchaus legitim annehmen, dass die Fortführung der bisherigen Politik als Standard anzusehen ist und die Ratio weiter ihren eingeschlagenen Weg gehen wird. Und der bedeutet für Gold und Silber in den nächsten Jahren ein gutes Steigerungspotential. Sollte ein Finanzcrash kommen oder sich bewahrheiten dass in Fort Knox nicht die proklamierte Menge Gold liegt, dann gehen die Edelmetallpreise durch die Decke. Aber bleiben wir konservativ und orientieren wir uns nur nach dem aktuellen Trend, der uns an sich schon gute Zeiten für die Edelmetalle verheißt.