Kolumne von Björn Junker

Rhein Petroleum erreicht Meilenstein - Deutsche Rohstoff AG erhält weitere 1,19 Mio. Euro von Tulip Oil

Im Januar dieses Jahres hatte die Deutsche Rohstoff AG (WKN A0XYG7) einen Anteil von 55% an der Rhein Petroleum GmbH an Tulip Oil verkauft. Ursprünglich hatte das Heidelberger Unternehmen 80% an Rhein Petroleum gehalten. In dem Kaufvertrag waren verschiedene Meilensteine definiert, bei deren Erreichen weitere Zahlungen von Tulip Oil and die Deutsche Rohstoff AG fällig werden.

Ein solcher Meilenstein wurde nun mit der Erteilung einer weiteren Lizenz an Rhein Petroleum erreicht. Das Lizenzgebiet liegt nördlich von Karlsruhe ("Graben-Neudorf") in der Nähe von Speyer, wo in den letzten Jahren der bisher größte Ölfund Süddeutschlands gemacht wurde. Geologen betrachten das Gebiet um Graben-Neudorf als ähnlich interessant an und Rhein Petroleum dort will noch dieses Jahr erste seismische Untersuchungen durchführen.

Für die Anfang des Jahres an Tulip abgetretenen 55% an Rhein Petroleum hatte die Deutsche Rohstoff AG 6,7 Mio. Euro erhalten. Nun, mit Erteilung der neuen Lizenz werden weitere 1,19 Mio. Euro fällig, die für die DRAG praktisch steuerfrei und voll ergebniswirksam sind. Die DRAG geht davon aus, dass in den nächsten Wochen weitere, im Kaufvertrag festgeschriebene Meilensteine erreicht werden und dafür weitere Zahlungen von knapp 2 Mio. Euro anfallen.

Insgesamt, sollten alle vereinbarten Meilensteine erreicht werden, muss Tulip Oil der Deutschen Rohstoff AG 5,1 Mio. Euro überweisen.

Abgesehen von diesen Zahlungen haben Tulip Oil und die DRAG abgemacht, 2011 und 2012 ausführliche seismische 3D-Untersuchungen auf den Lizenzgebieten der Rhein Petroleum – im Rheintal und in Bayern – vorzunehmen. Dabei handelt es sich um eine hochmoderne Untersuchungsmethode, die dazu dient, den Aufbau und die Struktur von potenziell erdöl- oder erdgasführenden Schichten besser zu erkunden und dadurch die Aussichten auf einen Fund zu verbessern.

Diese Technologie konnte in den vergangenen 20 Jahren bedeutend weiterentwickelt werden, kam aber auf den Arealen von Rhein Petroleum bislang so gut wie gar nicht zum Einsatz. Einfach aus dem Grund, dass man in Süddeutschland seit Ende der 1980iger nur in äußerst geringem Umfang nach Öl und Gas gesucht wurde.

Wenn die Ergebnisse der seismischen Untersuchungen vorliegen, sollen bereits 2012 in mehreren Lizenzgebieten der Rhein Petroleum Bohrungen durchgeführt und die Testförderung aufgenommen werden. Wie die neuen Partner damals mitteilten, sind für diese und weitere Arbeiten in den kommenden Jahren Investitionen im Volumen von mehr als 20 Mio. Euro vorgesehen.

An einer möglicherweise aus den Arbeiten von Tulip Oil resultierenden Öl- und/oder Gasproduktion würde die Deutsche Rohstoff AG gemäß ihrer Beteiligung von jetzt noch 25% teilhaben.

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