Europa: Auf der Suche nach den Rohstoffen
In Europa liegen noch viele Rohstoffe im Erdreich. Manche wurden bisher nicht gefördert, manche sind noch gar nicht entdeckt. Doch die neuen technologischen Möglichkeiten sowie die immer weiter steigenden Rohstoffpreise machen jetzt das möglich, was noch vor Jahren unlukrativ war.
Rohstoffvorkommen werden wieder in den Fokus der Unternehmen gerückt, weil sich ihr Abbau in der Zwischenzeit lohnt. Die Förderung von Metallen in 1.000 Metern Tiefe ist heute mit modernen Technologien sehr viel leichter zu bewerkstelligen als noch vor einigen Jahrzehnten.
Dies hat auch die Europäische Kommission in Brüssel erkannt und startet eine entsprechende Initiative. Aus der Behörde ist zu hören, dass noch Rohstoffe im Wert von mehr als 100 Milliarden Euro in Europa zu finden sind. Eine solche Summe kann jedoch nur als grobe Schätzung angesehen werden. Mit verfeinerten Methoden könnte diese sogar noch steigen. So oder so ist dies ein lukratives Geschäft für Bergbaugesellschaften.
Die europäischen Behörden kümmern sich jedoch nicht aus reiner Menschenfreude um Gold, Kohle, Uran und Seltene Erden. Man will die Abhängigkeit vom Ausland verringern und eigenständiger werden. Daher legt Brüssel ein Programm auf, das mit 90 Millionen Euro gefördert wird und das die Exploration sowie die Förderung von Rohstoffen nach sich ziehen soll. Erste Mittel stehen ab 2014 zur Verfügung. Bis daraus jedoch konkrete Resultate kommen, wird es noch dauern. Der Bergbau ist ein langwieriges Geschäft.