Kampf dem illegalen Gold

Blutdiamanten sind den meisten Investoren ein Begriff. Der Ausdruck "konfliktfreies Gold" muss sich im Sprachgebrauch jedoch erst noch einprägen. Gemeint ist dabei jedoch ähnliches. Der "World Gold Council" will diesen Standard künftig durchsetzen. Man möchte nicht, dass mit Goldverkäufen bewaffnete Konflikte gefördert, dass bewaffnete Gruppe so finanziert oder Menschenrechte verletzt werden.

Mit dieser Aktion könnte vor allem der Kongo getroffen werden. Denn dort gibt es einen regen Handel mit Gold und anderen Rohstoffen von verschiedensten beteiligten Gruppen. Rebellenorganisationen betreiben illegale Goldminen in der Provinz, um ihren Kampf zu finanzieren, dem bisher Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind. Die UNO schätzt, dass 2011 im Kongo Gold im Wert von 160 Millionen Dollar gefördert wurde. Der Großteil, etwa 80 Prozent, soll in der Folge über die Grenze geschmuggelt worden sein. Es verschwindet in illegalen Kanälen und ermöglicht den Krieg in dem afrikanischen Land. Dem soll künftig ein Riegel vorgeschoben werden.

Der Abbau von Gold soll nach dem Willen des Rates für wirtschaftliches Wachstum sorgen und die soziale Entwicklung fördern. Militärische Auseinandersetzungen fallen nicht darunter. Ob all dies letztlich eine Absichtserklärung bleiben wird oder ob den Worten wirklich Taten folgen, ist noch unklar.