Gold: Griechenland wird ein Wegweiser
Die Finanzkrise in Euroland geht auf ihre nächsten "Höhepunkte" zu. Dass eine Ratingagentur Spanien und das wirtschaftlich für Europa ohnehin wenig bedeutende Zypern abstuft, nimmt der Markt heute einigermaßen gelassen zur Kenntnis. Ohnehin schauen derzeit viele nur noch auf das, was da am Wochenende auf Europa zu rollt: Die Wahl in Griechenland. Je nachdem wie diese Wahl ausgeht, könnte sich die Euro-Zone in der Zeit danach massiv verändern. Eine Prognose, von wem diese Wahl gewonnen wird, ist derzeit kaum möglich. Daher halten sich Investoren mit größeren Engagements derzeit zurück, zu groß ist de Gefahr von Fehlinvestments, daher werden kleinere Trades bevorzugt.
Für den Goldpreis könnte die Wahl aber ein massiver Impulsgeber werden, denn die Unsicherheiten um die europäische Währung und die Entwicklung des Bankensektors sowie der Staatsschulden gehen dann in die nächste Runde. Nichts hassen Investoren mehr als Unsicherheit, sodass der Goldpreis nach der zurzeit lähmenden Wahl in Griechenland vor einer Neubewertung stehen könnte. Kommt wieder der "sichere Hafen" Gold ins Spiel und macht China mit konjunkturstimulierenden Schritten ernst, könnte der Kurs deutlich teurer werden. Zuletzt bereits hat sich Gold von den Verlaufstiefs wieder nach oben bewegt. Wird die Marke bei 1.641 Dollar von der Feinunze überwunden, könnte die Charttechnik dem Goldpreis einen weiteren Schub verpassen.