Rohstoffe: Das Ende der Zweifel?

Die Wahlen in Griechenland, die zuvor die internationalen Finanzmärkte fast in Lethargie haben fallen lassen, sind vorüber. Der GAU ist ausgeblieben, die Krise aber natürlich längst nicht vorüber. Dennoch könnte das Wahlergebnis am Wochenende eine entscheidende Blockade der Märkte behoben haben. Ob dies zutrifft, werden die nächsten Tage zeigen.

Dennoch könnte sich der Fokus der Märkte nun erst einmal auf andere Faktoren verlagern. Zum Beispiel darauf, dass einige Notenbanken angesichts der drohenden Probleme beim Wachstum wieder stärker auf expansive Maßnahmen setzen. Die Zinssenkung der chinesischen Notenbank ist hierfür ein Beispiel. Zudem wird darüber spekuliert, dass die US-Notenbank Fed den Liquiditätshahn weiter aufdrehen könnte.

Das würde für verschiedene Metalle ein positives Signal ergeben. Gold könnte von wieder aufkeimenden Inflationsängsten Nutzen ziehen, der Rohstoff ist ohnehin ein Profiteur der expansiven Notenbankmaßnahmen und der extrem niedrigen Zinsen. Das Gold zeige bereits erste Zeichen der Stärke, heißt es in einem aktuellen Kommentar der Saxo Bank. Doch auch konjunktursensiblere Metalle dürfen dann nicht aus den Augen verloren werden, zum Beispiel Platin. Hier spielt die Autonachfrage eine wichtige Rolle – und die würde von konjunkturstimulierenden Maßnahmen gestärkt werden. Auch Kupfer würde von solchen Maßnahmen positive Impulse erhalten.