Portugal setzt auf neue Rohstoffkonzessionen
Berichte aus der Bergbaubranche handeln oft von Unternehmen und Projekten auf dem amerikanischen Doppelkontinent, Australien oder Afrika. Westeuropa kommt hingegen selten vor, wenn es um Projekte zur Förderung von Rohstoffen geht. Dabei ist die Branche auch auf dem alten Kontinent sehr aktiv und in einem der Länder, die von der Staatsfinanzkrise besonders gebeutelt wurden, soll der Sektor nun helfen, die Wirtschaft anzukurbeln.
Portugal will seine Wirtschaft unter anderem mit einer Stärkung der Bergbauaktivitäten in dem Land stützen. Mit den Konzessionen will Portugal auch die eigene Staatskasse aufbessern. Aber die Bemühungen, Bergbaukonzessionen an die Branche auszugeben, haben bislang Licht und Schatten.
Einen Rückschlag hat es gerade bei einem großen Eisenerzprojekt gegeben, das eigentlich an Rio Tinto gehen sollte. Der Bergbauriese wird sich aber wohl anderen Projekten widmen und sich auf wenige,dafür große Projekte konzentrieren. Damit sind die Verhandlungen um die Eisenerzkonzession aber nicht gescheitert. Andere Interessenten für die stillgelegten Minen sollen bereit stehen. Das wundert nicht, denn die Erzvorkommen gehören zu den größten auf dem "alten Kontinent". Mehr Erfolg scheint Portugal dagegen bei Verhandlungen mit Lundin Mining zu haben. Der Konzern wird wohl ein Kupfer-Zink-Projekt nördlich von Faro in den kommenden Jahren mit einem Investment von bis zu 750 Millionen Euro erweitern.
Anleger sollten weiter aufmerksam bleiben. Weitere Nachrichten aus Portugal sind zu erwarten.