Kolumne von Ingrid Heinritzi

Viele Batterien = sinkender Preis

Können die Hersteller größere Stückzahlen an Lithium-Ionen-Akkus produzieren, werden auch die Kosten sinken. Dies treibt dann wiederum den Absatz an. Ein gutes Szenario für die Rohstoffe Graphit und Lithium.

In einem neuen McKinsey & Co.-Report wird die Vermutung angestellt, dass die Preise für Lithium-Ionen-Batterien, die für die Verwendung in Elektroautos hergestellt werden, bis 2025 um mehr als 70 Prozent fallen könnten. Grund dürften Skaleneffekte bei der Herstellung der Batterien sowie technologischer Fortschritt sein. Immerhin baut die Automobilindustrie vermehrt Elektroautos.

Auch Elektonikfirmen wie Apple sorgen dafür, dass die Lithium-Ionen-Akkus immer mehr Verwendung finden. Auch, so der Report, können billigere Batterien ein geeignetes Instrument sein um eine größere Akzeptanz für diesen Sektor zu schaffen.

So könnten die Preise für eine Lithium-Ionen-Batterie von aktuell 500 bis 600 US-Dollar je Kilowattstunde bis 2025 auf 160 US-Dollar fallen. Vor allem wenn sich der Benzinpreis weiter verteuert, werden Elektroautos immer mehr mit den herkömmlichen Benzinautos konkurrieren können. Denn die Batteriekosten sind derzeit noch, so die Experten, eine der größten Hürden auf dem Weg zu den neuen umweltfreundlichen Elektroautos.

Die amerikanische Energiebehörde hat so auch das Ziel formuliert bis 2014 die Kosten für die Batterien auf 300 US-Dollar je Kilowattstunde zu senken. So kostet beispielsweise die Batterie im Ford Focus Electric noch 12.000 bis 15.000 US-Dollar. Die Akkuhersteller stehen vor der Herausforderung durch effektivere Herstellungsprozesse und standardisierte Anlagen kostengünstiger zu produzieren.

Für die Lithium-Ionen-Akkus werden als Rohstoffe zm einen Lithium und zum anderen Graphit gebraucht, wobei das Gewicht von Graphit deutlich überwiegt. Bei Graphit kommt es bei der Förderung besonders auf die Qualität und die sogenannte Flockengröße (Mesh) an. Für High-Tech-Produkte kann nur hochwertiges Graphit verwendet werden. Jetzt, da China als größter Produzent die Förderung drosselt, um den Preis hoch zu halten, lohnt es sich einen Blick auf Graphitproduzenten außerhalb Chinas zu werfen.

In Ontario arbeitet Northern Graphite (ISIN: CA66516A1057), wobei die Mine beste Qualität liefern wird. Chris Berry, bekannter Kenner der Rohstoffbranche, zeigte sich jetzt wieder einmal sehr angetan von diesem Unternehmen, wobei er jedoch auch die Notwendigkeit Partner ins Boot zu nehmen, sieht.

Ein weiterer Favorit von Chris Berry war auf der letzten CM-Equities Ressourcen-Konferenz in München Standard Graphite ( ISIN: CA8534501041), die in Quebec, Kanada aktiv sind. Eine weitere Graphit-Gesellschaft ist Flinders Resources (ISIN: CA3394361073) mit ihrer Graphite-Lagerstätte in Schweden.

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