Kolumne von Björn Junker

Goldpreis reagiert deutlich - US-Notenbank stellt weitere Konjunkturhilfen in Aussicht

Die Reaktion war eindeutig: Nachdem die Protokolle der Offenmarktsauschusssitzung der US-Notenbank Fed veröffentlicht wurden, schoss der Goldpreis von knapp unter 1.640 USD pro Unze innerhalb kurzer Zeit auf mehr als 1.650 USD nach oben. Auch am heutigen Morgen setzt der Goldpreis den Aufwärtstrend fort und notiert derzeit bei rund 1.663 USD je Unze. Kein Wunder, denn wie es aussieht, ist jetzt eine von vielen Edelmetallanlegern erhoffte dritte Phase der lockeren Geldpolitik (QE3) einen großen Schritt näher gekommen. Ein Großteil der Mitglieder des Fed-Ausschusses hält diesen Schritt für nötig, sollte die US-Wirtschaft kurzfristig nicht überraschend doch noch anziehen.

Angesichts der zahlreichen Gefahren für die Wirtschaft waren viele der Währungspolitiker der Ansicht, dass mindestens eine Verlängerung der derzeitigen Nullzinspolitik über 2014 hinaus nötig sei. Auch darüber hinausgehende Schritte wurden in Aussicht gestellt, was weitere Anleihenkäufe durch die Fed bedeuten könnte. Erst einmal, wurde eingeschränkt, sollen aber die Effekte bisheriger Maßnahmen abgewartet werden.

Wie sich an der Entwicklung des Gold- und auch des Silberpreises, der auf mehr als 30 USD pro Unze emporschoss, ablesen lässt, glauben viele Anleger und Beobachter aber nun, dass die US-Notenbank in absehbarer Zeit die Gelddruckmaschine wieder anwerfen wird. Das wäre schlecht für den US-Dollar und damit gut für den Goldpreis.

Bleibt abzuwarten, wie und wann sich neue Maßnahmen der US-Notenbank konkretisieren. Dann spätestens dürfte der nächste Schub im Goldpreis folgen.
 

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