Kolumne von Björn Junker

Tests und Studien: Tiger Resources - Investitionskosten für Ausweitung der Kupferproduktion fallen um 39 Mio. USD

Der australische Kupferproduzent Tiger Resources (WKN A0CAJF) hat bereits im vergangenen Jahr die erste Phase der Produktion auf seinem Kipoi-Projekt in der Demokratischen Republik Kongo aufgenommen und plant dabei mit einer Produktion von 35.000 Tonnen Kupfer in Konzentrat pro Jahr. Bereits im zweiten Quartal 2014 soll die zweite Produktionsphase anlaufen, in der man dann hochwertigeres Elektrolytkupfer produzieren will.

Metallurgische Tests und Optimierungsstudien im Rahmen einer Machbarkeitsstudie deuten nun darauf hin, dass die Investitionskosten für die gesamte Phase Zwei der Produktion von 422 auf 383 Mio. USD sinken könnten. In Zeiten, da die meisten Minenprojekte teurer werden als geplant, sind das hervorragende Neuigkeiten. Diese Zahlen müssen zwar in der Machbarkeitsstudie, die Tiger im vierten Quartal dieses Jahres vorlegen will noch bestätigt werden, deuten aber an, dass das Erweiterungsprojekt noch wirtschaftlicher sein könnte, als bislang geschätzt.

Zurückzuführen sind die Einsparungen vor allem darauf, dass die jüngsten metallurgischen Tests in Bezug auf das Erz von den Lagerstätten Kipoi Central und Kileba dazu geführt haben, dass die erwartete Kupfergewinnungsrate von 82,5 auf 88% steigt. In den ersten zwei Jahren der zweiten Produktionsphase wird Tiger ohnehin Restmaterial aus der Flotation der Phase Eins sowie Erz mit mittleren Erzgehalten von Kipoi Central verarbeiten, wobei eine Gewinnungsrate von sogar 90% erwartet wird.

Die metallurgischen Tests bezogen sich übrigens noch nicht auf die Lagerstätte Kipoi North, da Tiger hier noch an der Fertigstellung einer neuen Ressourcenschätzung arbeitet. Man geht davon aus, sobald dies erreicht ist, das Erz von Kipoi North in die Machbarkeitsstudie einzubeziehen.

Tigers Strategie sieht vor, die zweite Produktionsphase stufenweise zu entwickeln. Im ersten Schritt werden die Anlagen für 154 Mio. USD errichtet, die eine Produktion von 25.000 Tonnen Kupfer pro Jahr ab dem zweiten Quartal 2014 ermöglichen. Die Erweiterung der Produktion auf 50.000 Tonnen pro Jahr wird dann weitere 70 Mio. USD kosten und soll genau ein Jahr später abgeschlossen sein. Dann werden Tanklaugungsanlagen errichtet, die weitere 93 Mio. USD an Kosten mit sich bringen und im ersten Quartal 2016 den Betrieb aufnehmen sollen. Die Kosten für die Erhaltung der Gesamtanlage über deren Gesamtbetriebszeit schätzt Tiger derzeit auf 49 Mio. USD.

Auf der operativen Seite haben die metallurgischen Tests und Optimierungsarbeiten bestätigt, dass die operativen Kosten pro produziertem Pfund Kupfer in den ersten drei Jahren der zweiten Produktionsphase bei weniger als 0,70 USD liegen werden. In der Folge werden die Kosten zwar etwas steigen, so die Schätzung, aber auch weiterhin unterhalb von 1,00 USD pro Pfund Kupfer liegen.

Insgesamt also positive Aussichten für Tiger Resources, auch wenn die Ergebnisse der jüngsten Studien noch in der Machbarkeitsstudie bestätigt werden müssen.
 

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