Kolumne von Björn Junker

Düstere Aussichten: Molycorp rechnet mit Einbruch bei Umsatz und Cashflow

Der Seltene Erden-Metallproduzent Molycorp (WKN A1C2G7) erwartet im ersten Halbjahr einen erheblichen Rückgang bei Umsatz und Cashflow. Zudem warnte das Unternehmen, dass zum Ende des Jahres ein Cashdefizit von rund 250 Mio. Dollar anfallen könnte. Der Markt reagierte prompt und schickte die Aktie um fast 11% auf Talfahrt.

Auch im vierten Quartal 2012 fielen Umsatz und Cashflow nach Angaben des Unternehmens deutlich geringer aus als erwartet. Zudem erwartet Molycorp, dass die Produktion des vierten Quartals und des ersten Halbjahrs 2013 wesentlich niedriger liegen dürfte als geplant. Das sei vor allem auf Verzögerungen zurückzuführen, die beim Erreichen der Vollproduktion auf der Mountain Pass-Mine des Unternehmens entstanden seien.

Molycorp hatte bereits Anfang des Monats gewarnt, dass man damit rechne, dass die erste Phase der kommerziellen Produktion, in der eine Produktionsrate von 19.050 Tonnen an Seltene Erden-Produkten erzielt werden soll, erst Mitte 2013 erreicht werden dürfte. Zuvor hatte man noch gehofft, diesen Meilenstein Ende 2012 zu erreichen.

Wie Molycorp weiter ausführte, werden darüber hinaus die Kosten für Projekt Phoenix, die Ausweitung und Modernisierung der Anlage, um 80 Mio. Dollar steigen. Das Unternehmen rechnet nun mit 1,34 Mrd. Dollar an Investitionsaufwendungen auf der Anlage.

Zusätzlich teilte Molycorp mit, dass man Aktien im Wert von 200 und Wandelanleihen im Wert von 100 Mio. Dollar veräußern werde, um die Investitionsaufwendungen des laufenden Jahres begleichen zu können. Dazu gehören auch die Kosten für die Anlage auf der Mountain Pass-Mine.

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