Kolumne von Björn Junker

Prognosen übertroffen: 2012 war ein gutes Jahr für den Kupferproduzenten Tiger Resources

2012 war ein gutes Jahr für Tiger Resources (WKN A0CAJF). Der australische Kupferproduzent meldete heute, dass die Produktion auf seiner Kupfermine Kipoi in der Demokratischen Republik Kongo höher ausgefallen ist als erwartet. Und auch die finanzielle Seite kann sich sehen lassen. Tiger legte zusammen mit den Zahlen für das Gesamtjahr am heutigen Donnerstag auch die Daten für das vierte Quartal offen. Das Unternehmen baute in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres 210.441 Tonnen Erz ab, die einen durchschnittlichen Metallgehalt von 5,8% Kupfer aufwiesen, was allerdings unter dem Gehalt des Septemberquartals von 6,8% lag.

Aus der Verarbeitung von 256.499 Tonnen Material mit durchschnittlich 6,59% Kupfer auf der Kipoi-Mühle bei einer Gewinnungsrate von 55,4% (3. Quartal 53,3%) stellte Tiger so 42,705 Tonnen Konzentrat her, die 9.376 Tonnen Kupfermetall enthielten. Die Cashkosten der Produktion beziffert das Unternehmen mit 0,81 USD pro Pfund des roten Metalls, was einen Anstieg gegenüber dem Vorquartal bedeutet, allerdings immer noch auf sehr niedrigem Niveau.

Verkauft hat Tiger im vierten Quartal 2012 dann 37.086 Tonnen Konzentrat mit 4.649 Tonnen Kupfermetall. Bei einem erzielten Kupferpreis von 7.534 USD pro Tonne bedeutet das einen Quartalsumsatz von 35,027 Mio. USD.

Den Cashflow des vierten Quartals gibt Tiger mit 39,775 Mio. USD an – Mehrwertsteuer inklusive. Nach Abzug der Kosten für die Produktion, Exploration und Verwaltung in Höhe von 22,737 Mio. USD sowie einiger anderer kleinerer Posten ergibt sich damit zum Ende des Quartals ein operativer Nettocashflow von 16,59 Mio. USD. Einige Kosten für Investments, unter anderem die Beteiligung an Chrysalis Resources, abgezogen erhält man einen Gesamtcashflow von 12,899 Mio. USD im Dezemberquartal.

Für das Gesamtjahr 2012 gibt Tiger einen Cashflow von 140,601 Mio. USD an. Daraus resultierten nach Abzug der Kosten ein operativer Nettocashflow von 42,85 Mio. USD und ein Gesamtcashflow von 33,453 Mio. USD. Den Jahresumsatz beziffert das Unternehmen mit 146,333 Mio. USD aus dem Verkauf von 19.449 Tonnen Kupfermetall zu einem durchschnittlichen Preis von 7.524 USD pro Tonne.

Produziert hatte die Kipoi-Mine in den vergangenen zwölf Monaten 36.966 Tonnen des roten Metalls. Damit hat das Unternehmen seine ursprüngliche Prognose einer Produktion von 35.000 Tonnen Kupfermetall im Jahr 2012 sogar übertroffen.

Wie Tiger zudem mitteilte, verfügt man zum Ende des vergangenen Jahres über eine Cashposition von 34,5 Mio. USD sowie über weitere 10,7 Mio. USD an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Konzentrat, das zur sofortigen Lieferung bereitsteht. Ende des dritten Quartals 2012 hatte die Cashposition bei 23,067 Mio. USD gelegen und zu Jahresbeginn bei nur 5,019 Mio. USD.

Da Tiger vor kurzem auch die Fertigstellung der Machbarkeitsstudie zur zweiten Produktionsphase auf Kipoi, eine Kreditlinie über 80 Mio. Dollar für dieses Projekt und die Auftragserteilung für den Bau der neuen Anlage bekannt gegeben hat, steht einer positiven Zukunft unserer Ansicht nach nichts mehr im Wege. Die Pläne für die Produktionsausweitung sehen eine schrittweise Erweiterung des Ausstoßes auf 50.000 Tonnen hochwertigen Elektrolytkupfers vor, das deutliche höhere Preise am Markt erzielen dürfte als das aktuell hergestellte Produkt.

Tiger plant zudem, in dieser Phase auch Erz von Judeira und weiteren Lagerstätten im Kipoi-Projektgebiet zu verarbeiten. Hinzu soll Erz vom nahegelegenen Lupoto-Projekt kommen, was zusätzliche Profite und einen Anstieg der Ressourcen, die auf der neuen Anlage verarbeitet werden können, bedeuten würde. Ein solcher Ressourcenanstieg, so Tiger, könnte entweder zu einem längeren Minenleben als in der Machbarkeitsstudie geplant oder zu einem höheren Durchsatz pro Jahr auf der Anlage führen.

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