Wo befinden sich die besten Bergbau Regionen der Welt?
Das kanadische FRASER INSTITUTE mit Sitz in Vancouver, welches sich mit Fragen der Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt beschäftigt, stuft die skandinavischen Staaten Finnland und Schweden als Top-Bergbau-Regionen ein. Trotz der strikten Gesetzgebung zum Umweltschutz stiegen Finnland und Schweden in einem am Donnertag veröffentlichten Bericht des FRASER INSTITUTE zu den weltweiten besten Bergbauregionen für 2013 auf.
In dem Bericht, welcher eine Befragung von führenden internationalen Bergbauspezialisten umfasst, stellt sich heraus, dass Investment Gelegenheiten im internationalen Bergbau und Umweltschutz sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern viel mehr Hand in Hand gehen. Auch Kanada bietet durch seine Lagerstätten und seine Gesetzgebung drei der Top-Ten Bergbauregionen, wobei die Region New Brunswick vom ersten Platz auf den vierten Platz zurückgefallen ist. Neben New Brunswick zählen auch die Yukon-Region auf Platz acht und die Region Alberta auf Platz drei zu den Top-Bergbau Regionen. "Alberta und New Brunswick bieten neben wettbewerbsfähigen Steuern und einem stabilen Rechtssystem geringe Unsicherheiten bei der Beanspruchung der Liegenschaften", und genau danach würden die Bergbau-Gesellschaften im aktuellen Umfeld suchen berichtet Kenneth Green, ein Direktor des FRASER INSTITUTEs.
Quebec, ehemals bevorzugte Region der Bergbau-Gesellschaften, fällt aufgrund der Bergbau-Politik und vorgeschlagenen zusätzlichen Steuern weiter zurück und ist nicht mehr unter den Top-Ten Regionen vertreten. Das Top-Ten-Ranking umfasst nach Finnland (1) und Schweden (2) die Regionen Alberta (3), New Brunswick (4), Wyoming (5), Irland (6), Nevada (7), Yukon (8), Utah (9) und Norwegen (10), wobei Utah und Norwegen neu unter den Top-Ten sind.
Im Gegensatz dazu stuft das FRASER INSTITUTE folgende Regionen als besonders risikoreich ein, und rät, ein Engagement in diesen Regionen zu vermeiden oder äußerst kritisch zu überdenken. Zu diesen Regionen gehören: Indonesion, Vietnam, Venezuela, die Demokratische Republik Kongo, Kirgisistan, Simbabwe, Bolivien, Guatemala, die Philippinen und Griechenland.
Dem Bericht ist ferner zu entnehmen, dass die Bergbau Unternehmen bezüglich der kurzfristigen Entwicklung der Rohstoff-Preise eher pessimistisch eingestellt sind. Dies betrifft weitestgehend alle Industrie- und Edelmetalle. Nur beim Gold herrscht weiterhin Optimismus, wobei man mit einem deutlichen Wertzuwachs für 2013 rechnet. Langfristig werden stabile, bzw. leicht steigende Preise für die Rohstoffe erwartet. Aufgrund der aktuell eher unsicheren Marktsituation gaben nur 46% der befragten Experten an, dass sie das Explorationsbudget für 2013 vergrößern wollen, während vor Jahresfrist noch 68% stärker in die Suche und Erschließung neuer Rohstoffe investieren wollte.
"Um im globalen Wettbewerb weiterhin für Investoren attraktiv zu bleiben, benötigen die Regionen, die um Investitionen werben nicht nur wirtschaftlich interessante Resourcen, sondern eine stabile, sichere und berechenbare Politik als Rahmen für den Bergbau", berichtet Green.
Ferner geht es darum, die Risiken bezüglich politischen Veränderungen und Steuererhöhungen zu kennen und zu vermeiden, sowie bestehende, abgeschlossene Verträge zu akzeptieren und zu respektieren. Die ist die Grundlage, um auch zukünftig Investoren für die Projekte zu begeistern.
Ihr Manuel Giesen