Kolumne von Björn Junker

Nach Zypern: Goldpreis im frühen Handel erstmals wieder über 1.600 USD pro Unze

Zum ersten Mal seit Wochen hat die Mehrheit der in einer Erhebung des Brancheninformationsdienstes Kitco befragten Experten für die neue Woche einen steigenden Goldpreis vorausgesagt. Und viele der Umfrageteilnehmer sind der Ansicht, dass Gold in der Nähe der Marke von 1.570 USD nun einen Boden ausgebildet hat. Von den 25 befragten Experten von Investmentbanken, Goldhändlern, Futures-Tradern, Vermögensverwaltern und Chartanalysten rechneten 17 mit einem Anstieg des Goldpreises.

Und damit liegen sie erst einmal richtig. Denn am frühen Montagmorgen klettert der Preis für das gelbe Metall zum ersten Mal seit Langem wieder über die Marke von 1.600 USD pro Unze. Dabei spielt sicher auch der von den Experten angeführte Grund – die US-Verbraucherpreise, deren Anstieg auf eine zukünftig steigende Inflation hindeuten – eine Rolle.

Eine größere Auswirkung, vor allem auf den europäischen Handel, dürften allerdings die Bedingungen für die Finanzhilfen an Zypern haben, die die Europartner durchsetzen wollen. Dabei wird jeder, der auf Zypern über ein Guthaben von bis zu 100.000 Euro verfügt mit 6,75% zur Kasse gebeten. Höhere Vermögen werden sogar mit 9,9% belastet.

Es bleibt abzuwarten, als wie nachhaltig der heutige Goldpreisanstieg sich erweist. Es könnte aber sein, dass die physische Nachfrage in Europa wieder anzieht. Gold als Absicherung gegen diese unsicheren Verhältnisse dürfte an Zulauf gewinnen.
 

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