Kolumne von Björn Junker

Russland und China sollen helfen: Sudan will seine Goldförderung steigern

Nach der Teilung des Landes will der Staat zum drittgrößten Förderer des begehrten Edelmetalls auf dem afrikanischen Kontinent avancieren. Der Sudan machte in den vergangenen Jahren vor allem Schlagzeilen aufgrund der Abspaltung des Südens des Landes in eine eigene Nation und der daraus entstandenen Probleme und Konfrontationen. Eine der wirtschaftlichen Auswirkungen der Aufspaltung in zwei Staaten ist, dass nun das Gold das wichtigste Exportgut des afrikanischen Staates ist und das Öl abgelöst hat. Die Ölreserven liegen vor allem im Süd-Sudan, der Sudan ist hier Transitland für den Transport der südsudanesischen Ölförderung in Richtung Rotes Meer. Letzten Zahlen zufolge hat der Sudan 2012 Gold im Wert von 2,2 Milliarden Dollar exportieren können.

Der sudanesische Staat ist zwar arm und hoch verschuldet, zugleich aber reich an Bodenschätzen. Bisher gilt die Region als völlig unterexploriert, doch das Interesse von Investoren steigt wieder an. Den Ausbau der Bergbauproduktion will die Regierung um Staatsoberhaupt Umar Hasan Ahmad al-Baschir nun ausbauen. Dabei sollen vor allem Unternehmen aus China und Russland Hilfestellung leisten. Im laufenden Jahr peilen die verantwortlichen Politiker eine Goldförderung von 50 Tonnen an. Gelingt dies, würde sich der Staat unter anderem an Mali und Tansania vorbei auf Rang drei der afrikanischen Rangliste der größten Goldproduzenten katapultieren. Die beiden Spitzenränge nehmen mit großem Abstand Südafrika und Ghana ein.
 

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