Kolumne von Björn Junker

US-Arbeitsmarkt im Fokus: Heritage West - Goldmarkt ignoriert Syrien, heftige Preissteigerung möglich

Die Experten von Heritage West Financial sind der Ansicht, dass der Goldmarkt von einem tatsächlichen Militärschlag der USA gegen Syrien auf dem falschen Fuß erwischt werden könnte. Denn derzeit würden die Goldanleger der syrischen Krise kaum Aufmerksamkeit widmen, hieß es.

Fast alle Augen seien nur auf den US-Arbeitsmarktbericht gerichtet, der am heutigen Freitag veröffentlich wird, und auf das nächste Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Mitte des Monats, so die Experten weiter.

Das bedeute, der Goldmarkt könnte unvorbereitet getroffen werden, sollte es dann tatsächlich einen Militärschlag geben. Die Marktteilnehmer würden sich nicht auf die vielen Toten oder die zwei Millionen Flüchtlinge konzentrieren. Das werde einfach abgetan – trotz des G20-Treffens in St Petersburg, auf dem es eben auch um diese Themen gehe, so Heritage West.

Während US-Präsident Barrack Obama auf einen Militärschlag dränge und den Kongress um Zustimmung bitte, wenn dieser in der kommenden Woche zusammentritt, habe der russische Präsident Wladimir Putin gesagt, dass jede militärische Aktion gegen Syrien ohne ein Mandat der Vereinten Nationen ein "Akt der Aggression" sei. Es gebe Berichte, dass Russland bereits Kriegsschiffe in syrische Gewässer verlege.

Heritage West ist der Ansicht, dass schwer vorherzusagen sei, wie der Goldpreis reagieren werde, bevor etwas geschehen sei, man könne aber einen großen Sprung nach oben nicht ausschließen. Es habe zahlreiche Drohungen gegeben und man wisse nicht, wie Verbündete und Gegner reagieren würden, sollte tatsächlich etwas geschehen. Heritage West spekuliert, dass der Goldpreis auf 1.500 USD pro Unze schnellen könnte, je nachdem, was passiert.


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