Kolumne von Björn Junker

Erwartungen deutlich übertroffen: Aluminiumproduzent Alcoa wieder mit Gewinn

Der Aluminiumproduzent Alcoa (WKN 850206) ist im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Zwar ging der Umsatz auf Grund niedrigerer Auslieferungen etwas zurück, doch machten sich gesunkene Kosten in der Endabrechnung bemerkbar. Auf jeden Fall übertraf der US-amerikanische Konzern die Erwartungen der Analysten deutlich, was die Aktie im nachbörslichen Handel auf 8,18 USD steigen ließ.

Dies sind die ersten Ergebnisse, die Alcoa vorlegt, seit die Aktie aus dem Dow Jones Industrial Average gestrichen wurde. Zuvor war der Konzern 54 Jahre lang Teil des Index gewesen. Dennoch wurden die Ergebnisse genau unter die Lupe genommen, da Alcoa unter den ersten großen US-Konzernen ist, die die neue Quartalszahlensaison einläuten. Die Alcoa-Zahlen sind zudem von Interesse, da das Unternehmen seine Produkte an zahlreiche Branchen liefert.

Zuletzt hatten Alcoas Ergebnisse unter dem auf Grund des hohen Angebots schwachen Aluminiumpreis gelitten. Als Reaktion hat der Konzern seine Produktionskosten gesenkt, indem Hüttenwerke mit hohen Kosten geschlossen wurden. Zudem hat Alcoa sich verstärkt darauf konzentriert Aluminiumprodukte für Automobile und Flugzeuge herzustellen. Am gestrigen Dienstag bestätigte das Unternehmen dann, dass man von einem Anstieg der globalen Aluminiumnachfrage von 7% ausgeht.

Alcoa meldete nun einen Gewinn von 24 Mio. USD oder 2 Cent je Aktie nach einem Verlust von 143 Mio. USD oder 13 Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Restrukturierungskosten und andere einmalige Posten ausgenommen stieg der Gewinn pro Aktie von 3 auf 11 Cent. Der Umsatz allerdings fiel um 1,2% auf 5,77 Mrd. USD da die Auslieferung von Aluminiumprodukten um 4,3% zurückging. Von Thomson Reuters im Vorfeld befragte Analysten hatten mit einem bereinigten Gewinn von nur 5 Cent je Aktie bei einem Umsatz von 5,63 Mrd. USD gerechnet. Die Verkaufskosten, teilte Alcoa mit, fielen um 8,9% auf 4,8 Mrd. USD.


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