Nautilus Minerals: Revolutionäre Innovation im Bergbau

Nautilus logo

Nautilus Minerals Inc. (TSX: NUS; ISIN: CA6390971043) ist ein kanadisches Explorationsunternehmen, das mit spezieller Technik Metallschätze vom Meeresgrund bergen möchte. Das Unternehmen bearbeitet ein Unterseegebiet vor der Küste Papua Neuguineas und besitzt darüber hinaus noch weitere 19 Lizenzen.

Unternehmensdaten im Überblick

Aktienstruktur und Hauptaktionäre

  • Ausgegebene Aktien: 440,772.865
  • Optionen: 6,875.000
  • Voll verwässert: 444,847.865

Hauptaktionäre:

  • Mawarid Mining LLC 28,00%
  • Metalloinvest Holding (Zypern) 20,75%
  • Anglo American plc. 5,95%

Kursentwicklung an der kanadischen Börse

Nautilus chart

Quelle: Bigchrts.com

Das Hauptprojekt Solwara

Nautilus Hauptprojekt Solwara

Quelle: techn. Report von 2012

54 Konzessionsblöcke auf 116 km², ca. 30 km vor der Küste, stehen Nautilus zu 100% zur Verfügung, die bereits seit 2006 auf Metallvorkommen untersucht werden. Das Untersuchungsgebiet befindet sich durchschnittlich 1.600m unter der Meeresoberfläche.

Durch weitere Erkundungen (111 Bohrungen im Jahr 2007) konnte 2008 eine Ressource nach dem NI43-101-Standard für das Teilgebiet Solwara 1 ermittelt werden, die hochgradige Vorkommen bei Kupfer und Gold auswies:

  • Indicated: 870.000 to mit 6,8% Cu, 4,8g/to Au, 23 g/to Ag und 0,45 Zn
  • Inferred: 1,300.000 to mit 7,5% Cu, 7,2g/to Au, 37g/to Ag und 0,8% Zn

Nach weiteren Untersuchungen in den Folgejahren wurde die Ressource am 23. März 2012 erneut angehoben. Der aktuelle Stand für die Teilgebiete Solwara 1 und Solwara 12 lautet nun:

  • Indicated: 1,030.000 to mit 7,2% Cu, 5,0 g/to Au, 23 g/to Ag und 0,4% Zn
  • Inferred: 1,540.000 to mit 8,1% Cu, 6,4 g/to Au, 34 g/to Ag und 0,9% Zn

Geologie

Das Manus Bassin in der Bismarck See ist ein durch Plattenverschiebung ausgebildetes Becken zwischen der australischen Platte im Norden und der pazifischen Platte im Süden. Eine Reihe großer submariner Vulkane formte die Landschaft. Dabei wurden massive Sulfidlagerstätten ausgebildet. 17 solcher Deposits hat Nautilus mittlerweile entdeckt. Diese Deposits beherbergen zahlreiche Schlotstrukturen ( black smokers) , die hauptsächlich aus Chalzopyrit und Pyrit zusammengesetzt und von Sedimenten überdeckt sind. Im Durchschnitt haben die Schlote eine Stärke von 2 bis 10 Meter und ragen bis 15 Meter in die Höhe.

Detailliertere Auskunft über die geologischen Verhältnisse sind im techn. Report auf Seite 52 enthalten.

Technik und Projektstand

Im Überblick bietet das Vorhaben, wie die unten abgebildete schematische Darstellung zeigt, einen ähnlichen Eindruck wie Tiefseebohrungen nach Öl.

Nautilus Projektstand

Quelle: Homepage von Nautilus

Da jedoch die Technik im Bergbau auf Unterwasserverhältnisse angepasst werden muss, so sind seit rd. 2 Jahren weltweit Experten damit beschäftigt, Pumpen, Bohrer u.s.w. den Erfordernissen anzupassen.

Nachfolgend ein kurzer Eindruck über die Gerätschaft, deren Entwicklung und Fertigstellung noch bis mindestens 2015 andauern wird:

Nautilus Maschinen 1
Nautilus Maschinen 2

Quelle: Präsentation von Nautilus

Ungleich mehr Aufnahmen der benötigten Gerätschaften sowie des umgebauten Schiffes befinden sich auf der aktuellen Präsentation, wie auch in der Bildergallerie auf der Homepage.

Projektstand und Ziele

Aus geologischer Sicht sind für einen Abbau genügend Metallvorkommen vorhanden.

Das Unternehmen beschäftigt sich aktuell mit der Weiterentwicklung und Fertigstellung der dafür nötigen Gerätschaften. Alleine der Umbau des Schiffes verschlingt nach heutigen Schätzungen rd. 180-260 Mio. USD und kann nach Kapitalisierung in etwa 22 bis 30 Monaten fertig gestellt werden.

Die für das Projekt erwarteten Gesamtkosten beziffert das Unternehmen aktuellen Berechnungen nach mit rd. USD 450 Mio. zuzüglich einer 20%igen Sicherheitsmarge. Ein wesentlicher Vorteil bei der Rückführung des Einsatzkapitals ist die Tatsache, dass alle Gerätschaften mobil sind, und mittels Schiff leicht zu anderen Abbauplätzen transportiert werden können. Die gesamte CAPEX muss somit nicht alleine durch die Projekte Solwara 1 und Solwara 12 erwirtschaftet werden.

Durch laufende Genehmigungsverhandlungen mit den Regierungsstellen auf Papua Neuguinea wurde das Projekt 2013 kurzfristig gestoppt, und wird erst nach erfolgter Genehmigung weitergeführt. Laut einer Unternehmensmeldung von Ende Oktober 2013 konnten alle Anhörungen positiv abgeschlossen werden und man erwarte in angemessener Frist die behördliche Zustimmung zur Weiterarbeit.

Wesentlicher kaufmännischer Aspekt besteht durch die seit 2010 gültige Abnahmeerklärung der von Nautilus geförderten Produkte durch die chinesische Tong Ling Gruppe, die zu den größten Importeuren von Kupferkonzentrat nach China zählt.

Aus heutiger Sicht erwartet das Unternehmen im Jahr 2019 den Produktionsbetrieb aufnehmen zu können.

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Weitere Projekte

Nautilus hält insgesamt für rd. 500.000 km² im pazifischen Ozean ( Tonga, Fiji) Explorations-rechte. Diese können jedoch erst nach Realisierung des Erstprojektes in Angriff genommen werden.

Fazit

Auch wenn Teile der Gerätschaften aus dem Ölbohrgeschäft bekannt sind, so stellt das von Nautilus betriebene Programm eine völlig neue und innovative Bergbautätigkeit dar. Nach tausenden von Jahren klassischer Bergbaumethoden werden hier völlig neue und moderne Wege beschritten.

Trotz Abnahmeerklärung von 1,1 Mio Tonnen Kupfer- und Goldkonzentrat über eine Laufzeit von 3 Jahren steht das Unternehmen noch vor einer Reihe von technischen, finanziellen und behördlichen Problemen, die es zu meistern gilt.

Nautilus hat das Glück in den Reihen der Aktionäre visionäre Milliardäre zu haben, mir deren Unterstützung die Ausfinanzierung des Projektes um einiges leichter fallen sollte.

Vom Status her ist das Unternehmen mit der Auffindung und Klassifizierung der Erzkörper einem fortgeschrittenen Explorer gleichzusetzen.

Dass mit einer Produktionsaufnahme im Jahr 2019 unternehmensintern gerechnet wird, zeigt, dass noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten sein wird, bevor an eine erfolgreiche Produktion zu denken ist.

Viel Zeit und Entwicklung, woran das Geschick der Unternehmensführung in den nächsten Jahren gemessen werden wird. Am innovativen Weitblick mangelt es jedenfalls nicht.