Zink: Große Chancen bei einem unterschätzten Rohstoff
Wenn es um Rohstoffe geht, sprechen die meisten Investoren zunächst von Gold, Silber, Kupfer, Eisenerz und Öl. Zink erscheint selten bis nie auf den Listen der Anleger. Das könnte sich jedoch als Fehler herausstellen. Verschiedene Analysten sehen den Preis für Zink nämlich in einem klaren Aufwärtstrend. Im Laufe der kommenden Jahre werden verschiedene Zinkminen in Australien und Irland schließen. Bei anderen Zinkminen werden die Produktionszahlen fallen. Das wird eher über kurz als über lang zu einem Angebotsdefizit führen. Schon jetzt ist die Versorgung eng, bis 2016 wird sie noch kritischer werden. Entsprechend soll der Preis für Zink klar steigen. Ein Plus von 50 Prozent und mehr erscheint nicht ausgeschlossen.
Patricia Mohr von der Scotiabank glaubt, dass Zink 2014 im Schnitt 0,94 Dollar je Pfund kosten wird. 2015 soll der Preis auf bis zu 1,40 Dollar je Pfund steigen. Derzeit wird das Metall knapp über 0,90 Dollar gehandelt. Andere Analysten sehen ähnliche Preissprünge voraus. Dazu zählen die Experten von Morgan Stanley sowie von Researchgesellschaften aus Toronto. Auf der PDAC 2014 in Toronto war jüngst zu hören, dass Zink in den nächsten Jahren bis auf 1,50 Dollar je Pfund ansteigen kann. Die Zinknachfrage aus China werde weiter zunehmen, die Autoindustrie, einer der Hauptabnehmer von Zink, werde ihren Bedarf ebenfalls erhöhen. Es werden weltweit mehr Autos gebaut, das schlage sich in der Nachfrage nach dem Metall nieder.
Viele große Konzerne haben sich schon vor Jahren aus der Zinkproduktion zurückgezogen, sie war nicht lohnend. Kupfer und Eisenerz standen eher im Fokus. Jetzt wird das Areal vor allem von mittelgroßen Companies bearbeitet. In die Zukunft hat jedoch kaum eine dieser Gesellschaften investiert, Explorationsarbeiten wurden meist vernachlässigt. So ist kaum damit zu rechnen, dass rasch neue Funde gemacht werden und neue Minen entstehen.
Trevali Mining: Ein Bergbauunternehmen mit Fokus auf eine wirtschaftliche Zinkproduktion
Nur wenige Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht und nach neuen Lagerstätten gesucht. Dazu zählt Trevali Mining (ISIN: CA89531J1093). Die Kanadier starten gerade eine Mine in Peru. Rund 200 Kilometer von Lima entfernt werden auf dem Areal von Santander Zink, Blei und Silber gefördert. In diesem Jahr soll die Zinkproduktion bei 42 bis 45 Millionen Pfund liegen. In den kommenden Jahren soll der Ausstoß auf bis zu 80 Millionen Pfund ansteigen. Die Zahlen könnten noch deutlich steigen, da bisher noch längst nicht das ganze Areal von Santander untersucht wurde. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 44 Quadratkilometern, drei mineralisierte Zonen werden bisher bearbeitet. Eine vierte Zone wurde im Vorjahr entdeckt. Weiter Zonen sollten auf dem Gebiet vorhanden sein, so Vorstandschef Mark Cruise. Neue Bohrungen werden für Gewissheit sorgen. So kann die Produktionsmenge in dem südamerikanischen Land wahrscheinlich weiter steigen.
Santander ist aber nicht das einzige heiße Eisen im Feuer von Trevali Mining. In New Brunswick (Kanada) hat das Unternehmen drei weitere, äußerst vielversprechende Projekte: Caribou, Halfmile und Stratmat. Vor allem auf Caribou setzt CEO Cruise seine Hoffnungen. Die bald startende Förderung kann jährlich bis zu 180 Millionen Pfund Zinkäquivalent ans Tageslicht bringen. Wenige andere Liegenschaften auf der Welt, die noch nicht in Produktion sind, haben so hohe Mineralisierungsgrade wie Caribou. Dort liegt der Mineralisierungsgrad bei rund 7 Prozent, im weltweiten Durchschnitt kommt er auf 4 Prozent bis 5 Prozent. Die weiteren Trevali-Projekte stehen dem nicht nach. Halfmile kommt auf bis zu 8 Prozent, bei Stratmat sind es 6 Prozent. Einmal unter Dampf können die Projekte den Umsatz von Trevali Mining klar verbessern, zudem auch die steigenden Zinkpreise nach einhelliger Meinung ihren Anteil dazu beitragen werden.