Datenflut aus den USA und China: Goldpreis nach Erholung wieder unter Druck
Der Goldpreis beendete den gestrigen US-Handel mit leichten Verlusten – eine technische Korrektor nach den jüngsten Gewinnen, die am Freitag zum einen Schlusspreis auf Wochenhoch gebracht hatten, so Beobachter. Allerdings konnte sich Gold noch vom Tagestief erholen, da Nachfrage nach dem gelben Metall als Sicherer Hafen den Verkaufsdruck abmilderte.
Der Goldpreis begann den Tag mit leichten Verlusten, die dann moderat ausgebaut wurden, als die US-Märkte im frühen Handel zulegten. Leicht negativ für Gold war auch, dass die neuen Sanktionen der USA gegen Russland nicht so hart ausfielen wie von vielen Beobachtern erwartet. Und positive US-Wirtschaftsdaten waren ebenfalls ein bearisher Faktor für das gelbe Metall. Als allerdings die Aktienmarktrallye später an Schwung verlor, konnte sich der Goldpreis von seinen Tiefs erholen.
Die Russland-Ukraine-Krise ist auch zu Beginn der Handelswoche weiter im Fokus der Märkte. Die Situation eskalierte über das Wochenende in den Augen der Anleger nicht, eine wirkliche Deeskalation war allerdings auch nicht zu erkennen. Ebenfalls am Wochenende nahmen pro-russische Separatisten westliche Geiseln und führten sie vor Kameras vor. Russland verfügt zudem immer noch über Truppen in der Nähe der Grenze zur Ukraine. Die geopolitische Lage in der Region ist weiterhin sehr verworren und instabil und dürfte sich noch verschlechtern, bevor eine Lösung in Sicht kommt. Gold und andere Anlageklassen, die als Sicherer Hafen angesehen werden, werden voraussichtlich auch weiterhin von der Instabilität in der Ukraine profitieren – zumindest in einem gewissen Maße.
In den USA stehen diese Woche viele Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an. Wobei der Fokus der Anleger auf dem Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank am heutigen Dienstag und morgigen Mittwoch liegen wird. Hinzu kommt am Mittwoch der Bericht zum Bruttoinlandsprodukt und am Freitag der Arbeitsmarktbericht des US-Arbeitsministeriums. Weitere wichtige Kennzahlen werden über die Woche verteilt veröffentlicht und am Donnerstag werden wichtige Zahlen zum produzierenden Gewerbe in China bekannt gegeben. Diese Datenflut dürfte die Märkte klar beeinflussen.
Im frühen europäischen Handel geht es für den Goldpreis erst einmal wieder leicht abwärts. Eine Unze des gelben Metalls kostet aktuell (9:30 Uhr deutscher Zeit) rund 1.292 USD pro Unze.
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