Kolumne von Björn Junker

Sicherer Hafen gefragt: Krise im Irak treibt Gold- und Ölpreis

Der Goldpreis schloss im US-Handel wieder höher und erreichte damit ein Dreiwochenhoch. Weitere Shorteindeckungen und Schnäppchenjäger wurden von Marktbeobachtern wie in den letzten Handelssitzungen auch als Begründung ausgemacht. Auch eine Flucht in Gold als Sicheren Hafen angesichts der Situation im Irak könnte eine Rolle gespielt haben, hieß es. Am Spotmarkt wurde Gold dann zuletzt bei etwas mehr als 1.273 US notiert.

Der Irak ist wieder in die Schlagzeilen zurückgekehrt, da islamistische Rebellen immer größere Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen und die Gewalt zunimmt. Die Regierung des Landes bittet die USA um militärische Hilfe und auch US-Präsident Barrack Obama äußerte sich in diese Richtung. Allerdings dürfte ein Einsatz von Bodentruppen ausgeschlossen sein. Die unsichere Lage führte dazu, dass der Ölpreis weiter zulegte und auch Gold einige Käufe sah. Die größere Sorge ist, dass die Gewalt im Irak sich auf andere Länder der Region ausweiten könnte.

Hinzu kommt, dass der deutliche Preisrückgang bei Platin und Palladium dazu geführt haben könnte, dass ein Teil der abgezogenen Mittel in Gold floss. Die südafrikanische Gewerkschaft AMCU hatte erklärt, eine Einigung mit den Platinproduzenten im mittlerweile fünf Monate andauernden Streik stehe unmittelbar bevor.

Darüber hinaus fielen auch die neuesten Wirtschaftsdaten aus den USA etwas schwächer als erwartet aus. Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen, während die Einzelhandelsumsätze niedriger ausfielen als erwartet, was ebenfalls positiv für den Goldpreis war. Der Euro konnte sich gegenüber der US-Währung zudem etwas behaupten.

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