Edelmetallaktien unter Druck
Tagesbericht vom 30.01.15
Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.268 auf 1.258 $/oz nach. Heute Morgen stabilisiert sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.261 $/oz um etwa 18 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien verzeichnen weitere Gewinnmitnahmen.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Apple verzeichnet im Dezemberquartal einen Gewinn von 18 Mrd $. Bei 74,5 Mio verkauften Telefonen macht dies einen Gewinn von 242 $ pro Telefon.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis fällt bei einem nachgebenden Dollar zurück (aktueller Preis 35.800 Euro/kg, Vortag 36.447 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der seit Anfang 2011 negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf ab 2015 wieder mit einer stabileren und freundlicheren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber bricht ein (aktueller Preis 16,86 $/oz, Vortag 17,76 $/oz). Platin verliert (aktueller Preis 1.221 $/oz, Vortag 1.245 $/oz). Palladium gibt nach (aktueller Preis 777 $/oz, Vortag 790 $/oz). Die Basismetalle stabilisieren sich auf tiefem Niveau.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verliert 1,7 % oder 1,3 auf 77,1 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Detour 4,3 %, New Gold 2,5 % und Barrick 1,9 %. Gegen den Trend kann sich B2 Gold um 2,1 % verbessern. Bei den kleineren Werten fallen Santa Fe 17,9 %, Entree 13,0 % und Gabriel 10,0 %. Gold Canyon erholen sich 20,8 %, Northern Dynasty 5,6 % und Sandspring 4,6 %. Bei den Silberwerten geben Excellon 12,5 %, Hochschild 6,8 % und Impact 6,3 % nach.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel uneinheitlich. DRD fällt 6,4 % zurück. Gold Fields kann sich um 0,5 % verbessern.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen schwächer. Bei den Produzenten fallen Beadell 9,5 % sowie Evolution und Unity jeweils 9,1 %. Bei den Explorationswerten geben Bassari 13,3 %, Azumah 12,1 % und Panterra 10,5 % nach. Focus erholt sich um 11,1 %. Bei den Metallwerten kann Fortescue 5,8 % (Vortag +9,3 %) zulegen. Pan Australian geben 4,7 % und Gindalbie 4,6 % nach.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verbessert sich um 0,9 % auf 61,57 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Focus (+11,1 %), Rand (+2,6 %) und Altona (+2,2 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Azumah (-12,1 %), Beadell (-9,5 %) und Evolution (-9,1 %). Der Fonds dürfte heute stärker als der Xau-Vergleichsindex nachgeben.
Der Fonds notiert aktuell auf Rang 1 von 109 Goldminenfonds: http://www.onvista.de/fonds/performance.html?TIME_SPAN=CY&DIA=ABS&TYPE_FUND=72&FOCUS=5584&SELECTED_ID=EUR
In der Monatsauswertung zum 31.12.14 verliert der Fonds 3,5 % und entwickelt sich damit schlechter als der Xau-Vergleichsindex, der um 3,5 % zulegen kann. Seit dem Jahresbeginn behauptet sich der Fonds mit einem Gewinn von 4,6 % dennoch vor dem Xau-Vergleichsindex, der das Jahr 2014 mit einem Verlust von 4,8 % abschließt. Das Fondsvolumen verringert sich parallel zu den Kursverlusten von 8,9 auf 8,7 Mio Euro, erhöht sich aber im Jahresverlauf durch Zuflüsse stärker als die Kursgewinne von 6,5 auf 8,7 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2009: 131,1 % (bester Goldminenfonds)
Gewinn im Jahr 2010: 81,3 % (zweitbester Goldminenfonds)
Verlust im Jahr 2011: 22,3 %
Verlust im Jahr 2012: 14,0 %
Verlust im Jahr 2013: 62,9 %
Gewinn im Jahr 2014: 4,6 % (Xau-Vergleichsindex: -4,8 %)
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verliert 4,2 % auf 23,59 Euro. Der Fonds wird heute durch die Kursrückgänge der Excellon (-12,5 %), Evolution (-9,1 %) und Northern Star (-8,0 %) belastet und dürfte etwas stärker als der Hui-Vergleichsindex nachgeben.
In der Monatsauswertung zum 31.12.14 verliert der Fonds 5,0 % und schließt das Jahr 2014 mit einem Verlust von 14,2 % schlechter als der Hui-Vergleichsindex ab, der um 3,1 % zurückfällt. Das Fondsvolumen fällt im Dezember parallel zu den Kursverlusten von 21,9 auf 20,7 Mio Euro zurück, erhöht sich aber im Jahresverlauf trotz der Kursverluste durch stetige Zuflüsse von 16,1 auf 20,7 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2009: 47,9 %
Gewinn im Jahr 2010: 60,3 % (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
Verlust im Jahr 2011: 27,3 %
Verlust im Jahr 2012: 3,7 %
Verlust im Jahr 2013: 53,7 %
Verlust im Jahr 2014: 14,2 % (Hui-Vergleichsindex -3,1 %)
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Gold+Resourcen (A0F6BP) verliert 1,7 % auf 25,70 Euro. Bester Fondswert ist heute B2 Gold (+2,1 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Beadell (-9,5 %), Evolution (-9,1 %) und Troy (-8,3 %). Der Fonds dürfte heute etwas stärker als der Xau-Vergleichsindex nachgeben.
Mit dem guten Jahresstart notiert der Fonds aktuell an der Spitze von 239 Rohstofffonds (vgl. http://www.onvista.de/fonds/performance.html?TIME_SPAN=CY&DIA=REL&TYPE_FUND=ALL&FOCUS=5495&SELECTED_ID=EUR)
In der Monatsauswertung zum 31.12.14 gibt der Fonds um 5,9 % nach und entwickelt sich damit schlechter als der Xau-Vergleichsindex, der um 3,5 % zulegen kann. Das Jahr 2014 schließt der Fonds mit einem Gewinn von 8,7 % dennoch deutlich besser als der Xau-Vergleichsindex, der um 3,5 % zurückfällt. Das Fondsvolumen fällt im Dezember parallel zu den Kursverlusten von 5,9 auf 5,6 Mio Euro zurück. Durch Kursgewinne, Zuflüsse und die Übernahme des PEH-Q-Goldmines kann das Fondsvolumen im Jahresverlauf 2014 mit einem Anstieg von 1,9 auf 5,6 Mio Euro erfolgreich stabilisiert werden.
Gewinn im Jahr 2009: 12,4 %
Gewinn im Jahr 2010: 21,8 %
Verlust im Jahr 2011: 30,9 %
Verlust im Jahr 2012: 20,1 %
Verlust im Jahr 2013: 58,3 %
Gewinn im Jahr 2014: 8,7 % (Xau-Vergleichsindex -4,8 %)
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Gold & Resourcen Special Situations (A0MV8V) verbessert sich um 1,0 % auf 17,20 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Largo (+31,2 %), Fortescue (+5,8 %) und Sandfire (+3,6 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der WCP (-12,0 %), Beadell (-9,5 %) und Evolution (-9,1 %). Der Fonds dürfte heute gegen den TSX-Venture Vergleichsindex nachgeben.
In der Monatsauswertung zum 31.12.14 verliert der Fonds mit 6,9 % etwas mehr als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 5,2 % nachgibt. Im Gesamtjahr 2014 fällt der Fonds mit einem Verlust von 22,1 % weitgehend parallel zum TSX-Venture Vergleichsindex (-21,1 %) zurück. Das Fondsvolumen fällt parallel zu den Kursverlusten von 1,8 auf 1,6 Mio Euro zurück.
Gewinn im Jahr 2009: 73,1 %
Gewinn im Jahr 2010: 87,4 % (bester Rohstoff- und Energiefonds, Handelsblatt)
Verlust im Jahr 2011: 22,3 %
Verlust im Jahr 2012: 37,1 %
Verlust im Jahr 2013: 54,7 %
Verlust im Jahr 2014: 22,1 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -21,1 %)
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.