Kolumne von Markus Blaschzok

Banken greifen nach den Kundeneinlagen

Dass es für den deutschen Steuerzahler heute kaum mehr Möglichkeiten gibt, inflationsbereinigt und nachhaltig Vermögen aus seiner harten Arbeit anzusparen, wird immer größeren Teilen der Bevölkerung langsam bewusst. Der Sozial- und Wohlfahrtsstaat reicht bereits seit Jahrzehnten über die Grenzen Deutschlands und erfährt durch die Massenimmigration eine finanziell dauerhaft untragbare Ausweitung auf Europa und Teile der ganzen Welt. Berlin und Brüssel forcieren weiter den starken zentralistischen Superstaat in Europa, der zur vermeintlichen Lösung selbst und gezielt geschaffener Probleme immer weiter um sich greift. Brüssel will bekanntlich ab 2017 eine einheitliche Sicherung aller Bankeinlagen per Zwang verordnen und die nationalen Sicherungssysteme abschaffen, womit auch der deutsche Steuerzahler für die unverantwortliche Verschuldungspolitik in anderen Ländern und der de facto bankrotten Banken in die Haftung genommen wird.

In diesem System beansprucht der Staat mit Zwang und Gewalt das Geldmonopol für sich und lässt über privilegierte Banken und Zentralbanken die Geldmenge bestimmen, was ihm die nahezu unendliche Verschuldung und damit einhergehend schleichende Enteignung der Bevölkerung über die Hintertüre ermöglicht. Nur in einem solch sozialistischen System haben die Banken einen Anreiz über die unbegrenzte Giralgeldschöpfung, die wiederum ein staatliches Privileg ist, unredlich Kredit und Geld aus dem Nichts zu schöpfen und so ihren Profit um ein Vielfaches zu erhöhen. Dies sorgt jedoch immer wieder für Wirtschaftskrisen, Massenarbeitslosigkeit, andauernde Stagflation und Armut. In einer freiheitlich geprägten Ordnung wäre dieser perfide Mechanismus und die hieraus resultierende Umverteilung zu Lasten der Allgemeinheit niemals möglich, denn niemand würde mit Gewalt vom Staat dazu gezwungen werden für Dritte zu haften, wenn er denn nicht freiwillig will. Ebenso würde das Bankwesen für eigene Fehlentscheidungen – sprich übermäßiger Kreditvergabe – selbst haften. Wenn jeder selbst Eigenverantwortung übernehmen und für seine Fehler auch einstehen muss, regelt sich die Gesellschaft von alleine. Wird jedoch die Haftung, wie im heutigen starken Staat, auf den Steuerzahler mittels Zwang abgewälzt, so eröffnet dies ausartendem Betrug und Enteignung Tür und Tor, was wir in den letzten Jahren bereits mit zunehmender Geschwindigkeit beobachten mussten.

Da die europäischen Banken trotz der direkten sowie der indirekten Bail Outs über die Rettung von ganzen Staaten, immer noch eigenverschuldet am Rande des Kollaps stehen, suchen diese neue Wege, um ihren Hals aus der Schlinge zu ziehen. Die Idee eines Bargeldverbotes taucht daher bereits seit langer Zeit auf, da hierdurch die Möglichkeit des Abzuges von Bankeinlagen vermieden werden könnte. Dies fürchten die mit dem sogenannten Teilreserveprivileg ausgestatteten Banken nämlich wie der Teufel das Weihwasser. Würden die Menschen beginnen ihr Vermögen von der Bank abzuziehen, fiele sehr schnell auf, dass die Banken unrechtmäßig ein Vielfaches ihrer Einlage verliehen haben und ihnen würde es in einem kompletten Bankrott des Banksektors an den Kragen gehen.

Da die kleinen nordeuropäischen Staaten sehr naiv blauäugig sind, ist die Abschaffung von Bargeld und somit die Abschaffung von gedruckter Freiheit dort am weitesten fortgeschritten. Was in Schweden schon Normalität ist, beginnt nun auch in Norwegen mit der größten norwegischen Bank, DNB ASA, die nun das Bargeld für ihre Kunden komplett abschaffen wird. Wer dort jemals Geld eingezahlt hatte, bekommt dieses nicht mehr von dieser Bank heraus. Die Begründung des Chefs der Bank ist, dass "Norwegen kein Bargeld brauche", womit er eigentlich ausdrückt, dass die Norweger weder Freiheit noch Eigentum benötigten. Weiter führt er aus: "60 Prozent des Geldes, das in Norwegen im Umlauf ist, ist außerhalb unserer Kontrolle. … Ein Teil dieses Geldes liegt bei den Leuten unter der Matratze. Es ist Geld, das wir nicht sehen."

Damit ist eigentlich alles gesagt: Es geht bei diesem Vorgehen erstens tatsächlich darum den Zugriff auf den Rest des Geldes zu erhalten und zweitens darum einen Bank Run unmöglich zu machen, womit die Menschen hilflos zusehen müssen, wenn die Inflation ihre Ersparnisse auffrisst. In Schweden, Dänemark und Norwegen ist die Zerstörung der gedruckten Freiheit bereits sehr weit fortgeschritten und auch der Chef der Deutschen Bank hatte sich kürzlich in Davos für eine Abschaffung von Bargeld ausgesprochen. Der IWF hatte vor Jahren bereits eine Vermögensabgabe von 10% auf alle Konten gefordert, doch sind in der Realität auch 50% denkbar, was die Menschen hilflos ohne das Bargeld hilflos ausliefern würde.

Banken sowie der Staat sollten lediglich einfache Dienstleister für freie Menschen sein, weshalb diese kein Recht haben sollten, zu wissen wofür die Menschen ihr Geld ausgeben, geschweige denn dieses einfach einzubehalten. Leider sind juristisch alle Kontoeinlagen bei einer Bank ein Kredit an diese und nicht etwa Sondervermögen, weshalb jeder Kontobesitzer ein Gläubiger der Banken ist, womit die Banken das Recht auf Konfiszierung Ihres Geldes begründen. Durch die Nutzung von Bargeld bewahren Sie sich für die Zukunft ihre Freiheit und Anonymität bei ihren täglichen Geschäften. Größere Summen oder Ersparnisse sollte man ohnehin in Gold und Silber tauschen, da man so jederzeit flexibel und liquide ist und langfristig hierdurch die Kaufkraft seiner Ersparnisse erhalten kann.

Technische Analyse zu Pallaium

Die wöchentlich von der US-Börsenaufsicht "CFTC" veröffentlichten Terminmarktdaten für Palladium sind eigentlich sehr gut. Mit 95 Punkten ist unser CoT-Index im Kaufbereich. Sobald das Umfeld passt, wäre jederzeit eine deutliche Preiserholung möglich. Hätte es keine Zinsanhebung in den USA gegeben und wäre das deflationäre Umfeld nicht so stark, so würden wir wahrscheinlich in Bälde ein uneingeschränktes Kaufsignal erhalten.

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

kw 4 - 1 - Palladium-CoT

Die Terminmarktdaten für Palladium zeigten in den vergangenen Wochen eine relative Schwäche – sind ganzheitlich aber gut.

Palladium in US-Dollar

Palladium in US-Dollar befindet sich noch immer im Abwärtstrend. Charttechnisch wird es interessant, sobald der Preis wieder über den Widerstand bei 540$ ansteigen kann. Aus zyklischer Sicht hat unser mittelfristiger Indikator eigentlich ein Kaufsignal gegeben, was antizyklische Käufe mit engem Stop Loss interessant machen dürfte. Dennoch könnte ein stärkerer Dollar einen sofortigen Anstieg zumindest kurzfristig etwas abschwächen.

kw 4 - 2 - Palladium-USD

Das Chartmuster im Silber ist bisher mustergültig. Über 15,50 USD dürfte ein Anstieg bis 17 USD erfolgen.

Palladium in Euro

Auf Eurobasis zeigte sich das Palladium die letzten 5 Jahre extrem stark und ist der Gewinner unter allen vier Edelmetallen. Auch hier wurde Charttechnische ein Unterstützung erreicht und eine kurzfristige Erholung wäre jederzeit möglich. Aufgrund des europäischen QE-Programms sowie der europäischen Politik dürfte dies langfristig auch so weitergehen. Es ist gut möglich, dass der Preis bis Jahresende, sofern ein neues QE-Programm in den USA lanciert wird, wieder in Richtung 700$ laufen wird. Palladium war und ist eine gute Beimischung für ein gut diversifiziertes Edelmetalldepot.

kw 4 - 3 - Palladium-EUR