OPEC: Höherer Preis – koste es was es wolle?

OPEC: Höherer Preis – koste es was es wolle?

Die Analysten von GMP First Energy haben sich den Ölmarkt näher angesehen und beleuchten in einer Studie insbesondere die derzeit vollen Öllager und die aktuelle Allianz ölproduzierender Staaten zur Drosselung der Förderung. Wie die Experten betonen, sei die Datenlage rund um die Lagerhaltung von Öl weltweit unvollständig. Aus diesen Gründen sei noch immer unklar, ob die Maßnahmen der Allianz zur Drosselung der Ölförderung erfolgreich seien oder nicht. Würden die weltweiten Lagerbestände aber auch Ende des Jahres hoch bleiben, können sich die Analysten vorstellen, dass die OPEC noch drastischere Förderkürzungen unternimmt, um die Lager zu leeren und die Preise für Rohöl zu stabilisieren.

Opec-Maßnahmen entfesseln Hebelwirkung kleiner Gesellschaften

GMP First Energy rät in diesem Fall zu einem kurzzeitigen und abrupten Produktionsschnitt, um die seit 2017 bestehenden Ziele konsequent durchzusetzen. Über Jahre hatte die OPEC sinkende Ölpreise hingenommen, um Marktanteile für das eigene Kartell sichern zu können. Nun sehen die Marktexperten eine Wende. Die OPEC sei inzwischen entschlossen, Lagerbestände und Preise im Bereich der langjährigen Durchschnitte zu stabilisieren – koste es was es wolle. Selbst höhere Marktanteile für Ölproduzenten in Nordamerika, die oftmals auf höhere Weltmarktpreise angewiesen sind, nimmt die OPEC nach Ansicht von GMP First Energy in Kauf.

Aktuell gibt es eine Reihe interessanter Gesellschaften, die insbesondere in Kanada Öl suchen. Das Öl-Unternehmen Azonto Petroleum (ASX: APY: Frankfurt: R1Y; ISIN: AU000000APY1; WKN: A1XAZ7)hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Portfolio aussichtsreicher Liegenschaften in aller Welt zusammenzustellen. Neben drei Projekten in Kanada hat das Unternehmen auch zwei Offshore-Projekte vor Westafrika und den Komoren im Angebot. Verdichten sich in den nächsten Monaten die Hinweise, dass die OPEC, wie von den Marktkennern von GMP First Energy erwartet, kompromisslos hohe Preise durchsetzen will, könnten Öl-Portfolios wie das von Azonto Petroleum vom Markt in einem neuen Licht gesehen werden. Das Unternehmen befindet sich derzeit inmitten von Verhandlungen über eine Fusion und plant, künftig als Calima Energy zu firmieren.

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OPEC-Staaten könnten Maßnahmen bis Ende 2018 ausweiten

Obwohl die OPEC während der vergangenen Monate keinesfalls Einigkeit demonstriert hat, erwarten die Analysten von GMP First Energy doch, dass sich einflussreiche OPEC-Mitglieder wie Saudi-Arabien bei einem möglichen Richtungsstreit rund um Förderkürzungen innerhalb des Kartells durchsetzen können. Auch sei das Angebot von Ölproduzenten, die nicht innerhalb der OPEC organisiert seien, während der vergangenen Jahre zurückgegangen. Eine drastische Förderkürzung seitens der traditionellen Ölproduzenten könnte daher auf fruchtbaren Boden fallen. Zwar gehen die Marktkenner nicht davon aus, dass beispielsweise Russland weitere Kürzungen unterstützen würde, doch könnten Einschnitte von 500.000 bis 1.000.000 Barrel täglich allein von Saudi-Arabien, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten geschultert werden. Eine derartige Entscheidung könnte bis Ende 2018 gültig sein und den Ölpreis nachhaltig anschieben. Wie die Analysten von GMP First Energy schreiben, könnte eine neuerliche Förderkürzung der OPEC – notfalls auch ohne die Unterstützung anderer Fördererstaaten – bereits in den kommenden sechs Wochen diskutiert werden. Am Ölmarkt und insbesondere auf Seiten kleinerer Projektentwickler dürften diese Nachrichten mit Wohlwollen aufgenommen werden. Investoren sollten mögliche Opportunitäten im Blick behalten.