Rio Tinto, Alcoa und Apple wollen Aluminium umweltfreundlicher herstellen
Eine höhere Umweltverträglichkeit im Produktionsprozess von Rohstoffen zu erreichen, rückt zunehmend in den Fokus von Regierungen, Rohstoffunternehmen aber auch Konsumenten. Seit Jahren ist die teilweise hohe Umweltbelastung bei der Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen ein großer Kritikpunkt. Einige Regierungen vor allem China haben das Thema bereits aktiv angegangen und massive Umweltauflagen im Rohstoffbereich eingeführt.
Nun haben sich die Schwergewichte Rio Tinto und Alcoa mit dem Technologieunternehmen Apple zusammengetan und planen die Entwicklung eines ersten Carbon-freien Prozesses, um zukünftig umweltfreundlich und effizient Aluminium zu schmelzen.
Die neue Methodik soll Sauerstoff produzieren und alle Treibhausgase ersetzen, die bis jetzt beim traditionellen Aluminium Schmelzprozess entstehen.
Die zwei Minenunternehmen haben dafür das Joint Venture – Elysis – gegründet, das ab 2024 mit der neuen Methodik Aluminium produzieren soll.
Hohe Investitionen sind geplant
Alcoa, Rio Tinto, die kanadische sowie die Regierung von Quebec und Apple haben sich entschlossen, gemeinsam die Summe von 188 Mio. CAD zu investieren, um die neue Technologie zu entwickeln. Apple wird dafür die technische Unterstützung geben.
Kanada und Quebec werden je 60 Mio. CAD in Elysis investieren. Apple bringt 13 Mio. CAD an Kapital und Rio Tinto sowie Alcoa werden 55 Mio. CAD über die nächsten drei Jahre investieren. Elysis wird seinen Hauptsitz in Montreal haben. Zudem wird es einen Entwicklungsstandort in Quebec geben.
Experten sind sich sicher, dass diese neue Methodik revolutionär für die Industrie sein wird und dass dadurch der Carbon-Ausstoß massiv reduziert werden kann. Es wird dazu führen, dass Aluminium recyclebarer, leichter und energieeffizienter wird.
Unternehmen suchen schon lange nach einer Methode, Aluminium umweltfreundlicher zu machen. Mit dem neuen Joint Venture sollte dies nun gelingen.