Die Rohstoffwoche: Rio Tinto, BHP, Albemarle, Deep South Resources, Pasofino Gold
BHP hat im dritten Quartal mehr Kupfer, Kohle und Nickel produziert. Auch Rio Tinto meldete Zuwächse in einigen Bereichen wie Kupfer und Titandioxidschlacke. Albemarle freut sich über eine 150 Millionen USD schwere Subvention vom amerikanischen Energieministerium für den Bau einer Lithiumkonzentrationsanlage. Pasofino Gold konnte eine Privatplatzierung im Umfang von 5,3 Millionen CAD erfolgreich abschließen. Und Deep South Resources meldet Fortschritte in Sambia – und hofft auf Bewegung in Namibia. Die Rohstoffwoche im Überblick.
Kupfer, Kohle, Nickel und Co.: BHP legt Produktionszahlen vor
Der Bergbauriese BHP (WKN: 850524, ISIN: AU000000BHP4, Ticker: BHPLF) hat in dieser Woche Zahlen zur Produktion im dritten Kalenderquartal vorgelegt, das dem ersten Quartal des Geschäftsjahres des Unternehmens entspricht.
Der Mitteilung zufolge wurde die Kupferproduktion gegenüber dem Vorjahresquartal um 9 % auf nunmehr 410,1 kt ausgebaut. Der größte Teil der Produktion entfiel dabei auf die Mine Escondida (252,7 kt). Der größte Anstieg wurde jedoch für Olympic Dam vermeldet (+68 % auf 49,7 kt).
Die Produktion von Kohle zur Energiegewinnung stieg um 38 %, die Produktion von Nickel um 16 %. Bei der Produktion von Eisenerz wurde ein Zuwachs von 3 % verzeichnet.
BHP CEO Mike Henry kommentierte, das Unternehmen sei stark in das neue Geschäftsjahr gestartet und habe eine sichere und zuverlässige Leistung erzielt.
Rio Tinto berichtet über Produktion im dritten Quartal
Der australische Bergbauriese Rio Tinto (WKN: 855018, ISIN: AU000000RIO1, Ticker: RTNTF) hat ebenfalls Daten zur Produktion im dritten Kalenderquartal vorgelegt. Dem Bericht zufolge stieg die Produktion von Kupfer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 % auf 138 kt. Die Produktion von Titandioxidschlacke nahm um 48 % auf 310 kt zu.
Rio Tinto produzierte im dritten Quartal 759 kt Aluminium: 2 % weniger als ein Jahr zuvor. Ein Rückgang um 2 % ergab sich auch bei der Produktion von Bauxit (13,7 Mt). Für die Produktion von Eisenerz vermeldete das Unternehmen dagegen einen Zuwachs um 28 % auf 2,8 Mt
Albemarle erhält 150 Mio. USD Subventionen vom DoE
Der US-Spezialchemiekonzern Albemarle (WKN: 890167, ISIN: US0126531013, Ticker: ALB) hat über eine Subvention des US-Energieministeriums in Höhe von 150 Mio. USD informiert. Wie das in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina ansässige Unternehmen mitteilte, ist die Zuwendung auf das jüngst verabschiedete Infrastrukturgesetz zurückzuführen.
Der Zuschuss dient zur Deckung eines Teils der Kosten für den Bau einer neuen Lithiumkonzentrationsanlage am Standort Kings Mountain, North Carolina. Die Anlage soll bis zu 350.000 Tonnen Spodumenkonzentrat pro Jahr an eine Mega-Flex-Lithiumkonvertierungsanlage von Albemarle liefern, die wiederum bis zu 100.000 t batteriefähiges Lithium pro Jahr produzieren soll. Dies reicht rechnerisch für 1,6 Million Elektrofahrzeuge.
Pasofino Gold schließt Privatplatzierung über 5,3 Mio. CAD ab
Das kanadische Explorationsunternehmen Pasofino Gold Ltd. (TSX-V: VEIN, WKN: A2PUFS; ISIN: CA7026571074) hat am Donnerstag mitgeteilt, dass die im August angekündigte Privatplatzierung im Umfang von 5,3 Millionen CAD erfolgreich abgeschlossen wurde.
Im Rahmen der Privatplatzierung wurden Einheiten zu je 0,5 USD an Investoren verkauft. Jede Einheit setzt sich aus einer Stammaktie des Unternehmens und einer halben Option für den Kauf einer weiteren Stammaktie zusammen. Der Ausübungspreis der Option beträgt 0,65 CAD bei 18 Monaten Laufzeit.
Mit dem Erlös deckt Pasofino Gold Ausgaben im Zusammenhang mit dem Goldprojekt Dugbe. Pasofino CEO Krisztian Toth sieht das Unternehmen nun gut positioniert, um das Projekt wie geplant durch den Kauf einer Beteiligung von Hummingbird vollständig zu übernehmen.
Deep South Resources meldet Fortschritte in Sambia und Behördenprobleme in Namibia
Der kanadische Kupferexplorer Deep-South Resources Inc. (TSX-V: DSM; Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) lieferte in dieser Woche ein Update zu den Explorationsarbeiten bei den Kupferprojekten in Sambia.
Am 6. Juli hatte das Unternehmen den Abschluss einer Optionsvereinbarung zum Kauf einer Beteiligung an drei großen Lizenzgebieten im sambischen Kupfergürtel bekannt gegeben. Nun wurde ein Dienstleister für die Probenentnahme ernannt, der nach Genehmigung durch die Umweltbehörde mit biochemischen Bodenproben beginnen kann. Diese Proben dienen zur Identifikation von Anomalien und zur Definition von Bohrzielen.
Für Aufsehen sorgte in dieser Woche auch eine Meldung aus Namibia. Der dortige Minister für Bergbau und Energie, Tom Alweendo, sieht sich Korruptionsvorwürfen ausgesetzt (die er dementiert). Im Raum stehen Vorwürfe in Bezug auf Bestechungsgeld für die Vergabe von Lizenzen. Deep South Resources liegt mit dem Ministerium im Rechtsstreit, da dem Unternehmen die Rechte an dem Haib Kupferprojekt entzogen wurden.