Bergbau global: Goldfund in China, neue Projekte in Peru und großes Minenprojekt im Yukon

Bergbau global: Goldfund in China, neue Projekte in Peru und großes Minenprojekt im Yukon bigstockphoto

In China wurde Informationen der Global Times zufolge eine ausgesprochen große Goldlagerstätte entdeckt. In der Goldmine Xilaokou in Rushan in der ostchinesischen Provinz Shandong lagern demnach 50 t des gelben Edelmetalls. Der aktuelle Marktwert: Knapp 3 Milliarden EUR.

China findet Goldlagerstätte im Wert von 3 Mrd. EUR

Wie die Global Times unter Berufung auf das Büro für Geologie und Mineralressourcen der Provinz Shandong weiter berichtet, handelt es sich um eine der größten Goldlagerstätten der Region und die bislang größte Entdeckung im laufenden Jahr. Demnach enthält die Lagerstätte hochwertiges Golderz, das leicht abgebaut und raffiniert werden kann.

Shandong ist das wichtigste chinesische Goldproduktionsgebiet und bietet die größten Reserven der Region. 2022 hatten viele Goldminen in der Gegend ihren Betrieb nach pandemiebedingter Unterbrechung wieder aufgenommen.

Die größte Produktionsstätte ist nach Angaben der China Gold Association (CGA) die Goldmine Jiaojia, die im vergangenen Jahr mehr als 10 t Gold zu Tage förderte. Keiner andere Goldmine in China produzierte mehr.

Chinas Plan mit der neuen Goldmine: Die eigenen Goldreserven ausbauen und die Versorgung des Landes mit kritischen Ressourcen absichern. Die chinesischen Goldreserven beliefen sich Ende Februar auf 1869 t bzw. 65,92 Mio. oz. – ein Zuwachs um 800.000 oz. im Vergleich zum Vormonat. Dies geht aus Daten der chinesischen Zentralbank hervor.

Im vergangenen Jahr produzierte die Volksrepublik 372,05 t Gold – ein Anstieg von 13,09 % im Vergleich zum Jahr 2021. Davon entfielen 295,42 t auf gefördertes Gold. China war 2021 mit einem Anteil von rund 9 % an der weltweiten Produktion das wichtigste Produktionsland. Allerdings ist auch der Bedarf groß: Das Land verbrauchte im Jahr 2022 laut CGA 1001,74 t.

Peru: 74 Bergbauprojekte gehen 2023 an den Start

Das peruanische Ministerium für Energie und Bergbau (Minem) gab vor wenigen Tagen bekannt, dass für 2023 mit dem Staat von 74 Bergbauprojekten gerechnet wird. Dahinter steht demnach eine Gesamtinvestition in Höhe von 596 Mio. USD. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Exploration. Diese ist nach Angaben des Ministeriums "grundlegend für die Entwicklung der Bergbauindustrie" des Landes.

Wie die Behörde genauer aufschlüsselte, sind 30 der 74 Projekte kürzlich in Betrieb gegangen oder stehen kurz davor. Letzteres ist der Fall, wenn alle erforderlichen Genehmigungen erteilt wurden. Hinter diesen bereits laufenden oder an der Schwelle befindlichen Projekte stehen Investitionen in Höhe von 134 Millionen USD oder 22,5 % der Ausgaben für Exploration im laufenden Jahr.

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Schwerpunkt liegt auf Kupfer

Weitere 17 Projekte mit Investitionen von 136 Mio. USD befinden sich demnach in der Evaluierungsphase für die Explorationsgenehmigung. Außerdem gibt es 27 Projekte mit Investitionen von 327 Millionen USD, für die derzeit Umweltverträglichkeitsprüfungen laufen.

Den Schwerpunkt im Explorationsportfolio bildet Kupfer mit 39 Projekten und 284 Mio. USD Investitionen. Es folgt Gold mit 18 Projekten und 220 Mio. USD Investitionen vor Zink mit neun Projekten und 47 Mio. USD Investitionen. 46 Millionen USD wurden in acht verbundene Silber- und Lithiumprojekte investiert.

Die besondere Bedeutung von Kupferprojekten kann nicht überraschen. Peru produzierte 2022 2200 t des Metalls – und war damit zusammen mit Kongo (Kinshasa) der weltweit größte Produzent nach Chile (5200 t).

Größte Mine für kritische Mineralien in Kanada entsteht

Western Copper and Gold entwickelt das Casino-Projekt, ein Kupfer-Gold-Projekt im Yukon-Territorium. Das Unternehmen bezeichnet es als eines der wirtschaftlichsten Greenfield-Kupfer-Gold-Bergbauprojekte der Welt.

CEO Paul West-Sells äußerte am Rande der Mines And Money Miami kürzlich, die Ressourcen seien seit 2020 "fast verdoppelt" worden. Im Juni 2022 sei eine vollständige Machbarkeitsstudie abgeschlossen worden.

Diese gehe – "bei einem ziemlich konservativen Rohstoffpreis" von einem Barwert in Höhe von 2,3 Milliarden USD und einer internen Rendite von 18 % nach Steuern aus. Zwischenzeitlich sei auch Rio Tinto als strategischer Partner ins Boot geholt worden.

Das politische Umfeld sei zudem günstig. Es gebe große Ambitionen der kanadischen Regierung im Hinblick auf kritische Mineralien. "Wir werden die größte Mine für kritische Mineralien in Kanada sein", zeigte sich West-Sells optimistisch. Neben Kupfer gebe es auch Molybdän. Dies ein bedeutender Teil der gesamten Lagerstätte.