Die Rohstoffwoche: Freeport McMoRan, First Quantum Minerals, Critical Metals, Anglo American, BHP, Trillion Energy, Chariot

Die Rohstoffwoche: Freeport McMoRan, First Quantum Minerals, Critical Metals, Anglo American, BHP, Trillion Energy, Chariot picture alliance/dpa/TASS / Sergei Bobylev

Freeport McMoRan steigert die Gold- und Kupferproduktion im ersten Halbjahr deutlich und legt auch beim Umsatz zu. First Quantum Minerals fährt derweil einen bereinigten Verlust von 0,02 USD pro Aktie ein. Critical Metals erhöht den Anteil am Tanbreez-Projekt auf 42 % – schon in wenigen Jahren könnten es 92.5 % sein. Anglo American muss derweil einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn vermelden, schöpft durch starke Margen bei Kupfer und Eisenerz ab Hoffnung. BHP indes hat die Hälfte der Phase-1-Arbeiten in der Kalimine Jansen abgeschlossen. Trillion Energy berichtet ein wichtiges Flow-Update zum SASB-Gasfeld. Und Chariot kommt bei der Verschlankung des Portfolios voran. Die Rohstoffwoche im Überblick.

Freeport McMoRan steigert Gold- und Kupferproduktion

Freeport McMoRan (WKN: 896476, ISIN: US35671D8570) berichtete am Mittwoch über Produktions- und Finanzergebnisse im dritten Quartal sowie im ersten Halbjahr.

Die Goldproduktion in den ersten sechs Monaten erreichte 992 koz, was einem Anstieg von knapp 12 % gegenüber dem Vorjahr entsprach. Freeport produzierte im ersten Halbjahr 2,122 Mio. Pfund Kupfer und damit rund 4,4 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz in den ersten sechs Monaten legte um 16,3 % auf 12,945 Mrd. USD zu.

Richard Adkerson, Chairman of the Board, und Kathleen Quirk, President und CEO, kommentierten: "Die Kupferpreise waren im zweiten Quartal stark. Die langfristigen Aussichten für Kupfer werden durch die zunehmend wichtige Rolle von Kupfer in der Weltwirtschaft und das begrenzte Angebot zur Deckung der steigenden Nachfrage gestützt".

First Quantum Minerals fährt Verlust ein

First Quantum Minerals (WKN: 904604, ISIN: CA3359341052) legte am Mittwoch Zahlen für das zweite Quartal vor. Gemeldet wurden ein Bruttogewinn von 333 Millionen USD, ein EBITDA von 336 Millionen USD und ein den Aktionären zuzurechnender Nettoverlust von 46 Millionen USD (0,06 USD Verlust pro Aktie) bzw. ein bereinigter Verlust von 13 Millionen USD (0,02 USD pro Aktie).

Die Gesamtkupferproduktion im zweiten Quartal betrug 102.709 Tonnen, ein Anstieg von 2 % gegenüber dem ersten Quartal 2024 infolge der höheren Produktion in Kansanshi. Die Kupferverkaufsmengen beliefen sich auf 94.628 Tonnen und blieben u.a. aufgrund von Schiffsverspätungen hinter der Produktion zurück. Die Produktionskosten von Kupfer (C1) lagen im zweiten Quartal bei 1,73 USD pro Pfund.

CEO Tristan Pascall kommentierte: "Wir hatten ein weiteres solides Quartal in Sambia und mit der bisher geleisteten Arbeit sind sowohl Kansanshi als auch Sentinel für den Rest des Jahres gut aufgestellt". Die Prognose für 2024 bleibt für die Kupfer- und Goldproduktion unverändert.

Critical Metals erhöht Anteil an Tanbreez auf 42 %

Critical Metals (WKN: A2QD57, ISIN: GB00BJVR6M63) informierte am Mittwoch über den Abschluss der Phase-1 des kürzlich angekündigten Plans zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung am Tanbreez-Projekt von Rimbal.

Im Austausch für einen Anteil von 36,45 % an Tanbreez hat Critical Metals Corp 8,4 Millionen eigene Aktien an Rimbal ausgegeben. Die Transaktion baut auf dem bereits vollzogenen Erwerb eines Anteils von 5,55 % an Tanbreez für 5,0 Millionen USD auf. Der Gesamtanteil von Critical Metals an Tanbreez erhöht sich dadurch auf 42 %.

Critical Metals muss gemäß einer Vereinbarung innerhalb der nächsten zwei Jahre 10 Millionen USD in die Exploration von Tanbreez investieren, um den Anteil am Projekt auf 92,5 % aufstocken zu können. In diesem Schritt ist dann die Ausgabe von eigenen Aktien an Rimbal im Wert von 116 Millionen USD vorgesehen. 7,5 % am Projekt hält European Lithium.

Anglo American meldet Rückgang bei Umsatz und Gewinn

Anglo American (WKN: A0MUKL, ISIN: GB00B1XZS820) legte am Donnerstag Zahlen für das erste Halbjahr vor. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 % auf 14,464 Mrd. USD, das EBITDA sank um 3 % auf 4,98 Mrd. USD. Der Gewinn pro Aktie schrumpfte um 23 % auf 1,06 USD, die Zwischendividende fällt um 24 % auf 0,42 USD.

CEO Duncan Wanblad betonte eine "starke operative Leistung, die stabile Umsätze und eine Verbesserung der Stückkosten um 4 % geliefert" habe. Anglo sei dabei, seine "Geschäfte mit außergewöhnlich hochwertigem Kupfer und hochwertigem Eisenerz" zu fokussieren und gleichzeitig an den Wachstumsoptionen bei Düngemitteln festzuhalten.

"Unser Fokus auf die operative Leistung liefert Ergebnisse, vor allem in unseren Geschäftsbereichen Kupfer und Premium-Eisenerz mit EBITDA-Margen von 53 % bzw. 43 %".

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BHP will Kalimine Jansen 2026 starten

BHP (WKN: 850524, ISIN: AU000000BHP4)  informierte am Montag über einen entscheidenden Meilenstein beim Jansen-Kaliprojekt in Saskatchewan. Phase-1 ist demnach zu mehr als 50 % fertiggestellt, Phase 2 bereits im Gange.

Das Projekt soll voraussichtlich 2026 in Produktion gehen und dürfte dann eines der größten Kaliprojekte weltweit werden. Nun richtet sich der Fokus auf die Fertigstellung des Mühlengebäudes und der Verarbeitungsanlage, den Hafenbau, die Fertigstellung der Infrastruktur und die Vorbereitungen für die Übergabe des Projekts an den Betrieb. 

Trillion Energy meldet Flow-Update bei SASB-Gasfeld

Trillion Energy (WKN: A3EVV5, ISIN: CA89624B3020) vermeldete am Donnerstag ein Update zu den Durchflussraten und Bohrlochperforationen im SASB-Gasfeld. Der Bohrlochkopfdruck bei Süd-Akcakoca-2 hat sich demnach bei 371 psi stabilisiert. Zudem sei bei einer Drosselung eine Produktion von 42/64 Zoll 1,94 MMcf/d gemessen worden.

Der anfängliche Durchfluss von Guluc-2 wurde mit einer 64/64-Zoll-Drossel auf die Entlüftungsleitung der Plattform umgeleitet, wo der WHP-Wert bei etwa 350 psi lag. Die Bohrung wurde geschlossen und innerhalb von 40 Minuten stieg der WHP-Wert auf 1200 psi. Guluc-2 produziert derzeit 3,35 MMcf/d mit einem WHP-Wert von 484 psi unter Verwendung einer 32/64-Zoll-Drossel. 

Bei West Akcakoca-1 wird auf ein Ersatzwerkzeug gewartet, weshalb nur zwei der fünf für Perforationen vorgesehenen Zonen fertiggestellt wurden. Die beiden perforierten Zonen enthalten 5 Meter Gasvorkommen, wobei der WHP von 1150 psi auf 1350 psi stieg.

Akcakoca-3 wurde über 11 Meter Gasvorkommen perforiert, ohne dass eine erkennbare Erhöhung der Wasserleistung zu verzeichnen war. Nach der Installation einer Geschwindigkeitsleitung (2 3/8 Produktionsrohre) wird die Bohrung voraussichtlich wieder mit etwa 2 MMcf/d betrieben. 

Chariot kommt bei Verschlankung des Portfolios voran

Chariot (WKN: A3EWMX, ISIN: AU0000294498) hält eine 24,08%ige Beteiligung an Mustang Lithium LLC. Darin sind direkte und indirekte Beteiligungen von Chariot an Unternehmen, die an der ASX und der CSE notiert sind sowie nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte gebündelt.  Am Donnerstag lieferte Chariot ein Update zu diesen Assets.

Mustang hält 100 % der Anteile an Halo, Horizon und Lithic. Diese Unternehmen besitzen bzw. besaßen jeweils tonsteinhaltige Lithiumprojekte in Nevada. Horizon veräußerte sein Projekt am 27. September 2022 an Pan American Energy. Halo veräußerte sein Projekt am 5. August 2022 an POWR Lithium. Lithic verkaufte am 3. Dezember 2022 zwei Projekte an Red Mountain Mining.

Chariot informierte zudem über die Veräußerung eines Portfolios von sieben Lithiumprojekten in Westaustralien an Lithium Star, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von St George Mining.

Gibt St. Jorge Mining innerhalb von fünf Jahren eine JORC-konforme Ressource von mindestens 10.000.000 Tonnen Li2O mit einem Abbaugrad von 1 % Li2O (unter Verwendung eines Cut-off-Grads von nicht weniger als 0,5 %) bekannt, steht Chariot (separat in Bezug auf jedes der sieben Projekte) eine Meilensteinzahlung in Höhe von 15.000.000 Stammaktien von St George zu.

Außerdem wurde für die sieben Projekte eine NSR von 2 % vereinbart. Die Hälfte der NSR kann St. George zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der ersten kommerziellen Produktion für 5 Mio. AUD pro Projekt zurückkaufen.