Kolumne von Martin Siegel

Europa auf dem Weg in die Fiskalunion (II), Analyse: Detour

Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis verbessert sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.711 auf 1.715 $/oz und zieht heute Morgen im Handel in Sydney und Hongkong weiter auf 1.722 $/oz an. Damit notiert der Goldpreis aktuell um etwa 9 $/oz über dem Vortagesniveau und setzt den kurzfristigen Aufwärtstrend fort. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit stabil, geben aber keinen Trend für den Gesamtmarkt vor.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Dirk Heilmann, Chefökonom des Handelsblatts: "Der Euro kann scheitern, obwohl es keiner will. Viel hängt jetzt davon ab, ob der nächste Krisengipfel am 9. Dezember Schritte zu einer funktionsfähigen Fiskalunion beschließt."

Kommentar: Heilmann präsentiert sich als verkappter Regierungssprecher, der die hinter den Kulissen erdachten europäischen Pläne jetzt der Bevölkerung verkauft. Dabei würde sich die klare Mehrheit der Europäer klar gegen eine Fiskalunion aussprechen. Aber die Bevölkerung wird gar nicht mehr gefragt sondern nur mit Schreckensszenarien eines auseinanderbrechenden Euros –den sie nicht wollte- in Schach gehalten.

Vielleicht sollte einmal wenigstens 5 Minuten darüber nachgedacht werden, was ein gemeinsamer europäischer Haushalt eigentlich bedeutet. Er bedeutet, dass die Steuereinnahmen aller europäischen Staaten in einem zentralen Haushalt verwaltet und verteilt werden. Während bereits jetzt die Verteilung der Steuereinnahmen in den einzelnen Staaten zu massiven Auseinandersetzungen führt (Verteilungskämpfe in Belgien, Italien…) wird dieser Verteilungskampf innerhalb eines Europäischen Bundesstaates zwangsläufig extrem eskalieren. Dass sich dabei die Steuermoral in den einzelnen Staaten verbessern wird, dürften nur diejenigen glauben, die den Kontakt zur Realität bereits komplett verloren haben. Und dieses Szenario wird soll uns nun als Ausweg aus der Krise untergejubelt werden.

Wiederholung vom Vortag:
Handelsblatt: "Die Bereitschaft der EZB, weiter am Kapitalmarkt zu intervenieren, würde nach Einschätzung aus deutschen Regierungskreisen aber wachsen, wenn aus der Euro-Zone künftig eine Fiskalunion wird". Die Pläne für eine EU-Vertragsänderung sollen bereits in dieser Woche vorgelegt werden. "Bundesbank-Chef Jens Weidmann begrüßte die Pläne: Wenn die Politik glaubwürdig in Richtung Fiskalunion geht".

Kommentar: Europa befindet sich auf dem Weg in einen Europäischen Bundesstaat mit einem zentralen Haushalt sowie einer immunen Polizei und Verwaltung. So langsam wird deutlich, was die Eliten hinter den Kulissen schon lange geplant haben. Mit Lügen, Täuschungen, Verfassungsbrüchen und Angst wird dieser Weg begangen. Dabei wird der Bevölkerung, immer wenn mit neuen Ängsten operiert wird, von den politischen Marionetten ein Weg aufgezeigt, der eine Lösung bringen soll, aber letztendlich in einer geplanten Knechtschaft und einem totalitären Regime enden wird. Ist eine Europa- (Welt)regierung durch Goldman Sachs & Co noch aufzuhalten?

Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis steigt der Goldpreis bei einem stabilen Dollar leicht an (aktueller Preis 41.562 Euro/kg, Vortag 41.241 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis unsere vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und ist damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis seit unserer letzten Prognose vom 04.11.09 von 1.600 auf 1.700 $/oz erhöht. Mit der aktuell sehr volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten halten wir nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.600 und 1.800 $/oz für gerechtfertigt. Unter 1.600 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.800 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) sehen wir den Beginn einer relativen Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.600 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Wegen der fehlenden Anlagealternativen bleiben wir auch zum Beginn einer von uns erwarteten Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert. Zu beachten ist, dass sich die Berichterstattung über Gold in den letzten Jahren positiv verändert hat und schwächere Hände in den Markt gekommen sind, so dass Rückschläge ab sofort viel heftiger ausfallen werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

Silber gibt nach (aktueller Preis 31,74 $/oz, Vortag 32,06 $/oz). Platin bleibt unter Druck (aktueller Preis 1.530 $/oz, Vortag 1.548 $/oz). Palladium fällt wieder zurück (aktueller Preis 579 $/oz, Vortag 586 $/oz). Die Basismetalle stabilisieren sich auf niedrigem Niveau.

Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 0,8 % auf 194,9 Punkte. Bei den Standardwerten steigt New Gold um 4,4 %. Iamgold fällt 2,0 % zurück. Bei den kleineren Werten gewinnen Yukon-Nevada 9,7 % und Kirkland Lake 3,8 %. Great Basin bricht weitere 6,2 % (Vortag -9,4 %) ein. Bei den Silberwerten fallen United 6,5 %, MAG 4,6 % und Alexco 4,6 % zurück.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel wenig verändert.

Die australischen Werte entwickeln sich heute Morgen erneut stabil. Bei den Produzenten steigen Evolution 8,7 %, Hill End 8,0 %, Unity 4,4 % sowie Saracen und Ramelius jeweils 3,5 %. Bei den Explorationswerten geben Auzex 11,1 %, Azumah 4,6 % und Excelsior 4,2 % nach. Bei den Basismetallwerten zieht Perilya 13,0 % an.

Stabilitas Fonds

Der Stabilitas Gold+Resourcen (A0F6BP) verbessert sich um 3,2 % auf 56,83 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Monument (+18,5 %) und New Gold (+4,2 %) sowie die australische Evolution (+8,7 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum Xau-Vergleichsindex leicht zulegen können.

In der Auswertung zum 31.10.11 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 11,9 % und entwickelt sich wesentlich besser als der Xau-Vergleichsindex, der 4,8 % zulegen konnte. Der Verlust seit Jahresbeginn konnte so auf 22,9 % (Xau-Vergleichsindex -15,0 %) reduziert werden. Der Fonds ist mit liquiden Werten jetzt so positioniert, dass er sein Potential bei einer Trendwende voll entfalten kann ohne übermäßig hohe Risiken bei einer weiteren Konsolidierung aufzuweisen. Das Fondsvolumen steigt im Oktober von 6,3 auf 7,0 Mio Euro an.

Gewinn im Jahr 2006: 47,0 %
Verlust im Jahr 2007: 19,3 %
Verlust im Jahr 2008: 64,4 %
Gewinn im Jahr 2009: 12,4 %
Gewinn im Jahr 2010: 21,8 %
Januar 2011: -11,9 % (Xau-Vergleichsindex: -13,8 %)
Februar 2011: +2,6 % (Xau-Vergleichsindex: +6,8 %)
März 2011: -3,3 % (Xau-Vergleichsindex: -2,8 %)
April 2011: -5,4 % (Xau-Vergleichsindex: -2,1 %)
Mai 2011: -4,2 % (Xau-Vergleichsindex: -2,3 %)
Juni 2011: -6,3 % (Xau-Vergleichsindex: -4,7 %)
Juli 2011: +7,1 % (Xau-Vergleichsindex: +6,1 %)
August 2011: +1,3 % (Xau-Vergleichsindex: +3,2 %)
September 2011: -14,2 % (Xau-Vergleichsindex: -9,3 %)
Oktober 2011: +11,9 % (Xau-Vergleichsindex: +5,8 %)
2011: -22,9 % (Xau-Vergleichsindex: -15,0 %)

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) haussiert um 4,2 % auf 53,65 Euro. Der Fonds wird heute durch die Kursrückgänge der United (-6,5 %), MAG (-4,6 %) und Alexco (-4,6 %) belastet und dürfte leicht gegen den Hui-Vergleichsindex nachgeben.

In der Auswertung zum 31.10.11 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 12,6 % und entwickelt sich damit wesentlich besser als der Hui-Vergleichsindex, der um 3,6 % zulegen konnte. Der Verlust seit dem Jahresbeginn konnte damit auf 14,7 % reduziert werden, liegt jedoch weiterhin über dem Verlust des Vergleichsindex (-5,7 %). Das Fondsvolumen erhöhte sich durch die Kursgewinne, aber auch durch antizyklische Zuflüsse von 34,6 auf 40,4 Mio Euro.

Verlust im Jahr 2007: 5,9 %
Verlust im Jahr 2008: 75,6 %
Gewinn im Jahr 2009: 47,9 %
Gewinn im Jahr 2010: 60,3 % (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
Januar 2011: -17,1 % (Hui-Vergleichsindex: -13,7 %)
Februar 2011: +13,7 % (Hui-Vergleichsindex: +10,5 %)
März 2011: +6,1 % (Hui-Vergleichsindex: -1,9 %)
April 2011: -0,2 % (Hui-Vergleichsindex: -2,0 %)
Mai 2011: -6,8 % (Hui-Vergleichsindex: -2,3 %)
Juni 2011: -8,7 % (Hui-Vergleichsindex: -6,2 %)
Juli 2011: +11,7 % (Hui-Vergleichsindex: +7,5 %)
August 2011: -1,5 % (Hui-Vergleichsindex: +7,6 %)
September 2011: -18,9 % (Hui-Vergleichsindex: -6,3 %)
Oktober: 2011: +12,6 % (Hui-Vergleichsindex (+3,6 %)
2011: -14,7 % (Hui-Vergleichsindex: -5,7 %)

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verbessert sich um 3,2 % auf 142,46 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Evolution (+8,7 %) und Unity (+4,4 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Azumah (-4,6 %) und Excelsior (-4,2 %). Insgesamt dürfte der Fonds heute parallel zum Xau-Vergleichsindex leicht zulegen können.

Auf Sicht der letzten 3 Jahre setzt sich der Fonds aktuell als drittbester Edelmetallaktienfonds durch: http://www.onvista.de/fonds/performance.html?TIME_SPAN=3Y&DIA=ABS&TYPE_FUND=72&FOCUS=5584&SELECTED_ID=EUR

Bei Morningstar wird der Fonds auf Sicht der letzten 3 Jahre als viertbester von 19.635 Fonds geführt: http://www.morningstar.de/de/fundquickrank/default.aspx?lang=de-DE

In der Auswertung zum 31.10.11 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 12,2 % und entwickelt sich damit deutlich besser als der Xau-Vergleichsindex, der 4,8 % zulegen kann. Der Verlust seit dem Jahresbeginn reduzierte sich auf 11,3 % und liegt nun besser als der Xau-Vergleichsindex (-15,0 %). Das Fondsvolumen erhöhte sich parallel zu den Kursgewinnen von 22,8 auf 25,6 Mio Euro.

Gewinn im Jahr 2007: 12,5 %
Verlust im Jahr 2008: 63,5 %
Gewinn im Jahr 2009: 131,1 % (bester Goldminenfonds)
Gewinn im Jahr 2010: 81,3 % (zweitbester Goldminenfonds)
Januar 2011: -15,4 % (Xau-Vergleichsindex: -13,8 %)
Februar 2011: +9,4 % (Xau-Vergleichsindex: +6,8 %)
März 2011: +1,7 % (Xau-Vergleichsindex: -2,8 %)
April 2011: +0,5 % (Xau-Vergleichsindex: -2,1 %)
Mai 2011: -4,6 % (Xau-Vergleichsindex: -2,3 %)
Juni 2011: -10,6 % (Xau-Vergleichsindex: -4,7 %)
Juli 2011: +12,7 % (Xau-Vergleichsindex: (+6,1 %)
August 2011: -1,5 % (Xau-Vergleichsindex. +3,2 %)
September 2011: -11,7 % (Xau-Vergleichsindex: -9,3 %)
Oktober 2011: +12,2 % (Xau-Vergleichsindex: +4,8 %)
2011: -11,3 % (Xau-Vergleichsindex: -15,0 %)

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Gold & Ressourcen Special Situations (A0MV8V) verbessert sich um 2,2 % auf 60,56 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Perilya (+13,0 %), Horseshoe (+6,7 %) und Crucible (+5,0 %). Der Fonds dürfte sich heute parallel zum TSX-Venture Vergleichsindex seitwärts entwickeln.

In der Auswertung zum 31.10.11 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 11,8 % und entwickelt sich erneut besser als der TSX-Venture Vergleichsindex, der 10,4 % zulegen kann. Der Verlust seit dem Jahresbeginn liegt mit 19,0 % ebenfalls wesentlich besser als der Verlust des TSX-Venture Vergleichsindex (-32,5 %). Das Fondsvolumen steigt im Oktober von 4,9 auf 5,6 Mio Euro an.

Verlust im Jahr 2008: 73,9 %
Gewinn im Jahr 2009: 73,1 %
Gewinn im Jahr 2010: 87,4 % (bester Rohstoff- und Energiefonds, Handelsblatt)
Januar 2011: -0,4 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -3,1 %)
Februar 2011: +4,0 % (TSX-Venture Vergleichsindex: +7,4 %)
März 2011: -5,0 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -6,8 %)
April 2011: +1,9 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -3,7 %)
Mai 2011: -9,5 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -6,1 %)
Juni 2011: -23,4 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -9,7 %)
Juli 2011: +14,4 % (TSX-Venture Vergleichsindex: +7,5 %)
August 2011: -5,0 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -12,3 %)
September 2011: -12,8 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -18,1 %)
Oktober 2011: +11,8 % (TSX-Venture Vergleichsindex: +10,4 %)
2011: -19,0 % (TSX-Venture Vergleichsindex: -32,5 %)

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Growth & Small Cap Fonds verbessert sich um 2,8 % auf 36,79 Euro. Der Fonds konnte am 17.11.2011 wieder zum Handel zugelassen werden, nachdem ein neuer Investor in den Fonds eingestiegen ist. Das Fondsvolumen konnte wieder auf 1,9 Mio Euro aufgebaut werden. Die Beratung des Fonds wird ab dem 1. Januar 2012 offiziell von Martin Siegel und einem weiteren Berater übernommen. Der Fonds wurde bereits in den letzten Wochen umgebaut. Über den Einstieg weiterer Investoren und die endgültige Positionierung des Fonds in der Stabilitas-Fondsgruppe wird noch bis zum Jahresende entschieden. Derzeit ist der Fonds auf mittelgroße Goldproduzenten ausgerichtet und international diversifiziert. Die besten Fondswerte sind heute die kanadische Monument (+18,5 %) und die australische Evolution (+8,7 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum Hui-Vergleichsindex leicht zulegen können.

Der Stabilitas Uran & Energie (A0LFPC) wurde am 21.10.2009 vom Kurs ausgesetzt, da in dem Fonds einige Werte nicht bewertet werden konnten. Bis auf Neutron Energy wurden die Probleme in dem Fonds mittlerweile gelöst. Am 11.02.11 teilte Neutron in einer Pressemitteilung mit, dass das Listing weiterhin in den USA und Kanada angestrebt wird. Am 30.03.11 wurde der Börsengang mit einer Verspätung von 1 Monat eingereicht. Eine erste Anfrage der Börsenaufsicht wurde bereits beantwortet. Erneute Rückfragen der Börsenaufsicht werden derzeit bearbeitet. Bislang ist der für Ende Juli, Anfang August in Aussicht gestellte Börsengang nicht erfolgt. Die Gesellschaft macht zuletzt das allgemeine schlechte Marktumfeld für die Verzögerung des Börsengangs verantwortlich. Da nicht absehbar ist, ob ein Börsengang der Neutron Energy gelingen kann, wird eine Liquidation des Fonds bis zum Jahresende angestrebt.

Der Stabilitas Soft Commodities (A0LFPD) wurde am 30.06.2010 vom Kurs ausgesetzt, da in dem Fonds einige Werte nicht bewertet werden konnten. Auch in diesem Fonds konnten die Probleme bis auf den Wert Trillium Wind Power gelöst werden. Das Management der Trillium macht keine Aussagen zu einem möglichen Börsengang, so dass die Bewertung vorläufig problematisch bleiben wird. Wir bemühen uns um Alternativen, um eine Bewertung vornehmen zu können. Eine Anfrage, an der nächsten Kapitalerhöhung teilzunehmen, um eine Indikation für eine Bewertung zu erhalten, blieb vom Management der Trillium unbeantwortet. Da die Bewertungsprobleme der Trillium nicht gelöst werden können, wird eine Liquidation des Fonds bis zum Jahresende 2011 angestrebt.

Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Dienstag eine durchschnittlich hohe Nachfrage. Im Goldbereich werden 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf und die australischen Lunar-Münzen beider Serien nachgefragt. Im Silberbereich bleiben 1 oz Philharmoniker, 1 oz Maple Leaf und die australische 1 kg Drache Lunar-Münze gesucht. Die Verkaufsneigung bleibt mit 1 Verkäufer auf 8 Käufer relativ niedrig. Die aktuellen Kurse finden Sie auf www.westgold.de.

Analyse

30.11.11 Detour (NA, Kurs 27,45 C$, MKP 2.722 Mio $) meldet für das Septemberquartal Fortschritte bei der Entwicklung des Detour Lake Projekts, das seit dem November 2010 entwickelt wird. Die Verarbeitungsanlagen sind zu 40 % erstellt und der Produktionsbeginn wird unverändert mit dem Märzquartal 2011 angegeben. Die Schätzung für die Investitionskosten wurde von 1,28 auf 1,45 Mrd $ angehoben, wovon bereits 547 Mio $ ausgegeben wurden. Derzeit verfügt Detour über einen Cashbestand von 950 Mio $ und geht davon aus, das Projekt ohne weitere Kapitalerhöhung in Produktion bringen zu können. Die Durchführbarkeitsstudie sieht eine jährliche Produktion von 650.000 oz über einen Produktionszeitraum von 16 Jahren vor. Die Nettoproduktionskosten werden auf 454 $/oz geschätzt. Auf der Basis der angestrebten Produktionshöhe von jährlich 650.000 oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 17,5 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 24,8 Jahre. Am 30.09.11 stand einem Cashbestand von 859,8 Mio $ eine Kreditbelastung von 625,7 Mio $ gegenüber.

Beurteilung: Detour präsentiert sich als solider Explorationswert, der auf dem Weg ist, eines der größten nordamerikanischen Goldprojekte erfolgreich in Produktion zu bringen. Positiv sind die umfangreichen Reserven und Ressourcen und die niedrigen geplanten Produktionskosten. Negativ sind die Vorlaufzeit bis zum Produktionsbeginn und die Kostenüberschreitungen, die eine nochmalige Kapitalerhöhung vor der Produktionsaufnahme wahrscheinlich machen. Sollte Detour bei einer jährlichen Produktion von 650.000 oz eine Gewinnspanne von 500 $/oz umsetzen können, würde das KGV auf 8,4 zurückfallen.