VanadiumCorp Resource Inc.

VanadiumCorp Resource ist in der Lage, hochwertige Vanadium-Elektrolyte für den wachsenden internationalen Markt langlebiger Vanadium-Flow-Batterien (VFB) herzustellen. Die Pilotanlage des Unternehmens befindet sich in Val-des-Sources im kanadischen Québec. Das Unternehmen entwickelt auch umweltfreundliche Technologien für die Produktion von strategischem Vanadium sowie Titan und potenziell hochgradigem Eisen in seinen beiden Rohstoffprojekten in Québec, für die jeweils historische Ressourcen bestehen. Das Flaggschiffprojekt Lac Doré liegt in der Nähe der Stadt Chibougamau. Die erfolgreiche Entwicklung der Projekte könnte langfristig die Versorgung mit kritischen Metallen sicherstellen, so auch für die eigene Produktion von Elektrolyten. Das Unternehmen wird von einem erfahrenen Team geführt, das über Fachwissen im Bergbau, Batteriemetallen und Energiespeicher verfügt.

TSXV: VRB WKN: A40SL4
ISIN: CA9214283066 Web: VanadiumCorp Resource Inc.
VanadiumCorp Resource Inc.

Investmenthighlights

  • Deutlich wachsender Vanadiumbedarf durch steigende Nachfrage nach Energiespeichern
  • Zunehmender Einsatz von Vanadium-Flow-Batterien (VFBs) in Energiespeichern, für die VanadiumCorp hochreine Vanadium-Elektrolyte als Hauptbestandteil liefern kann
  • Das Unternehmen besitzt in Kanada eine Pilotanlage zur Vanadium-Elektrolyten Produktion
  • Mehrstufige, internationale Expansionsstrategie auf ein kommerzielles Produktionsniveau von Vanadium-Elektrolyten; Produktionsstandort-Evaluierungen laufen auch für Deutschland
  • Umsatzerlöse können Finanzierungsvorteile für die Unternehmensentwicklung ermöglichen
  • Fortgeschrittenes Vanadium/Titan/Eisen-Projekt Lac Doré im kanadischen Québec mit hochgradigen Mineralisierungen und weltweit signifikanter Vanadium-Ressourcenschätzung
  • Direkte Nachbarschaft zu konstruktionsfertigem Projekt mit hohem Kapitalwert
  • Kanada ist bergbaufreundlich mit sicherer Jurisdiktion, verfügt über exzellente Infrastruktur und bietet Steuerbegünstigungen für die Förderung kritischer Rohstoffe wie Vanadium
  • Das eigene Vanadiumprojekt kann als langfristige Lieferquelle für die Vanadium-Elektrolyten Produktion dienen
  • Erfahrenes Management mit profilierten Track Recorden
  • Sehr niedrige bewertete Aktie für das enorme Entwicklungspotenzial des Unternehmens in der Vanadium-Lieferkette

Das Unternehmen und seine Strategie

Das kanadische Unternehmen VanadiumCorp Resource konzentriert sich auf kritische Metalle und ist im Bereich der Speicherung von erneuerbaren Energien tätig. Im Zuge der globalen Energiewende will das Unternehmen als Kernkomponentenzulieferer von Stromnetz-Batteriespeichern zur Sicherstellung und Verbesserung der Energieversorgung beitragen. Elektrolyte haben den höchsten Kostenanteil an Vanadium-Flow-Batteriesystemen (VFB). Elektrolyte stellen den kritischen Faktor für die Expansion des Markts langlebiger Energiespeicher dar. Diese Energiespeicher sind in großem Umfang für die Dekarbonisierung von Stromnetzen notwendig.

Vanadium-Flow-Batterien (VFB) (auch Vanadium-Redox-Flow-Batterien/VRFB) sind eine führende, hochmoderne Batteriespeichertechnologie für langlebige Energiespeicher, die weltweit zunehmend von Energieversorgern und in erneuerbaren Energieprojekten eingesetzt werden. VanadiumCorp produziert bereits in einer Pilotanlage für Batteriehersteller hochreine Vanadium-Elektrolyte, die den Hauptbestandteil von VFBs bilden. Die Produktion der Elektrolyte soll in den kommenden Jahren deutlich ausgeweitet und an weiteren Produktionsstandorten auf ein kommerzielles Niveau gebracht werden.

VanadiumCorp Resource besitzt darüber hinaus zwei Rohstoffprojekte mit Vanadium-, Titan- und Eisenvorkommen. Unabhängige historische Bewertungen schätzten für das Hauptprojekt Lac Doré ein Potenzial von rund 1,5 Mrd. Pfund Vanadium (V2O5) in der Measured & Indicated Ressourcenkategorie, die auf Jahrzehnte die Vanadiumversorgung für die eigene Elektrolyte-Produktion sicherstellen könnten. Darüber hinaus wären Erlöse auch aus dem Verkauf von Vanadium, Titan und Eisen möglich.

Die Strategie des Unternehmens besteht darin, jetzt, zum Zeitpunkt des weltweit wachsenden Einsatzes der VFBs in die Lieferkette mit Vanadium-Elektrolyten einzusteigen. Nach dem Erreichen eines signifikanten Marktanteils bei Elektrolyten plant man dann parallel dazu, die Minenproduktion zu starten.

Bedarf an Vanadium wird deutlich steigen

VanadiumCorp Resource ist mit den Schwerpunkten der gestarteten Produktion von Vanadium-Elektrolyten für den Einsatz in Vanadium-Flow-Batterien (VFB) und der anberaumten eigen Vanadiumminenproduktion sehr gut aufgestellt. Zukünftig geht man von einem deutlich steigenden Vanadiumbedarf durch die omnipräsenten Dekarbonisierungsbestrebungen aus. Die Zuwendung zu erneuerbaren Energien und die Notwendigkeit von Energiespeicherlösungen bietet Stromnetz-Batteriespeichern, wie VFB-Installationen, hervorragende Marktchancen. VFBs sind in der Lage, große Mengen an Energie effizient und sicher zu speichern.

Vanadium ist ein kritisches Metall, das hauptsächlich bei Stahlanwendungen genutzt wird. Als sehr vielseitige Metalllegierung verleiht es Stahl durch eine Beimischung im Promillebereich eine doppelte Festigkeit. Dadurch sinkt der Stahlbedarf in der Produktion bei geringerem Energiebedarf und Rohstoffeinsatz, was CO2-Emissionen reduziert. In der Anwendung sind die genutzten Materialen leichter, platzsparender und ökonomischer. Auch in der Luft- und Raumfahrt, Chemiebranche, im Gesundheitssektor und vielerlei innovativen Anwendungen wird Vanadium verwendet.

Im Einsatz als Batteriematerial wird die Energie in leitfähiger Flüssigkeit, den Vanadium-Elektrolyten, gespeichert, die sich in VFBs sowohl in Anolyten als auch Katholyten befinden. Die spezialisierte Lösung enthält Vanadiumionen typischerweise in der Form von Vanadiumpentoxid. Vanadium-Elektrolyte machen bis zu 80 % von VFBs aus und sind zu 100 % immer wieder neu verwendbar. VFBs sind zuverlässige Langzeitspeicher zur Absicherung kritischer Dienste oder für Stromnetze. In Stromnetzen werden sie üblicherweise zur Stabilisierung oder für die Verlagerung von Energie eingesetzt, beispielsweise zur Speicherung von variablen Energiequellen wie Wind- und Solarenergie über Nacht.

Bis 2030 geht man von einer Versechsfachung des Vanadiumbedarfs speziell für die Verwendung in VFBs aus. Folgende Abbildung zeigt die jährlichen Prognosen für den Anstieg des Vanadiumbedarfs auf knapp 140.000 Tonnen in der VFB-Produktion im Jahr 2030:

Abb. 1: Prognose des steigenden Vanadiumbedarfs in VFBs bis 2030 (Quellen: Guidehouse Research, VanadiumCorp Resource)

Vanadium-Flow-Batterien bieten als stationäre Energiespeicher eine Reihe von Vorteilen gegenüber Lithium-Ionen Batterien, wie folgende Tabelle zeigt:

Tab. 1: Vergleich von Lithium-Ionen Batterien und Vanadium-Flow-Batterien (Quelle: VanadiumCorp Resource)

Vanadium kann auch in der E-Mobilität zum Einsatz kommen. Vanadium-Lithium Batterien können die Reichweite bzw. Kapazität konventioneller Lithium-Ionen-Batteriesysteme erhöhen. Vanadium reduziert daneben Kohlenstoff sowie Gewicht und erhöht gleichzeitig die Zugfestigkeit und Zähigkeit in Legierungen und Stahl.

Als Batteriemetall kann Vanadium also zukünftig eine tragende Rolle zur Erlangung von Klimaneutralität spielen oder sogar längerfristig, einen Schritt weiter, beim Ziel von Netto-Null-Emissionen, wo der Ausstoß von CO2 auf ein Minimum reduziert werden soll. Mit Unternehmen wie VanadiumCorp Resource, die sich gesondert auf Vanadium spezialisiert haben, bieten sich folglich ausgezeichnete Möglichkeiten, um an diesen globalen Zukunftstrends teilzuhaben.

Abb. 2: Konzentration von Produktionsländern bei "Netto-Null"-Metallen (Quellen: IMF, VanadiumCorp Resource)

Hinsichtlich der Bepreisung von Vanadium liegt dies immer noch in der Verhandlungsbasis zwischen Verkäufer und Käufer. Vanadium wird derzeit an keiner Rohstoffbörse gehandelt. Für die Batterieherstellung ist vor allem der Preis für hochreines Vanadiumpentoxid (V2O5) (98%+) maßgeblich. Der Preis unterlag rückblickend immer wieder Fluktuationen in einer Bandbreite von unter 4 USD/lb bis über 30 USD/lb. Vor allem 2018/19 kam es durch Produktionseinschränkungen in China zu einer Preisspitze. Seither bewegt sich Vanadiumpentoxid wieder unter 12 USD/lb, aktuell um 5,40 USD/lb (Europa).

Mit der Produktion von Vanadium-Elektrolyten will sich VanadiumCorp Resource neben kleineren Batterieherstellern speziell auf große westliche Produzenten als Abnehmer konzentrieren. Das Unternehmen definiert dies mit Orderbüchern von über 200 MWh an jährlicher Energiespeicherproduktion. Dies hätte einen jährlichen Elektrolytbedarf von über 10 Mio. Litern für VFBs zur Folge. Entsprechende Unternehmen sind beispielsweise VRB Energy (USA), Sumitomo Electric (JAP), Invinity Energy Systems (GBR), Schmid Group (DEU), CellCube (AUT) oder Delektric (IND). Im November 2024 konnte bereits eine Electrolytprobe von VanadiumCorp die hohen technischen Anforderungen von CellCube erfüllen.

Aktuell sind rund 200 Installationen von VFBs weltweit in Betrieb. Davon gingen etwa drei Viertel in den letzten Jahren an den Start. Es befinden sich 42 Anlagen im Bau und 49 wurden angekündigt. Abbildung 3 zeigt die Standorte der Installationen mit den Clustern USA, Europa und China:

Abb. 3: Installationen von Vanadium-Flow-Batterien (Quellen: Vanitec, VanadiumCorp Resource)

Seit 2008 wurden gerade einmal über 800 MWh an VFBs installiert. Man geht bis 2030 von einer enormen Steigerung an Energiespeichern aus, so dass dann allein jährlich 88 GW/278 GWh hinzukommen werden. Während Lithium-Ionen Batterien sicherlich einen großen Anteil daran haben werden, werden auch andere Formen, wie VFBs, nötig sein, um den Bedarf decken zu können. Insofern bietet ein Marktumfeld mit rasant steigender Energiespeichernachfrage einen sehr positiven Entwicklungsrahmen für VanadiumCorp Resource als Zulieferer von Vanadium-Elektrolyten an die VFB Hersteller.

Vanadium-Elektrolyten Produktion

(Pilotanlage in Produktion)

VanadiumCorp Resource verfügt in Val-des-Sources, Québec über eine Pilotanlage zur Herstellung hochreiner Vanadium-Elektrolyten. Im April 2024 wurde die Produktion mit einer erwarteten Kapazität von jährlich 300.000 Litern, die rund 5,7 MWh jährlich an elektrischer Energie in VFB Installationen speichern können, gestartet. Der Rohstoffbezug an Vanadium erfolgt für die Produktion gegenwärtig von US Vanadium. Der Produktionsbeginn war ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen nach einer Konstruktionsphase von weniger als 12 Monaten. Die CAPEX lag dabei bei lediglich 2,2 Mio. CAD. Bei voller Produktion erwartet man daraus jährliche Umsätze von 1,8 Mio. CAD. Nach technischen Problemen konnte die Produktion aber nicht im vollen Umfang laufen. Nach Abschluss der aktuell laufenden Finanzierungsrunde soll die Anlage wieder hochgefahren werden.

Val-des-Sources wird vom Unternehmen als Plant No. 1 geführt, das bis zur genannten Kapazität produzieren soll. Um auf ein kommerzielles Produktionsniveau zu kommen, laufen Vorstudien für Plant No. 2, das in der Nähe von Sherbrooke, ebenfalls in Québec, geplant ist.

  • In einer ersten Phase ab 2026 wird eine Produktion von 4 Mio. Litern an Elektrolyten pro Jahr angestrebt. Die geschätzten CAPEX liegen bei 20 Mio. CAD.
  • In einer zweiten Phase soll die Kapazität dann 2027 auf 8 Mio. Liter pro Jahr verdoppelt werden, was eine zusätzliche CAPEX von 15 Mio. CAD erfordern würde.
  • In einer Phase 3 plant das Unternehmen dann ca. 2028 eine internationale Aufstellung mit 4 weiteren Elektrolyt-Produktionsanlagen, die jeweils 4 Mio. Liter jährlich produzieren. Jeweils 2 der geplanten Anlagen sind in den USA und in der EU vorgesehen. Hierbei werden auch mögliche Standorte in Deutschland evaluiert. In Frankfurt am Main besteht bereits eine Niederlassung (VanadiumCorp GmbH), um den Verkauf von Vanadium-Elektrolyten in den europäischen Energiespeichermarkt zu vereinfachen. Außerhalb Kanadas werden weitere 35 Mio. CAD CAPEX pro geplanter Produktionsregion angesetzt.

Der gesamte CAPEX-Bedarf für die dreiphasige kommerzielle Produktionsplanung liegt somit bei 105 Mio. CAD bis 2028. Das Ziel liegt derzeit bei einer Produktion von 26 Mio. Litern an Elektrolyten jährlich, was für eine Energiespeicherung von 500 MWh in VFBs jedes Jahr ausreichen würde.

VanadiumCorp Resource plant somit, den eigenen Marktanteil als Anbieter von Vanadium-Elektrolyten für den wachsenden internationalen Markt immer weiter zu steigern und parallel dazu die Versorgung mit dem benötigten Rohstoff Vanadium aus dem eigenen Minenbetrieb langfristig zu sichern. Bis etwa 2029 soll das Hauptprojekt Lac Doré in Produktion gebracht werden.

Die konventionelle Produktion von Vanadiumpentoxid aus Magnetitkonzentrat, wie geologisch auch bei Lac Doré vorliegend, ist mit umweltbelastenden Verfahren verbunden, die in den meisten Jurisdiktionen zu technischen Herausforderungen und Kapitalrisiken führen können. VanadiumCorp Resource hat eine patentierte, grüne Prozesstechnologie entwickelt, die, basierend auf hydrometallurgischen Verfahrenstechniken, eine deutlich nachhaltigere Lösung für die Vanadiumgewinnung bietet (sog. VanadiumCorp Electrochem Process Technology/"VEPT").

Die Pilotanlage in Val-des-Sources soll über dem Einsatz des umweltfreundlichen Produktionsverfahrens hinaus auch frühzeitig die Qualität des Outputs aus dem eigenen Vanadiumprojekt Lac Doré testen und außerdem das Recycling von Elektrolyten ermöglichen.

Projektportfolio

VanadiumCorp Resource verfügt in Québec zu jeweils 100 % über die beiden Vanadium-Projekte Lac Doré und Iron-T. Für beide Projekte bestehen Ressourcenschätzungen, die inzwischen aber als historisch eingestuft werden. Lac Doré ist das Hauptprojekt des Unternehmens mit einer deutlich größeren Ressource. Darüber hinaus existieren in Québec noch nachrangige Projekte bzw. Royalties daran. Folgende Abbildung zeigt die Projektlagen von Lac Doré in der Nähe von Chibougamau und Iron-T in der Region Matagami:

Abb. 4: Lagen der beiden Vanadium-Projekte in der kanadischen Provinz Québec (Quelle: VanadiumCorp Resource)

Lac Doré Projekt

(Vanadium/Titan/Eisen-Projekt / fortgeschrittenes Explorationslevel)

Lac Doré befindet sich in der Region Nord-du-Québec auf dem gleichen Breitengrad wie London in England. In 27 km Entfernung liegt die Bergbaustadt Chibougamau. Schotterstraßen, Straßennetz, Eisenbahn, Elektrizität, Wasser und ein neuer regionaler Flughafen sind vorhanden. Außerdem verfügt die Region über erfahrene Arbeitskräfte. Geologisch zeigt sich massiver, halbmassiver und eingesprengter Magnetit mit Metallgehalten, die sich mit primären Vanadiumminen messen lassen können. Die Mineralisierung beginnt an der Oberfläche und wurde in die Tiefe durch Bohrungen bestätigt. Man geht davon aus, dass die außergewöhnliche Metallurgie des Konzentrats und niedrige Verunreinigungen hohe Recovery Rates ermöglichen (vgl. auch Tab. 2). Mit der Einstufung von Vanadium, Titan und hochreinem roten Eisenoxid als kritische Rohstoffe durch die kanadische Regierung im jüngsten Bundeshaushalt können für die Vorkommen im Projekt erhöhte Steuerbegünstigungen für die Exploration in Betracht kommen.

Folgende Abbildung zeigt die Claims von Lac Doré von über 45 km² auf einer Karte mit den Ergebnissen aus magnetischen Flugmessungen und Bohrlöchern vor allem in der Main Zone. Die Struktur der bereits nachgewiesenen Lac Doré Lagerstätte zeigt eine Kontinuität der oberen geschichteten Magnetitzone nach Südwesten zur Lagerstätte im benachbarten BlackRock Projekt von Strategic Resources:

Abb. 5: Überblick über das Lac Doré Projekt von VanadiumCorp sowie über das benachbarte BlackRock Projekt von Strategic Resources (Quelle: VanadiumCorp Resource)

Das benachbarte, konstruktionsfertige BlackRock Vanadium-Titan-Eisen Projekt von Strategic Resources mit dem Southwest Deposit besitzt mit Stand Ende 2022 eine Feasibility Studie. Der NPV (8%) liegt bei 1,9 Mrd. CAD nach Steuern mit einer Minenlebensdauer von 39 Jahren. Die Reserven liegen bei 127,8 Mt mit 0,46% V2O5 (in situ), 40,2% Fe2O3 und 7,8% TiO2.

Die als historisch eingestufte Ressource von Lac Doré wiederum ist von der Größe und den Gehalten her ähnlich wie die des Southwest Deposits von Strategic Resources. Eine wirtschaftliche Vergleichbarkeit ist aber erst nach der Erstellung einer Machbarkeitsstudie möglich. Nachfolgend die Lac Doré Ressource im Detail:

Tab. 2: Historische Lac Doré Ressource von 2020 (Quelle: VanadiumCorp Resource)

Seit der Ressourcenschätzung im Jahr 2020 wurden in der Ressourcenzone keine weiteren Bohrungen durchgeführt oder Bodenproben entnommen. Die wesentlichen Annahmen von damals gelten auch weiterhin. Wie aus Tabelle 2 in der unteren Hälfte ersichtlich ist, ergibt eine Magnetabscheidung ein Magnetitkonzentrat von etwa 25 % der Head Grade Tonnage mit Recovery Rates von 70 % bei Vanadium, 56 % bei Eisen und 30 % bei Titan. Ohne Berücksichtigung der Recovery Rate aus dem Konzentrat selbst ergibt sich eine M&I Ressource von 1,49 Mrd. Pfund Vanadiumpentoxid (V2O5). Dies ist weltweit eine der größten Ressourcen des Metalls. Mit 1,3 % V2O5 im M&I Magnetitkonzentrat ist die Ressource außerdem eine der höchstgradigsten. Allein auf das bestehende Ressourcenareal bezogen, besteht noch weiteres Potenzial durch die Höherstufung der Inferred Kategorie oder durch eine mögliche Gewinnung auch aus dem abgeschiedenen Material.

Wenn Lac Doré voll entwickelt wäre, geht man von einer jährlichen Produktion von etwa 10.000 Tonnen V2O5 aus. Diese Menge wäre ausreichend, um über 50 Mio. Liter an Elektrolyten jährlich herzustellen, die für eine Energiespeicherung von 1 GWh in VFBs jedes Jahr ausreichen würde. Die oben genannte aktuelle eigene Zielproduktion von rund 26 Mio. Litern an Elektrolyten jährlich könnte mit etwa 50 % des eigenen Minenoutputs gedeckt werden. Der Rest an V2O5 stände dann für metallurgische und batteriechemische Märkte zur Verfügung.

2024 wurden erfolgreich Feldarbeiten in den noch weniger explorierten Teilgebieten Lac Doré North und Lac Doré Extension unternommen. In der Ressourcenzone konnte im August 2024 ein zweimonatiges Kartierungs- und Vermessungsprogramm abgeschlossen werden. Für zusätzliche metallurgische Sammelproben wurden mögliche Standorte untersucht. Die Genehmigungen für Probenentnahmen liegen inzwischen bereits vor. Außerdem soll die Neuerfassung von ausgewählten Bohrkernen das 3D Strukturmodell der Lagerstätte verbessern. Ende 2024 und Anfang 2025 wurden dann geophysikalische Untersuchungen mittels der Ambient-Noise-Tomographie (ANT) von CAUR Technologies durchgeführt, um die Lagerstätte weiter zu charakterisieren. Damit kann die Arbeit an neuen Bohrzielen und schließlich die Bildung von Reserven unterstützt werden.

Das umweltfreundliche "VEPT"-Verfahren soll in das Lac Doré Projekt integriert werden. Das Unternehmen führt weiter metallurgische Tests, aber auch ökonomische Betrachtungen durch. Ein Update der Ressource soll ferner erfolgen, wofür aktuell eine Auftragsvergabe verhandelt wird. Das Vanadiumvorkommen wurde außerdem bereits erfolgreich hinsichtlich den Anforderungen vanadiumbasierter Energiespeicherung getestet. Angestrebt wird die Projektentwicklung mit einer Minenlebensdauer von etwa 40 Jahren, in etwa also vergleichbar zum Nachbarprojekt. Dafür steht der Zeitrahmen bis zum Ende dieses Jahrzehnts im Raum. Dadurch wäre eine langfristige, strategisch vorteilhafte eigene Versorgung mit Vanadium für die unternehmensinterne Elektrolytherstellung gewährleistet. Zudem würden Umsätze durch den Verkauf von Vanadium, Titan und Eisen erzielt.

Iron-T Projekt

(Vanadium/Titan/Eisen-Projekt / Explorationslevel)

Iron-T ist das zweite Vanadiumprojekt von VanadiumCorp Resource und liegt 350 km westlich von Lac Doré im Minenbezirk Matagami (vgl. Abb. 4). Das Gebiet umfasst über 4.200 Hektar. In der Nähe befinden sich eine Straße und auch Eisenbahnlinie. Elektrizität, Wasser, ein Flughafen und regionale Arbeitskräfte sind vorhanden. Geologisch handelt es sich in der Region um massives, konsistentes Magnetitgestein mit einer Länge von 22 km entlang des Streichens und offen in die Tiefe. Die Vanadium/Titan/Eisen-Mineralisierung befindet sich an der Oberfläche entlang des Streichens und ebenfalls offen in die Tiefe. Es besteht geologisch eine auffallende Ähnlichkeit zum Lac Doré Projekt, ebenfalls mit nahezu keinen Verunreinigungen und metallurgisch hohen möglichen Gewinnungsraten.

Im Jahr 2011 wurde ein Ressourcenupdate zum Projekt veröffentlicht, das als historisch eingestuft wird. Es besteht eine Inferred Ressource der sog. Genesis Zone von knapp 14,4 Mio. Tonnen mit 0,42 % Vanadium. Für die Gesamtschätzung wurde damals ein Vanadiumpentoxid-Äquivalent von 0,77 % ausgewiesen. Iron-T ist damit bislang deutlich kleiner und weniger weit entwickelt als das Hauptprojekt Lac Doré, das die Priorität von VanadiumCorp besitzt.

Folgende Abbildung und Tabelle zeigen den Bereich der Bohrstellen im Projekt und Details der Ressourcenschätzung:

Abb. 6: Überblick über das Iron-T Projekt mit Bohrstellen (Quelle: VanadiumCorp Resource)
Tab. 3: Historische Iron-T Inferred Ressource von 2011 (Quelle: VanadiumCorp Resource)

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Ausblick

Im Februar 2025 wurde eine Finanzierungsrunde von bis zu 800.000 CAD von VanadiumCorp Resource angekündigt. Damit sollen die Exploration und metallurgischen Tests in den Rohstoffprojekten fortgeführt und die Pilotanlage zur Herstellung der Vanadium-Elektrolyten wieder hochgefahren werden. Gleichzeitig will man wettbewerbsfähiges Vanadiumpentoxid vom Markt zur Verwendung in der Elektrolytproduktion beziehen.

Des Weiteren läuft eine Engineering Studie zum Aufbau einer zweiten Elektrolytproduktionsstätte, ebenfalls in Québec, die mit einem Produktionsvolumen von zunächst bis zu 4 Mio. Litern jährlich, also auf kommerziellem Niveau, die globale Vanadium-Flow-Batterieindustrie beliefern kann.

In den Rohstoffprojekten sind für 2025 auch die Einholung von Umweltgenehmigungen und gesellschaftliche Engagements geplant. Abhängig von der Finanzierung stehen für das Lac Doré Projekt ferner ein Ressourcenupdate und eine Wirtschaftlichkeitsstudie an, die das Projekt weiter Richtung Produktionsreife bringen und die Attraktivität für Investoren noch stärker erhöhen sollen. Außerdem laufen Planungen einer Pilotanlage für Mahl- und metallurgische Prozesse auf Lac Doré, die bis 2027 vor Ort errichtet werden soll. Ziel ist in jedem Fall, das Projekt schnellstmöglich in Produktion zu bringen, um den Bedarf der eigenen Elektrolytproduktion zu decken.

Management

Das Management von VanadiumCorp Resource verfügt über umfangreiche und langjährige Erfahrung in Bereichen Rohstoffe, Batteriemetalle, Energiespeicher, Unternehmensentwicklung oder Kapitalmärkte.

Gilles Dupuis – P. Eng , CEO

Herr Dupuis ist ein hochangesehener Fachingenieur mit 52 Jahren Erfahrung in Design, Finanzierung, Konstruktion und Betrieb von Großprojekten für Prozessanlagen weltweit. Er ist auf Prozesstechnologien für Batteriemetalle, wie Lithium und Vanadium, spezialisiert. Er hat umfangreiche Erfahrung hinsichtlich branchenbezogener Joint Ventures und der Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen.

Kristien Davenport – President, Director

Frau Davenport ist nach ihrem Einstieg in das Unternehmen 2023 seit Dezember 2024 Präsidentin von VanadiumCorp Resource. Sie verfügt über 24 Jahre Berufserfahrung in Geschäftsentwicklung und Unternehmenskommunikation. Sie ist auf strategische Partnerschaften und Investor Relations spezialisiert. Sie hat im Bereich innovativer Technologien bei Ballard Power Systems und im Rohstoffsektor gearbeitet. Sie führt als erfahrener Profi die Umsetzung des Geschäftsplans, die Finanzierungsstrategien und der Marketinginitiativen des Unternehmens.

Kathleen Martin – Corporate Finance & Corporate Secretary, Director

Frau Martin unterstützt VanadiumCorp Resource im Hinblick auf die Unternehmensführung und in den fortschreitenden Finanzierungsprogrammen. Sie bringt jahrzehntelange Erfahrung auf Kapitalmärkten, in der Unternehmensfinanzierung und in der Unternehmensführung in das Unternehmen ein. Sie war früher über 20 Jahre als lizenzierte Anlageberaterin, Direktorin von öffentlichen und privaten Unternehmen und als unabhängige Beraterin für Unternehmensfinanzierung tätig.

Tony Giuliano – CFO

Herr Giuliano ist ein mehrsprachiger Finanzprofi mit umfangreicher Erfahrung mit öffentlichen und privaten Unternehmen in Kanada und den USA. Er ist ein zugelassener Wirtschaftsprüfer (CPA/CA) mit 40 Jahren Berufserfahrung im Finanzmanagement, Controlling und Transaktionen.

Andre Gauthier – P. Eng, P. Geo, Director

Herr Gauthier verfügt über mehr als 47 Jahre Erfahrung im Bereich Bergbau und hat in über 35 Ländern gearbeitet. Er ist aktives Mitglied und Leiter vieler Bergbau- und Berufsorganisationen (Kanada, Peru, VAE und China). Seit 2020 führt er Eval Minerals, ein privates Unternehmen, das in Rohstoffinvestitionen und Beratungsdiensten involviert ist.

Dr. Gilles Champagne – Advisory Board

Dr. Champagne ist ein Elektrochemie-/VRFB-Ingenieur mit über 25 Jahren Erfahrung in der Markteinführung innovativer Produkte. Seine Schlüsselrolle für VanadiumCorp Resource wird die Leitung der Entwicklung neuer Vanadium-Energietechnologien sein. Er hatte mehrere Positionen bei Unternehmen in fortgeschrittenen und frühen Phasen in Kanada, den USA und Europa inne. Er strukturierte Organisationen, leitete technische Aktivitäten und Managementteams, die Energiespeicherprodukte und analytische Geräte entwickeln und bauen. Dr. Champagne war früher als VP Engineering and Development bei Imergy Power Systems Inc. im Silicon Valley tätig, das eine hocheffiziente, stationäre Energiespeicherbatterie unter Verwendung der innovativen Vanadium "V/V"-Flow-Batterietechnologie entwickelte. Unter seiner Führung lieferte Imergy die erste kommerzielle Lieferung von vanadiumbasierten ESP-Aggregaten an Kunden von India Telecom.

John Hewlett – Advisory Board

Herr Hewlett hat in den letzten 40 Jahren strategisch in Rohstoff- und Risikomärkte investiert. Er ist bekannt für seinen praktischen Ansatz für Direktinvestitionen und Projektentwicklung. Sein Netzwerk deckt eine Vielzahl an Retail- und strategischen Kontakten aus Bergbau, Technologie und anerkannten Investmentkreisen ab.

Sokhie Puar – Advisory Board

Herr Puar hat über 30 Jahre Erfahrung auf den öffentlichen Märkten und arbeitete seit 2001 mit Unternehmen in den Bereichen Bergbau, Öl und Gas, Technologie, Bildung und saubere Energie. Herr Puar ist und war Mitglied in Boards vieler öffentlicher und privater Unternehmen, darunter der Verwaltungsrat der Southpointe Academy, einer unabhängigen Schule in Tsawwassen, BC in Kanada, wo er den Vorsitz des Governance Committee leitete.

Fazit

VanadiumCorp Resource wird von einem Management geführt, das über langjährige Erfahrung in der Bergbaubranche und der Vanadium-Lieferkette zum Einsatz in Energiespeichern sowie im Finanzierungswesen verfügt. Damit sind diese Voraussetzungen für den weiteren Unternehmenserfolg erfüllt.

Die steigende Nachfrage nach Energiespeichern ist einer der Schlüsselfaktoren für den Vanadium-Elektrolyten Markt. Die Wachstumsphase für Vanadium-Flow-Batterien hat nun begonnen. Damit ist VanadiumCorp Resource vom Timing her bestens positioniert, um als Zulieferer von diesem globalen Trend zu profitieren.

Die frühzeitige strategische Planung, die Produktionskapazitäten von Vanadium-Elektrolyten auszudehnen und sich in Nordamerika und auch Europa breiter aufzustellen, können ein Erfolgsfaktor sein, um die wachsende globale Nachfrage zu bedienen und sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Hierzu sollten auch Skaleneffekte durch das Wachstum und Finanzierungsvorteile aus steigenden Umsatzerlösen beitragen.

Mit der möglichen Projektentwicklung von Lac Doré stände dem Unternehmen darüber hinaus auf Jahrzehnte eine eigene Vanadiumversorgung für die Elektrolytproduktion zur Verfügung und dem Markt eine neue Quelle des kritischen Metalls.

Gelingt VanadiumCorp Resource die Umsetzung dieser Unternehmensstrategie, bedeutet dies für die aktuell extrem niedrig bewertete Aktie erhebliches Aufwärtspotenzial.

Aktiendaten und Finanzierung

WKN: A40SL4

ISIN: CA9214283066

TSX-V: VRB

OTC: VRBFF

FRA: NWN

Kurs (18.03.2025): 0,12 CAD

Listings: TSX-V, OTC, Frankfurt, München, Berlin

Anzahl Aktien (März 2025): 10,2 Mio.

Market Cap (18.03.2025): 1,2 Mio. CAD