Blackham Resources: Höhere Ressource von den Abraumhalden auf Wiluna

Blackham Resources: Höhere Ressource von den Abraumhalden auf Wiluna

Der australische Goldproduzent Blackham Resources  Ltd. (ASX: BLK; WKN: A0KFUC; ISIN: AU000000AEK4) befindet sich derzeit im Restrukturierungsprozess für eine verbesserte Produktionsleistung. Zur Verarbeitung gelangt überwiegend oxidisches und daher leicht zu verarbeitendes Gesteinsmaterial. Das Areal Wiluna samt seinen darin enthaltenen Teilprojekten war schon in der Vergangenheit Abbaugebiet und beherbergt eine Reihe von goldhaltigen Abraumhalden. Dieses brachliegende Potential war Ziel der Untersuchungen, um daraus mehr verwertbares Gesteinsmaterial generieren und so die Minenlaufzeit verlängern zu können.

Am 23. Juli 2018 veröffentlicht das Management nun einen detaillierten Bericht über die Fortschritte und Ergebnisse. Die aus den Bemühungen resultierende Anhebung der Ressource erfolgte nach Bohrungen auf den einzelnen Teilprojekten und den darauffolgenden metallurgischen Tests.

Die neue Ressourcenschätzung konnte auf 620.000 Unzen Gold erhöht werden und umfasst nun 33,6 Mio. Tonnen mit 0,57 Gramm Gold je Tonne. Hier die detaillierte Darstellung:

Der Projektteil "Dam c" ist mit im Ergebnis enthalten, da er sowohl erbohrt wie auch metallurgisch gemeinsam mit den anderen Teilen untersucht wurde. Nur besteht dieser Ressourcenteil austeilweise sulphidischem Material, und nicht, wie die anderen Teile, aus derzeit verwendbaren oxidischen Gesteinsvorkommen.

Die Abraumhalden auf den Teilgebieten Squib, Adelaide und den anderen oben angeführten Bereichen haben sich seit den operativen Tätigkeiten der 30er-Jahre angesammelt. Auch wenn die Durchschnittsgehalte nicht hohen Ansprüchen genügen, wirtschaftliche Umsetzung kann dennoch in Aussicht gestellt werden, da das Material ja bereits vorhanden ist und keinen teuren Abbauprozess mehr durchlaufen muss.

Die Ressourcenfindung war auch insofern kostengünstig, da keine Tiefenbohrungen vorgenommen werden musste. Tiefen von bis zu 40 Meter reichten vollends aus um das Material zu untersuchen. Nachfolgend die Auflistung der Bohraktivitäten im Detail. Die Bohrergebnisse entstammen den beiden Bohrkampagnen aus 2017 und 2018.

Abb2: Bohrungen im Jahr 2017, Quelle: Blackham Resources
Abb3: im Juni 2018 beendete Bohrungen, Quelle: Blakham Resources

Geologisch betrachtet enthalten die Abraumhalden Material von Sedimentgestein bis hin zu vulkanischem Gestein und Verwitterungszonen. Gold ist in den Quarzvenen und Verwitterungsgesteinen enthalten. In  nicht verwitterten Bereichen ist Gold zumeist in Verbindung mit Sulfiden wie Pyriten und Arsenopyriten anzutreffen.

Zur besseren Übersicht nachfolgend eine Darstellung der Einzellagen der Abraumhalden und deren Bezeichnungen.

Abb4: Lagen der Abraumhalden samt Bezeichnungen, Quelle: Blackham Resources

Nahe der Produktionsstätte liegen die beiden Abraumhalden Dam H und Dam C.

Abb 5: Lagen der Halden Dam H und Dam C, Quelle: Blackham Resources

Dam C ist die größte Halde, und besteht im Oberbereich aus überwiegend sulfidischem Restmaterial (rd. 40%). Darunter Material aus der Verarbeitung von oxidischem Material. Der oxidische Anteil wurde aus der Gesamtmenge herausgerechnet und in die Ressourcenschätzung mit aufgenommen.

Dam H dagegen enthält ausschließlich sulfidisches Restmaterial und ist daher in der Ressourcenschätzung nicht angeführt.

Die Halden von Adelaide, Golden Age, Moonlight und Squib.enthalten zumeist sulfidischen Abraum. Es bestehen aber auch noch Abraumhalden von weiteren Teilgebieten, wie Gun Barrell Pits, North und South. Diese wurden bislang allerdings noch nicht auf Verwertbarkeit untersucht.

Die wirtschaftliche Extraktion durch die Verwertung der Abraumhalden wurde bereits 2016 grundlegend untersucht. Sie zeigte damals ein Gewinnungsrate von 42% bis 50% mittels Bleichvorhang. Weitere metallurgische Tests sollen aufzeigen, wie das vorhandene Material optimal mit der vorhandenen Anlage genutzt werden kann.

Neben diesen Arbeiten für die Ressourcenerhöhung hat das Unternehmen auch seine erste Bohrkampagne auf dem Zielgebiet Lake Way abgeschlossen. Es war die erste konkrete Erkundung seit über 12 Jahren und man wartet gespannt auf die Auswertungsergebnisse.

Ein Update der Gesamtressource des Unternehmens ist bereits in Ausarbeitung und sollte noch in diesem Quartal zur Veröffentlichung vorliegen.