Calima Energy veröffentlicht vorläufige Ergebnisse vom "Montney"-Testprogramm

Calima Energy veröffentlicht vorläufige Ergebnisse vom „Montney“-Testprogramm bigstockphoto

Vor genau einer Woche hatte das Gas- und Kondensat-Prüfprogramm auf dem Projekt "Montney" in British Columbia begonnen. Calima Energy Ltd. (ASX: CE1, ISIN: AU000000CE10, WKN: A2DWL4) will dort mit erneuten Tests an zwei Bohrungen die Kerndaten aus vorangegangenen Tests bestätigen und Produktionskurven validieren. Wie das australische Energieunternehmen am Mittwoch bestätigte, liegen jetzt schon vorläufige Daten aus dem Testprogramm vor. Diese sind vielversprechend, denn im Vergleich mit dem Programm von 2019 wurden bereits alle Erwartungen übertroffen.

Jordan Kevol, der Geschäftsführer und Präsident von Calima äußerte, man sei mit den bisherigen Ergebnissen der erweiterten Tests der Bohrlöcher im "Upper-" und "Middle Montney" äußerst zufrieden. Es werde nun eine weitere Auswertung der Daten vorgenommen, um Typkurven für jede Zone zu verfeinern und Produktionsreserven, Modellierungen der Reserven sowie verschiedene Szenarien der Erschließung zu ermitteln. Die starken Gasflüsse und Flüssigkeitserträge, so Kevol, untermauerten das Vertrauen von Calima in das Projekt und stützten die laufenden Planungen zur Entwicklung des Gebiets sowie die Finanzierungsbemühungen.

Kevol nutzte die Gelegenheit auch, dem technischen Partner HAVOCS zu danken, der das Projekt ursprünglich 2018 und 2019 ausgearbeitet und die drei dortigen Bohrungen unter der Annahme durchgeführt hatte, dass das "Montney"-Projektareal flüssigkeitsreich sei.

"Calima #2"

Die Bohrung "Calima #2 im "Middle Montney" erreichte einen Maximalwert von 6,3 mmcf/d. Der Test produzierte ein Spitzen-Kondensat-Gas-Verhältnis (CGR) mit 248 bbl/mmcf. Zum Vergleich: die Höchstrate bei den Tests des ursprünglichen begrenzten Testprogramms von 2019 lag bei nur 115 bbl/mmcf.

Diese Spitzenrate zeigt die Spülungsproduktion; die voraussichtliche stabilisierte Rate dürfte geringer sein, nachdem die gemittelte Produktionsrate während des Tests bei 102 bbl/mmcf lag (Durchschnittswert 2019: 22 bbl/mmcf). Dabei handelt es sich jedoch um Bohrlochkopf-Kondensat, nicht um NGL. Dieses soll durch die zukünftige Gasverarbeitung gewonnen werden, was in weiteren 15 bis 25  bbls/mmcf der insgesamt rückgewonnenen Flüssigkeiten resultieren könnte.

"Calima #3"

Bei der zweiten getesteten Bohrung im "Upper Montney" wurde bisher weniger Lastflüssigkeit gewonnen als bei "Calima #2". "Calima #3" hatte einen Durchfluss von bis zu 5,25 mmcf/d und 8,4 bbl/mmcf Kondensat. 2019 produzierte das Bohrloch kein Kondensat.

Das Produktionspotenzial von "Upper Montney" war zuvor in Ermangelung aussagekräftiger Testdaten nicht bekannt. Die bisherigen Ergebnisse bilden noch nicht das gesamte Kondensat-Ausbeutepotenzial ab, da es bisher nur eine geringe Gesamtausbeute der Abschlussflüssigkeit gibt. Die Testergebnisse tragen aber nun zu einem verbesserten Entwicklungsplan mit dem Nachweis aussagekräftiger Gasraten bei.

Gesamtresultat

Die kombinierte Spitzendurchflussrate aus beiden Bohrungen betrug über 11,5 mmcf/d, was jedoch durch die Testziele und die Konfiguration der Bohrlochausrüstung eingeschränkt wurde. Um eine effiziente Flüssigkeitsförderung bei verschiedenen Raten zu ermöglichen, waren die Bohrungen mit 60,3-Millimeter-Förderrohren ausgestattet, was die maximale Förderleistung der Bohrungen einschränkt. Diese Einschränkung bestand 2019 nicht.

Die bisher angefallenen Kosten liegen im Budget. Finanziert wird das "Montney"-Testprogramm aus dem Cashflow der in beiden Alberta gelegenen Calima-Produktionsanlagen "Brooks" und "Thorsby". Deren aktuelle Produktion erreicht mit 4.600 bis 4.700 Barrel Öl-Äquivalent historische Höchstwerte.

Im Verlauf der Tests wurden über 3.500 Barrel Kondensat produziert und mit einem Aufschlag auf WTI (West Texas Intermediate) verkauft, was ebenfalls zum Ausgleich der Kosten des Arbeitsprogramms beitrug.

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Die Tests und Ergebnisse

Während der Tests werden die Bohrungen mit mehreren eingeschränkten Raten und unter Druck stehenden Gasproben durchgeführt. Die Probenentnahme unterstützt Labortests, die für die Umsetzung von Druck-Volumen-Temperaturarbeiten erforderlich sind, um die Menge von NGL (natural gas liquids, Erdgaskondensate) zu bestimmen.

Die Daten werden auch zu Analyse der Bohrlochtests, deren Interpretation aus dem Jahr 2019 und der Entwicklung einer Zufluss-Leistungs-Beziehungskurve (IPR: Inflow Performance Relationship) dienen sowie die Validierung der Typkurven für die Bohrlöcher unterstützen. Schließlich geben die Tests Aufschluss über Produktionsparameter.

Bereits die initialen Ergebnisse des Testprogramms erwiesen also sich als ermutigend; voraussichtlich wird dieses noch für weitere drei bis zehn Tage fortgesetzt. Dann werden die Bohrlöcher stillgelegt, um Daten über den Druckaufbau darin zu sammeln. Die umfangreichen Testdaten werden in zukünftige Reservenberichte einfließen.

Pipeline-Bau in Vorbereitung

Auch die Bauarbeiten an der Pipeline zur Verbindung des A-54-C-Pads mit der Tommy Lakes-Infrastruktur werden demnächst beginnen. Calima hat beschlossen, die Bauarbeiten in der Nähe der Testarbeiten zu beginnen, um die aktuellen Straßen und den logistischen Zugang zum Areal rund um die Bohrinsel zu nutzen.