EU-Rohstoffversorgung: Große Funde befeuern Gold- und Kupferrausch in Serbien

EU-Rohstoffversorgung: Große Funde befeuern Gold- und Kupferrausch in Serbien Electrum Discovery

Das Explorationsunternehmen Electrum Discovery (ISIN: CA28616D1087, WKN: A401HN) verkündete nun einen Meilenstein: Im ersten Quartal 2025 soll bei Timok East in Serbien ein 2.000 Meter umfassendes Diamantbohrprogramm starten. Mit dem Programm wollen die Geologen des Teams die flachen, steil nach Osten abfallenden Strukturen unter den mineralisierten Aufschlüssen im Zielgebiet  Bambino Central testen.

Rohstoffexploration in Serbien schreitet rasch voran

Bambino verdeutlicht, mit welchem Tempo Bergbauunternehmen den serbischen Rohstoffschatz explorieren. Entdeckt wurde die Kupfer-Gold-Anomalie im Mai – damals bis zu 550 Meter lang und über 100 Meter breit und in alle Richtungen offen. "Die Kupfergehalte im Boden reichen von 500 bis 8.238 ppm, und die Gesteinssplitterproben weisen Gehalte von 2,85 % bzw. 0,32 % Kupfer auf", hieß es im damaligen Bericht des Explorers.

Dem Team um CEO Dr. Elena Clarici war schnell klar: Hier könnte eine große Entdeckung schlummern. "Große Vorkommen sind zunehmend schwieriger zu finden und Gebiete mit großen Minen sind normalerweise das beste Gebiet, um danach zu suchen", war in Notizen des Unternehmens Anfang Juli zu lesen.

Nicht ohne Grund: Zu diesem Zeitpunkt konnte bereits eine signifikante Erweiterung von Bambino vermeldet werden. Die Anomalie wurde von 550 Metern bei der ersten Probenentnahme auf eine Länge von 1,8 Kilometern erweitert.

Im August wurde durch die Entnahme von Gesteinssplitterproben eine signifikante Kupfer-Gold-Mineralisierung bei Bambino bestätigt. Die Ergebnisse zeigten 1,85 % Cu und 1,27 g/t Au.

Im September startete ein 300 Meter langes Grabungsprogramm quer durch das Zielgebiet, um hochgradige Zonen abzugrenzen und so die Bohrplanung zu erleichtern. Auch neue Gesteinssplitterproben wurden gesammelt.

Ende Oktober folgte der nächste Meilenstein: Gesteinssplitteranalysen bestätigten die Kupfer-Gold-Mineralisierung über signifikante Erweiterungen auf über 1,5 Kilometer Streichlänge. Proben ergaben Gehalte von 14,2 g/t Au und 3,35 g/t Au, Kupfer-Gold-haltige Gesteine ​​umfassten Grade von 4,93 g/t Au und 0,57 % Cu sowie 2,62 g/t Au und 1,21 % Cu.

Anfang November lagen die Ergebnisse des 300 Meter Grabenprobenprogramms vor. Diese ergaben 133,5 Metern mit durchschnittlich 0,43 % Cu und 6,9 g/t Ag entlang des Streichens, einschließlich eines höhergradigen Abschnitts von 64,5 Metern mit 0,76 % Cu und 5,3 g/t Ag. In drei sich kreuzenden Gräben wurde eine bedeutende Kupfer- und Goldmineralisierung durchteuft, darunter 13,5 Meter mit 1,72 % Cu und 1,6 g/t Ag. Zusätzliche goldhaltige Abschnitte, darunter 4,5 Meter mit 1,49 g/t Au und 6,9 g/t Ag sowie 1,5 Meter mit 2,9 g/t Au und 20 g/t Ag, deuten weiterhin auf das Vorhandensein eines überlagernden Goldsystems hin.

Electrum Discovery identifiziert hochprioritäre Bohrziele

Kurz vor Weihnachten lagen dann auch die Ergebnisse einer hochauflösenden induzierten Polarisationsuntersuchung und einer 3D-geochemischen Porphyr-Zielanalyse vor. Diese Ergebnisse konnten mehrere hochprioritäre Bohrziele herauskristallisieren.

Timok East von Electrum befindet sich trotz der großen Fortschritte noch in einem recht frühen Entwicklungsstadium. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es mehrere Projekte mit ähnlicher Geologie in vorangeschrittenen Stadien.

Das Projektgebiet des Explorers grenzt an mehrere Minen und Projekte von Zijin Mining: Bor, Veliki Krivelj, Čukari Peki und Majdanpek.

Ein weiterer Nachbar ist Dundee Precious Metals. Das Bergbauunternehmen konnte mehrere Kupfer-Gold- und Goldmineralisierungsarten in Sedimentgesteinen am westlichen Rand und außerhalb des traditionellen Timok Magmatic Complex identifizieren.

Im Januar 2023 gab Dundee die Entdeckung einer hochgradigen Lagerstätte bei Čoka Rakita bekannt und begann mit einem intensiven Infill-, Erweiterungs- und Zielabgrenzungsbohrprogramm in der Lagerstätte. Im Dezember 2023 folgte eine erste Schätzung der vermuteten Mineralressourcen von 1,8 Millionen Unzen Gold.

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Zijin, Dundee, Mundoro, BHP: Große Bergbauunternehmen setzen auf Serbien

Die jüngste Vormachbarkeitsstudie taxiert das Potenzial für eine beschleunigte Goldproduktion von durchschnittlich 170.000 Unzen Gold pro Jahr in den ersten fünf Jahren. Ausgehend von einem Goldpreis von 1.900 USD pro Feinunze beträgt der NPV (5 %) im Basisszenario 735 Millionen USD (nach Steuern), der IRR 41 %. Die AISC werden über die Minenlebensdauer hinweg auf 644 USD taxiert.

Mundoro Capital entwickelt in der Region die Projekte Borsko, South Timok und Trstenik. Borsko umfasst ein Explorationsgebiet von 34,5 km² und befindet sich in direkter Nachbarschaft der produzierenden Kupfer-Porphyr-Mine Bor. South Timok erstreckt sich über 213 km² und gilt aufgrund der geologischen Eigenschaften als aussichtsreich im Hinblick auf Kupfer-Gold-Porphyre und damit zusammenhängende epithermale Systeme. Trestenik umfasst 55 km² und weist Ähnlichkeiten mit der Lagerstätte Majdanpek auf. Die Projekte sind so aussichtsreich, dass sich der Bergbauriese BHP durch Earn-In-Deals bereits 2023 den Zugriff darauf gesichert hat.

Electrum Discovery ist zuversichtlich, im kommenden Jahr weitere Ergebnisse für Timok East vermelden zu können. Die Finanzierung des Bohrprogramms steht – im aktuellen Marktumfeld für kleinere Explorer (die aktuelle Marktkapitalisierung: 6,7 Mio. EUR) keine Selbstverständlichkeit. Das Team wurde jüngst zum wiederholten Male erweitert.

Der Aktienkurs des kanadischen Unternehmens hat in den vergangenen Monaten spürbar zugelegt. Die Annahmen des Teams um CEO Clarici könnten sich als richtig erweisen. "In der Vergangenheit konzentrierte sich die Exploration auf den Hauptporphyrtrend von Timok, und das neue Potenzial für Mineralisierungen im Lagermaßstab in Sedimentgesteinen neben diesem Trend wird nun allgemein anerkannt", hatte Clarici im Oktober geäußert.

Electrum hatte von Beginn an darauf gesetzt, dass der Timok-Trend mehr Lagerstätten enthalten könnte als bekannt. Dies wäre eine gute Nachricht für Explorer und Konzerne in der Region – mehr noch aber für die europäische Rohstoffversorgung.