Globe Metals & Mining: Attraktiver Rohstoffentwickler führt Rennen um die besten neuen High-Tech Batterien an
Das Rennen um die besten Batterien läuft!
Feststoffbatterien dürften wohl in den kommenden Jahren eine größere Rolle bei den Batterien von Elektroautos spielen. Die Forscher und Entwickler in Universitäten und bei Herstellern befinden sich hier bereits auf einem guten Weg. Doch auch viele weitere Technologie-Ansätze dürften ihren Weg in den Markt finden. In wenigen Jahren dürfte es neben den Lithium-Ionen-Batterien also noch viele weitere Batterietypen geben, die auf den Straßen Autos voranbringen. Die Ziele sind klar: Für das Erschließen des automobilen Massenmarktes müssen die Leistung, und die Reichweiten steigen, die Ladezeiten aber sinken. Zudem gilt es, die Kosten weiter radikal zu senken. Schon heute sind Batterien deutlich günstiger als vor zehn Jahren. Doch wie einst bei der Solartechnologie gilt: Es geht immer noch billiger bei besserer Leistung.
Neue Batterietechnik auf Niobium-Basis
Ein interessanter und weit fortgeschrittener Ansatz sind Lithium-Ionen-Batterien auf Niobium-Basis. Das soll die Ladezeiten und die Reichweiten deutlich verbessern. Und die Technologie ist schon weiter als ein Laborexperiment. So hat Toshiba bereits im Jahr 2022 eine Batterie vorgestellt, die Super Charge Ion Battery (SCiB) genannt wird. Nun hat man diese zu einer Variante mit Niob-Titanat (NTO) weiterentwickelt, die laut Toshiba eine dreimal größere volumetrische Energiedichte als die sogenannten LTO-Batterien haben soll. Die Vorteile der LTO-Technologie sollen dabei erhalten bleiben. Die Batterie aber soll sich extrem schnell aufladen lassen, schreibt Toshiba: Etwa 10 Minuten sollen reichen, um den Akku zu laden. Außerdem verspricht Toshiba eine hohe Energiedichte.
Prototypen sind bereits im Einsatz
Nun wurde auf Basis dieser Technologie ein Bus-Prototyp gebaut, der Daten zu den Eigenschaften der NTO-Batterie liefern soll. Er wurde von Volkswagen Truck & Bus Brasilien entwickelt und das Fahrzeug wird als Demonstrator im Werk von Companhia Brasileira de Metalurgia e Mineração (CBMM) im brasilianischen Araxá eingesetzt. CBMM ist der weltweit größte Produzent von Niobium mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent.
Niobium: Ein quasi-Monopol!
Weltweit gibt es neben der privat geführten CBMM aber keinen einzigen börsennotierten Niobium-Hersteller. Allerdings schickt sich mit Globe Metals & Mining ein australisches Unternehmen an, die erste Niobium-Mine seit rund 50 Jahren zu bauen und in dieses quasi-Monopol vorzudringen. Die Firma hat das Kanyika-Vorkommen in Malawi im Osten Afrikas entwickelt und steht nun kurz vor dem Baubeginn. Das Vorkommen ist also "shovel ready", wie man in der Bergbauindustrie sagt. Nun fehlt nur noch die Finanzierung des Minenbaus. Globe Metals & Mining veranschlagt hierfür laut der bestehenden Machbarkeitsstudie (Feasibility Study, FS) in der ersten Phase etwa 46 Mio. US-Dollar.
Globe Metals & Mining: Der kommende Niobium-Produzent!
Das Management von Globe Metals & Mining um Paul Smith hat aber bereits einen Plan. Das Kapital soll jeweils zu einem Drittel aus einem Kredit einer Förderbank, aus einem Offtake sowie aus Eigenmitteln durch die Ausgabe von Aktien finanziert werden. Die Förderbank hat schon zugesagt und nun arbeitet das Unternehmen vor allem an dem Eckfeiler Offtake. Bei einem Offtake, einer Abnahmevereinbarung, wird ein Teil der Produktion vorab an einen Abnehmer, zum Beispiel aus der Chemieindustrie, verkauft, um mit den Einnahmen den Bau zu finanzieren. Für solch eine Vereinbarung sollte Globe Metals & Mining gute Karten haben. Denn die nun aufkommende Fantasie durch den Einsatz in Elektroauto-Batterien beflügelt den Niobium-Markt zusätzlich. Bei den Endnutzern gilt es, für Versorgungssicherheit bei den Rohstoffen zu sorgen.
Globe Metals & Mining: Aktie attraktiv bewertet!
Hinzu kommt: Niobium ist auch für weitere High Tech-Anwendungen gefragt und kommt in der Luft- und Raumfahrt, bei optischem Glas sowie Supraleitern zum Einsatz. Das Nachfragewachstum in den kommenden Jahren scheint somit garantiert. Dabei ist im Vorteil, wer hochreines Niobium herstellen kann. Globe Metals & Mining plant nämlich neben dem Bau der Mine auch den Bau einer Verarbeitungsanlage in Südafrika. Dort soll dann das reine Niobium (99,5% Nb2O5) aus dem Erz gewonnen werden. Die Aktie von Globe Metals & Mining kommt aktuell auf einen Börsenwert von umgerechnet etwa 26 Mio. US-Dollar. Das ist wenig im Vergleich zu den Chancen durch den Minenbetrieb: Laut der Machbarkeitsstudie bringt bereits die erste Phase Einnahmen von 20 Mio. US-Dollar per annum. In der zweiten Bauphase, wenn die Mine erweitert werden soll, wird mit Umsätzen von 205 Mio. US-Dollar jährlich gerechnet. Bei einer erwarteten Brutto-Gewinnmarge von 71 Prozent bleibt da einiges für die Aktionäre übrig.