Ionic Rare Earths-Tochter beauftragt Recyclinganlagen-Projektstudie mit Zuschuss Großbritanniens
Während Ionic Rare Earths Ltd. (im Folgenden IonicRE) (WKN: A2P18Q, ISIN: AU0000081341, Ticker: IXRRF) in Uganda Fortschritte in Sachen Bergbaulizenz für das Selten Erden-Projekt "Makuutu" macht, gibt es auch bei der im nordirischen Belfast ansässigen, hundertprozentigen Tochter Ionic Technologies Neuigkeiten. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurde die renommierte, weltweit tätige Beratungsfirma WSP Global (https://www.wsp.com) mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für den Bau einer kommerziellen Magnetrecyclinganlage beauftragt, die die patentierte firmeneigene Trenntechnologie für Seltene Erden nutzt. Unterstützt wird die Studie mit einem staatlichen Zuschuss von einer Million GBP im Rahmen des britischen CLIMATES-Programms. Die Recyclinganlage wäre ein wichtiger Beitrag zur Souveränität Großbritanniens in Sachen Lieferketten für kritische Rohstoffe.
IonicRE-Geschäftsführer Tim Harrison betonte, die Beauftragung von WSP für die Durchführung der Machbarkeitsstudie sei ein wichtiger Schritt zum Bau einer kommerziellen Magnetrecyclinganlage unter Einsatz der patentierten Technologie und somit zum Aufbau einer inländischen Lieferkette für sekundäre Seltenerdoxide in Großbritannien.
Über WSP
Das Beratungsunternehmen WSP Global ist eine weltweit führende Instanz für professionelle Beratungs-, Ingenieurs- und Projektdienstleistungen mit renommiertem Kundenkreis. WSP entwickelt Lösungen für komplexe Probleme für verschiedene Sektoren und ist seit mehr als einem Jahrhundert im britischen Chemiesektor tätig; auch im Themenfeld Metallraffination.
WSP verfügt über technische Expertise in Ingenieurwesen, Wissenschaft, Architektur, Planung, Vermessung und Umweltmanagement; Kompetenzen, die für das Projekt von Ionic Technologies von hoher Relevanz sind. Die Zusammenarbeit erfolgt mit dem in Großbritannien ansässigen WSP-Kompetenzzentrum für Verfahrenstechnik.
Die Machbarkeitsstudie
Tim Harrison erklärte, die Entscheidung zugunsten von WSP als Dienstleistungspartner habe man aufgrund der Bekanntheit, Erfahrung und des guten Rufs in der chemischen Industrie getroffen. WSP verfüge nachweislich über die Kompetenz, eine Studie zu erstellen, die eng auf die allgemeinen Projektziele abgestimmt sei. Man werde gemeinsam daran arbeiten und dabei die patentierten Verfahren und das durch den Betrieb der Demonstrationsanlage erworbene Wissen nutzen.
Die Machbarkeitsstudie soll im Dezember 2024 aufgenommen werden, die Fertigstellung wird für den kommenden März anvisiert. Harrison sagte, man erwarte, Mitte 2024 eine kostengünstige Lösung vorlegen zu können.
Britische Regierung unterstützt die Studie
Die Berufung von WSP schließt an die erfolgreiche Vergabe von Fördermitteln an Ionic Technologies im Rahmen des britischen Regierungsprogramms CLIMATES an. Gegenstand von CLIMATES sind innovative zirkuläre Versorgungsketten für kritische Materialien in Großbritannien. Die Studie wird mit einem Zuschuss von einer Million GBP unterstützt.
Die Machbarkeitsstudie stellt das wichtigste Einzelergebnis des CLIMATES-Projektes dar, das Ionic Technologies zusammen mit dem Britisch Geological Survey (BGS) durchführt. BGS ist der führende Anbieter von objektiven geowissenschaftlichen Daten, Informationen und Kenntnissen in Großbritannien. Ionic Technologies und BGS bilden eine gemeinsame Arbeitsgruppe, um Strategien für den Aufbau einer sicheren Versorgung des Vereinigten Königreichs mit Seltenen Erden zu entwickeln.
Ziel ist die umfassende Bewertung der Realisierbarkeit und Dynamik auf der Angebotsseite einer Magnetrecyclinganlage in Großbritannien. Der Standort der Anlage wird Belfast sein: Dort besteht zum einen der Zugang zu hervorragender Infrastruktur sowie politische Vorteile durch das Windsor-Abkommen, das Nordirland nach dem "Brexit" freien Handelszugang sowohl zum EU-Binnenmarkt als auch zum britischen Markt gewährt.
Schritt zur Unabhängigkeit bei Lieferketten
All das markiert einen wichtigen Schritt zur Souveränität Großbritanniens durch die Entwicklung einer marktführenden Technologie und bei der Unterstützung für Ionic Technologies für die Kommerzialisierung der Anlage. Die kann einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen des gesetzlichen Benchmark-Zieles der EU für kritische Rohstoffe leisten: Bis 2030 soll ein Viertel des Jahresverbrauchs an magnetischen Seltenen Erden durch Recyclingprodukte gedeckt werden.
Die Technologie
Ionic Technologies hat eine proprietäre Technologie zur Trennung und Veredlung von Seltenen Erden entwickelt, die beim Recycling von verbrauchten Neodym-Eisen-Bor-Permanentmagneten Anwendung findet. Diese Methode ermöglicht die Gewinnung von Seltenerdelementen aus verbrauchten Magneten und Magnetspänen, wobei hochwertige Produkte mit einem Seltenerdgehalt von mehr als 99,9 Prozent erzielt werden.
Ionic Technologies profitiert von einem Erstanbietervorteil beim industriellen Recycling von separierten Seltenen Erden. Dadurch würde eine kurzfristige Produktionskapazität von magnetischen Seltenen Erden ermöglicht, die für die Herstellung moderner Hochleistungspermanentmagnete mit hoher Spezifikation erforderlich sind. So könnte die wachsende Nachfrage aus Sektoren wie Energiewende (etwa Windkraftanlagen, Elektromobilität), fortschrittlicher Fertigung und Verteidigung gedeckt werden. Es handelt sich um einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung nachhaltiger und rückverfolgbarer Lieferketten für Seltene Erden.