Lithium Australia erzielt Fortschritte beim SiLeach-Prozess

Das westaustralische Bergbauunternehmen Lithium Australia NL (ASX: LIT; WKN: A14XX2; ISIN: AU000000LIT3) ist nicht nur an Fremdprojekten für die Gewinnung von Lithium beteiligt, sondern beabsichtigt mit seiner innovativen Prozesstechnologie SiLeach auch den Markt für hochreines Lithiumkarbonat zu erobern. Und genau über dieses Thema berichtet die neueste Unternehmensnachricht vom 11.4.2017.

Wie bereits am 8. November 2016 verlautbart wurde, treibt Lithium Australia gemeinsam mit Venus Metals (ASX: VMC) die Untersuchungen voran, neben Lithium auch Nebenprodukte mithilfe der SiLeach-Technoplogie zu gewinnen. Gestützt wird dies finanziell von der westaustralischen Regierung unter dem Programm "MRIWA Project M479". Die laufenden Untersuchungen werden an der Murdoch Universität in Perth durchgeführt, die als Spezialisten für Hydrometalllurgie bekannt ist.

Das Programm selbst ist in zwei Teile gesplittet. Während der erste Teil zur chemischen Kontrolle des SiLeach-Verfahrens diente, so wird sich nun der zweite Teil der Optimierung des Verfahrens und vor allem auf die Wertschöpfung durch Nebenprodukte konzentrieren.

Die Phase 1 ist bereits abgeschlossen und war darauf ausgerichtet die Effekte der Säurereduktion, der PH-Werte und die Redoxreaktion und ihren Einfluss bei der Lithiumgewinnung besser zu verstehen. Die Ergebnisse sind in die Ingenieursstudien für die geplante große Pilotanlage eingeflossen. Diese große Pilotanlage wird gemeinsam mit ANSTO Minerals, einer Tochter der australischen Nuklear Forschung und Technik Gesellschaft, vorangetrieben. Deren technische Initialstudie ist derzeit in der Fertigstellung und sollte bald vorliegen.

Phase 2 richtet sich nun auf die Studien über Optimierung bzw. Ergänzungen, die möglich wären, um bei diesem Verfahren auch Nebenprodukte gewinnen zu können.

Labor LIT

Abb1: Labor an der Murdoch Universität, Quelle: Lithium Australia

Im oben abgebildeten Labor der Universität wurde bereits mit der gleichen Mannschaft auch die Phase 1 abgewickelt. Untersucht werden sollen die Alternativen bei der Produktion von Lithiumkarbonat und deren Potential aus den Verunreinigungen Nebenprodukte zu generieren. Lithium Australia erwartet sich aus diesen Studien eine größere Wertschöpfung und wirtschaftliche Flexibilität des SiLeach-Prozesses.

Die Studien in Phase 2, die ausschließlich von Lithium Australia finanziert werden, laufen außerhalb des Regierungsprogramms.

Adrian Griffin, Vorstand von Lithium Australia, betont, dass man stolz sei Vorreiter einer weltweiten Innovation zu sein, die noch dazu von Regierungsseite unterstützt wird. Die Entwicklung solch einer Technologie sei seiner Meinung nach von nationalem Interesse und könnte Australien bei der Energierevolution stärker in den Fokus rücken.

Schritt für Schritt zeichnet sich ein klarer Weg ab, den Lithium Australia künftig gehen wird, und die bisherigen Ergebnisse sind absolut ermutigend. Mit dem hochkarätigen Beistand der Murdoch Universität und ANSTO scheint es möglich, zusätzliche Wertschöpfung durch die Gewinnung von Nebenprodukten zu generieren. Noch sind die Verfahren nicht zur Marktreife entwickelt, aber die Phase 2 wird zeigen, welches Potential das SiLeach –Verfahren besitzt.

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Quelle:Bigcharts.com