Medgold Resources: Junger Gold-Explorer vor Neubewertung?
Europa ist nicht der erste Kontinent, an den Anleger denken, wenn es um die Suche nach neuen Goldvorkommen geht. Das mag daran liegen, dass schlicht in der Vergangenheit nach den "falschen" Mineralien gesucht wurde. Das junge Bergbauunternehmen Medgold Resources Corp. (TSX-V: MED, WKN DE: A1W9Z3, ISIN: CA58436R2019) aus Kanada begibt sich auf die Spuren des Edelmetalls und exploriert mit einem Joint Venture-Partner traditionelle Bergbaubiete in Südost-Serbien. Was das börsennotierte Unternehmen bei Probebohrungen bisher ans Tageslicht gebracht hat, weckt begründete Hoffnungen.
Gold: Ein stabiler Rohstoff in turbulenten Zeiten
In Phasen der Verunsicherung – aktuell befeuert vor allem durch den US-chinesischen Handelskrieg und einer steigenden Rezessionsangst – erscheint Gold als krisenfeste Anlageform. Das Edelmetall erlebt stets dann eine Wertsteigerung, wenn bei anderen Werten nicht absehbar ist, wie die kurz- und mittelfristige Entwicklung verlaufen wird. Fazit: Gold zahlt sich aus – und angesichts des aktuell gestiegenen Kurses ist das Interesse an der Goldförderung besonders hoch. Risikobewusste Anleger, die nicht in physisches Metall investieren möchten, finden Alternativen in Gold fördernden und explorierenden Betrieben: Unternehmen wie zum Beispiel Medgold Resources.
Wiederbelebung und Schatzsuche: Medgold in Europa
Während der Großteil der Goldproduktion sich in Ländern wie China, Australien oder Russland abspielt, hat Medgold ein anderes Zielgebiet im Visier. Das Interesse liegt beim Aufkauf vielversprechender Projekte in wirtschaftschwächeren europäischen Regionen. Der Ansatz des Unternehmens besteht, ausgehend von Hinweisen in historischen Daten, darin mögliche Lagerstätten mit modernen Methoden zu untersuchen. Dabei, so die Strategie, will man Bodenschätze entdecken, die bislang nicht exploriert wurden.
Finanzdaten und Struktur von Medgold Resources
Medgold Resources in seiner jetzigen Form ist ein noch junges Unternehmen. Ursprünglich eine Privatgesellschaft, wurde es Ende 2012 durch das bereits börsennotierte Unternehmen Emerick Resources übernommen. Nach der Fusion blieb der Name Medgold bestehen.
Der Interessensfokus von Medgold richtet sich konsequent auf Europa. Zu diesem Zweck haben die Kanadier für die Arbeit in Serbien eigens die Tochtergesellschaft Medgold Istrazivanja d.o.o. (das entspricht einer GmbH) ins Leben gerufen. Medgold verfügt über 100% Verfügungsrechte am serbischen Tlamino-Gold-Projekt, unterhält aber eine Optionsvereinbarung mit der Firma Fortuna Silver Mines (Kanada), bis zu 70% daran zu erwerben. Dafür stellt der Joint-Venture-Partner acht Millionen CAD für den Explorationsaufwand und eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsstudie bereit, die 2022 vorliegen sollte. Der Deal: Bei Anlaufen der Förderung erhält Silver Mines zwar den Löwenanteil aus der Produktion, dafür wird Medgold die Exploration voll finanziert.
Fortuna Silver ist mit 22% Top-Investor bei Medgold. Andere Unternehmen wie Adrian Day Mgmt (Vermögensverwaltung, USA), Radius Gold (Explorationsunternehmen, Kanada) und Plethora Precious Metals (Fonds, Niederlande) halten kleinere Anteile zwischen 10 und 16 Prozent. 36 Prozent der insgesamt 94.789.032 Aktien werden an sonstige Investoren ausgegeben und hatten Mitte November einen Marktwert von 0,07 CAD. Weitere 11.022.800 Aktien stehen als Optionen zur Disposition. Die Marktkapitalisierung von Medgold betrug zum 14.November2019 6,63 Millionen CAD. Zum vierten Quartal 2019 verfügte Medgold über etwa 1.584 Millionen CAD. Das Unternehmen ist schuldenfrei.
Tlamino: Gold aus Serbien
Medgold Resources hat auf dem Balkan zwei Konzessionsgebiete auf goldenem Boden: Karamanica (Surlica-Dukat-Lizenz) und Barje-Liska (Donje Tlamino-Lizenz). Es handelt sich um insgesamt 192 Quadratkilometer in der Nähe der Kleinstadt Bosilegrad im Südosten des Landes, unweit der Grenze zu Bulgarien. Die Infrastruktur vor Ort ist ausgezeichnet: Öffentliche Straßen und Forstwirtschaftswege machen das Gelände problemlos erreichbar. Sogar Strom ist vorhanden, denn in der Nachbarschaft befindet sich bereits der britische Minenbetrieb Mineco, der nach Blei und Zink schürft.
Blei und Zink waren es auch, auf die der Boden in der Region seit den 1950er-Jahren getestet wurde. Doch das ist lange her: Moderne, damals noch nicht verfügbare Untersuchungsmethoden sollen heute erkunden, was sich im Gestein verbirgt.
Barje und Liska : Vielversprechende Probebohrungen – Erste Ressourcenschätzung in Q1 2020
Seit 2016, mit dem Beginn des Joint-Venture, werden im Teilprojekt Barje geophysikalische Messungen durchgeführt und Gesteinsproben ausgewertet.
Mit Erfolg! Schon vor zwei Jahren ergaben Bodenproben einen Goldgehalt von 5,6 Gramm pro Tonne und außerdem 105,2 Gramm Silber auf einer Strecke von mehr als 80 Metern. Weiterhin wies die Untersuchung eines über 50 Meter langen Strecke pro Tonne 2,20 Gramm Gold beziehungsweise 88 Gramm Silber aus. Wohlgemerkt: Untersucht wurden damals oberflächliche Schürfgräben.
Tiefbohrungen im vergangenen Jahr bestätigten die Hoffnung auf weit höhere Gehalte in unteren Bodenschichten. Verschiedene Bohrlöcher zwischen 18,60 und 38,20 Metern enthielten Proben mit ausgezeichneten Werten in Gramm pro Tonne: 5,45 (Gold)/ 25 (Silber), 3,98 (Gold)/ 158 (Silber) sowie 3,09 (Gold)/ 22 (Silber) lauten die zentralen Eckdaten, die auf Mineralisierungen zwischen 10 und 150 Metern, ausgehend von Quarzvenen, hinweisen.
Untersuchungen des südwestlichen Projektteils Liska lassen auf ähnliche Verhältnisse in der Tiefe schließen – historische Daten vor 1980 erfassen bislang nur oberflächennahe Schichten von Zink und Blei. Die Situation wird weiter untersucht.
Eine erste Ressource für die Teilprojekte Barje und Liska soll laut Medgold noch im ersten Quartal 2020 veröffentlicht werden.
Zukunftsprojekt Karamanica – noch mehr Goldschätze im Boden?
Nur zwei Kilometer westlich des bereits als erfolgversprechend identifizierten Teilgebiets Barje liegt das Teilprojekt Karamanica. Jedoch: Auch hier gibt es nur veraltete Daten im Kontext mit Blei und Zink. Seit September dieses Jahres führt Fortuna Silver für Medgold auch hier Untersuchungen durch. Ausgehend von ersten Messungen auf einer 2,5 mal 1,5 Kilometer großen Explorationsfläche ist die Wahrscheinlichkeit für Goldvorkommen hier ebenfalls hoch, allerdings stehen erste Untersuchungsergebnisse aktuell noch aus. Ein weiterer wichtiger Meilenstein werden die Ergebnisse der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie sein.
Know-how von allen Kontinenten: Die Chefs hinter Medgold
Die Geschicke von Medgold werden von einem Team versierter Branchen-Insider gelenkt. Vorstandsmitglied Jeremy Crozier, Geologe mit akademischem Background, bringt Erfahrungen aus Projektmanagement, Mergerverhandlungen und Ressourcendefinitionen auf drei Kontinenten mit: Europa, Nordamerika und Afrika. Vorstandsmitglied Simon Ridgeway ist Direktor des Joint-Venture Partners Fortuna Silver Mines und verschiedener weiterer Unternehmen der Branche. Sein Erfahrungsschatz beruht primär auf der Entwicklung von Golddepots in Südamerika.
Das Vorstandsmitglied Jeremy J. Martin hat in Großbritannien Geologie studiert und in Südamerika, den USA und Europa Explorationen bis hin zur Minenentwicklung geleitet. Sein Kollege David J. Hall bringt aus einem ähnlichen Hintergrund fast drei Jahrzehnte Erfahrung aus über 50 Ländern, auch Zentral- und Osteuropa mit. Ein Experte auf Basis von Bergbauprojekten in Afrika ist last but not least Michael Skeed.
Investment Highlights
Eine Investition in Medgold Resources ist für risikobewusste Anleger, die mittelfristig planen, zum gegebenen Zeitpunkt hochinteressant. Das Unternehmen wirtschaftet effizient und das Management hat mit der Wahl des Projektes in Serbien schon hervorragendes Gespür bewiesen. Eine Wertsteigerung des Unternehmens nach Veröffentlichung der ersten Ressource und Abschluss der laufenden Wirtschaftlichkeitsstudie, sowie der Auswertung der Bodenproben aus Karamanica ist zweifellos möglich.
- Starker Joint-Venture-Partner exploriert auf eigene Kosten.
- Vielversprechende Bodenproben wecken Hoffnung auf lohnende Goldvorkommen in wenigstens einem oder zwei Depots – Potenzial für Wertsteigerung.
- Erste Ressourcen – Schätzung in Q1 2020 erwartet
- Hervorragend infrastrukturell erschlossenes Gebiet – senkt Kosten bei Produktionsbeginn
- Hochqualifizierte Experten bilden Vorstand und Management.
Die Aktienstruktur bei Medgold ist ökonomisch und schlank, der Finanzrahmen deckt die Kosten. Bis zum Abschluss der Wirtschaftlichkeitsstudie vergehen allerdings noch zwei Jahre. Für Investoren bedeutet das eine lukrative Gelegenheit, jetzt in das Geschäft einzusteigen und mittelfristig gesehen zu den ersten zu gehören, die später von steigenden Kursen profitieren.