Ringerike Batteriemetallprojekt: Kuniko stellt CRMA-Antrag

Ringerike Batteriemetallprojekt: Kuniko stellt CRMA-Antrag picture alliance / Zoonar / DesignIt

Wie Kuniko am Montag mitteilte, hat das Unternehmen offiziell einen Antrag gestellt, das Ringerike-Batteriemetallprojekt als strategisches Projekt im Rahmen des Critical Raw Materials Act (CRMA) der Europäischen Union einzustufen.

Sollte der Antrag positiv beschieden werden, könnte dies die Projektentwicklung beschleunigen. Als strategisch im Sinne der CRMA-Definitionen eingestufte Projekte können Zugriff auf staatlich geförderte Finanzierungsmittel erhalten und darüber hinaus von der Zusammenarbeit mit EU-Institutionen und beschleunigten Genehmigungsverfahren profitieren.

Leichtere Finanzierung, schnellere Genehmigung

"Die Einstufung als strategisches Projekt im Rahmen des CRMA wird als Katalysator für das Ringerike-Projekt dienen und einen vorrangigen Zugang zu EU-Mitteln sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit EU-Institutionen ermöglichen", heißt es in der Mitteilung.

Kuniko CEO Antony Beckmand sieht in dem Antrag einen "entscheidenden" Schritt für die Entwicklung des Projekts. "Unsere strategische Partnerschaft mit Stellantis unterstreicht die entscheidende Rolle, die das Ringerike-Projekt in der europäischen Batterie-Wertschöpfungskette spielen kann". Er kündigte an, "eng mit Norwegen und der EU zusammenarbeiten" zu wollen, um "das volle Potenzial" des Ringerike-Projekts auszuschöpfen.

Das Ringerike-Batteriemetallprojekt liegt im Süden Norwegens, etwa 40 km nordwestlich von Oslo. Norwegen ist zwar nicht EU-Mitglied, aber Mitglied des EWR. In dem Land gibt es eine lange Tradition bei der Übernahme von EU-Vorschriften und -Rahmenwerken.

Beschleunigte Genehmigung in 27 Monaten möglich

So gibt es aktuell politische Bestrebungen, die Verabschiedung des CRMA in Norwegen zu beschleunigen. "Mit der Verabschiedung des CRMA in Norwegen käme Ringerike für eine beschleunigte Genehmigung mit einer Frist von 27 Monaten in Frage", heißt es bei Kuniko.

Im März 2024 hatten die EU und Norwegen eine strategische Partnerschaft für nachhaltige Rohstoff- und Batteriewertschöpfungsketten ins Leben gerufen und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel dieser Partnerschaft ist die Integration von Rohstoff- und Batterie-Wertschöpfungsketten, die Förderung von industrieller Zusammenarbeit, Forschung, Innovation und finanzieller Unterstützung.

Die Europäische Kommission selbst wird die erste Liste der strategischen Projekte voraussichtlich im Dezember 2024 bekannt geben. Wann Ringerike als strategisches Projekt eingestuft werden könnte, ist noch unklar. Kuniko will über den Status seines Antrags und die laufende Entwicklung des Ringerike-Projekts informieren.

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Aktualisierte MRE noch in diesem Jahr geplant

Ringerike umfasst mehrere brachliegende Nickel-Kupfer-Minen innerhalb eines 405 km² großen und in geologischer Hinsicht interessanten Lizenzgebiets. Nachgewiesen ist ein aussichtsreicher Trend mafischer Intrusionen und Nickelvorkommen, der sich über 20 km in Nord-Süd-Richtung erstreckt.

Der Fokus des Projekts lieg auf der Erschließung der Lagerstätte Ertelien, die eine erste Mineralressourcenschätzung (MRE) gemäß den JORC-Standards 2012 von etwa 23 Mio. Tonnen abgeleiteter Ressourcen mit 0,31 % NiEq1 (0,21 % Ni, 0,16 % Cu und 0,014 % Co) aufweist. Die im April 2024 abgeschlossene Ressourcenschätzung beinhaltet massive und halbmassive Sulfide von 4,59 Mt @ 0,64% NiEq und vereinzelte Sulfidressourcen von 18,68 Mt @ 0,22% NiEq.

Die Geologen von Kuniko sehen jedoch Potenzial für eine weitere Ressourcenerweiterung. Eine aktualisierte MRE ist für den weiteren Verlauf dieses Jahres geplant.

Der beträchtliche Gehalt an Kupfer neben Nickel trägt dem Explorer zufolge zur Widerstandsfähigkeit und allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit des Projekts bei. "Ein beträchtlicher Teil der Ressourcen, die sich auf insgesamt 17 Mt belaufen und innerhalb von 250 m von der Oberfläche entfernt liegen, könnte für einen Tagebaubetrieb geeignet sein", heißt es.

Zuletzt hatte Kuniko Bohrungen und geophysikalische Untersuchungen sowie Feldkartierungen abgeschlossen.