Roxgold: 250 Millionen Dollar Wert für Yaramoko
Im viele Jahre andauernden Prozess, ein neues Rohstoffvorkommen zu erkunden und schließlich abzubauen, ist die Machbarkeitsstudie eine der hohen Hürden zum Abschluss des Verfahrens. Bevor es an den Bau des Bergwerks gehen kann, müssen nicht nur alle Genehmigungen von Behörden vorliegen. Vor allem muss die kommende Mine beweisen, dass sie wirtschaftlich arbeiten kann und sich die Investitionen rechnen.
Eine solche Machbarkeitsstudie hat nun Roxgold (TSX-V: ROG; Frankfurt: WF8B; ISIN: CA7798992029) für das Goldprojekt Yaramoko vorgelegt. Dieses liegt im westafrikanischen Staat Burkina Faso, rund 200 Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Ouagadougou. Elektrizität ist in der Nähe bereits verfügbar und kann genutzt werden. Rund 40 Kilometer entfernt ist eine befestige Straße, durch das Yaramoko-Gebiet läuft zudem eine Eisenbahnlinie, die in der Hafenstadt Abidjan am Golf von Guinea endet.
Quelle: Roxgold
Yaramoko rechnet sich auch bei schwächerem Goldpreis
Die Ergebnisse der Studie, die unter Führung der kanadischen SRK Consulting entstanden ist, zeigen eindeutig: Die Investitionen rechnen sich. Im Basis-Szenario der Experten hat die Studie einen Nettobarwert des Projektes von einer viertel Milliarde Dollar ergeben. Die Annahmen im Basis-Szenario setzen unter anderem einen Goldpreis von 1.300 Dollar je Unze voraus, damit auf dem aktuellen, gegenüber den Tops aus 2011 deutlich gedrückten Niveau. Die Berechnungen der SRK-Experten zeigen allerdings auch, dass sich das Projekt selbst bei einem Goldunzenpreis von 1.100 Dollar und anderen pessimistischeren Annahmen rechnet. Die errechneten Barwerte für das Projekt liegen – je nach Goldpreis und Diskontierungsrate – zwischen 77 Millionen Dollar und 381 Millionen Dollar.
Der Blick auf die Einzelheiten der Studie lohnt: Rund 106,5 Millionen Dollar wird Roxgold laut Studie investieren müssen, um Gold auf Yaramoko in einem Untertage-Bergwerk abbauen zu können. In der Summe ist eine Reserve von 8,7 Millionen Dollar für Eventualitäten vorhanden. Ist das Bergwerk fertiggestellt, kann über einen Zeitraum von 7,4 Jahren Gold abgebaut werden. Insgesamt scheinen nach bisherigen Erkenntnissen 759.000 Unzen Gold abbaubar, die aber nicht zu 100 Prozent gewonnen werden können. Im Schnitt liegt die erwartete jährliche Produktionsrate bei 99.500 Unzen des begehrten Edelmetalls, zusammen sind dies 735.430 Unzen. Während der Abbauphase muss Roxgold mit rund 70 Millionen Dollar an Investitionen rechnen, der Großteil davon fällt für die Mine an.
Investitionen sind schnell wieder eingespielt
Der Blick auf die Kosten zeigt hohe operative Gewinnspannen für die Förderung auf Yaramoko. Die durchschnittlichen Cashkosten je Unze Gold liegen bei 467 Dollar, auf einer All-In-Basis haben die Berechnungen 590 Dollar je Goldunze ergeben. Zur Berechnung der Kosten-Ergebnisse wurde unter anderem ein Dieselpreis von 1,58 Dollar je Liter angenommen.
Alles in allem wird im Basis-Szenario eine Rückzahlung der anfänglichen Investitionen von 106,5 Millionen Dollar nach 1,6 Jahren erwartet – nach Steuern. Selbst im pessimistischen Szenario dauert es lediglich 2,4 Jahre, bis diese Anfangsinvestitionen wieder eingespielt sind.
Wir haben Ihnen Roxgold ausführlich Ende Januar vorgestellt. Weiterführende Informationen finden Sie im Unternehmensprofil auf unserer Webseite.