Skyharbour schließt Explorationsabkommen mit First Nation für die Uranprojekte "Moore" und "Russell Lake" ab
Wer in Kanada Rohstoffe explorieren will, darf nicht einfach drauflos bohren. Neben den üblichen behördlichen und bundesstaatlichen Erlaubnissen ist vielerorts zusätzlich eine Genehmigung der ortsansässigen First Nations erforderlich, auf deren traditionellem Land sich die Bodenschätze befinden. Der Uran-Explorer Skyharbour Resources Ltd. (TSX-V: SYH, WKN: A2AJ7J, ISIN: CA8308166096) meldete nun, dass ein entsprechendes Abkommen bezüglich des Flaggschiffprojekts "Moore" und des angrenzenden Grundstücks "Russell Lake" mit der English River First Nation geschlossen wurde. Durch diesen kooperativen Ansatz schaffen beide Parteien eine aufbauende und solide Grundlage, um Explorations- und Evaluierungsaktivitäten im traditionellen Gebiet so fortzusetzen, dass die Rechte und Interessen der First Nations berücksichtigt und garantiert werden.
Die English River First Nation (im Folgenden ERFN), etwa 500 Kilometer nördlich von Saskatoon beheimatet, ist eine mehrsprachige Gemeinschaft (Sprecher von Dene, Cree, Michif, Englisch und Französisch), die über 1.766 Mitglieder zählt. Ein Siedlungszentrum befindet sich bei Wapachewunak am Churchill River; sechs weitere historische Siedlungen sind Porter Island, Cree Lake, Elak Dase, Knee Lake, Dipper Rapids und La Plonge. Das Gebiet der ERFN besteht aus neunzehn Reservaten im Gebiet zwischen Cree Lake in Nord-Saskatchewan und Grasswood südlich von Saskatoon.
Sowohl die Bewahrung des traditionellen Landes als auch unternehmerisches Denken spielen bei der ERFN eine wichtige Rolle. Durch die Unterstützung und Förderung von Partnerschaften zur Gemeindeentwicklung haben sie eine Vorreiterrolle beim Aufbau effizienter wirtschaftlicher Beziehungen inne. Diese haben einen entscheidenden Beitrag zur Unterstützung und Verständnis der Gemeinden im Norden von Saskatchewan geleistet.
Geschäftsleitung begrüßt Explorationsabkommen
Jordan Trimble, der Präsident und Geschäftsführer von Skyharbour Resources, zeigte sich erfreut über den Abschluss des Abkommens mit den ERFN. Damit seien die Bemühungen des Unternehmens um eine Zusammenarbeit nun auch formalisiert. Das Abkommen sehe die Zustimmung und Unterstützung für die aktuellen und zukünftigen Explorationsaktivitäten auf den Projekten "Moore" und "Russell Lake" vor. Skyharbour habe sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt verpflichtet und sei der festen Überzeugung, dass die Beteiligung der ERFN die Zukunft beider Projekte erheblich verbessere.
Der Hintergrund des Abkommens
Die genannten Projekte befinden sich beide innerhalb des traditionellen Territoriums der ERFN. Mit der Vereinbarung ist nun ein vertraglicher Rahmen für eine kooperative und für beide Parteien vorteilhafte Beziehung geschaffen worden, innerhalb dessen die Evaluierungs- und Explorationsaktivitäten stattfinden können. Skyharbour erklärte sich dabei bereit, die Interessen der ERFN bezüglich der Entwicklung und des Nutzens für die Gemeinschaft, Umweltschutz und dessen Überwachung sowie nachhaltige und prognostizierbare Beratungs- und Beteiligungsprozesse zu unterstützen.
Die Projekte
Im Einzelnen geht es bei der Vereinbarung um die Exploration der Grundstücke "Moore" und das angrenzende von Rio Tinto optionierte Projekt "Russell Lake".
"Moore"
Erstgenanntes Projekt befindet sich bereits seit 2016 im Portfolio von Skyharbour. Damals sicherte das Unternehmen sich die Option auf 100 Prozent der Anteile daran von Denison Mines (einem wichtigen strategischen Investor). Die Earn-in-Verpflichtungen sind zwischenzeitlich erfüllt, sodass "Moore" sich vollständig im Unternehmensbesitz befindet. Das Projekt besteht aus zwölf zusammenhängenden Claims auf einer Gesamtfläche von 35.705 Hektar. Die geographische Position ist günstig: "Moore" liegt etwa 42 Kilometer nordöstlich der Mühle "Key Lake", 15 Kilometer östlich vom Projekt "Wheeler River" (Denison Mines) und 39 Kilometer südlich der Uranmine "McArthur River" (Cameco). Das Projekt ist vollständig über Winter- und Eisstraßen erreichbar, eine bedeutende Erleichterung für die Logistik und ein Faktor zur Kostensenkung. Weite Teile des Grundstücks sind auch in den Sommermonaten zugänglich.
Auf dem Projekt wurde in der Zone "Maverick" bereits 2001 eine diskordanzgebundene Uranmineralisierung entdeckt; dortige Bohrungen erbrachten Highlights von 4,03 Prozent Triuranoctoxid-Äquivalent über zehn Meter, darin 1,4 Meter zu 20 Prozent Triuranoctoxid-Äquivalent aus der Bohrung ML-161.
Skyharbour erbohrte 2017 seinerseits 5,9 Meter mit 6,0 Prozent Triuranoctoxid (inklusive 20,8 Prozent über 1,5 Meter) in 265 Metern Vertikaltiefe aus Bohrloch ML-199. Abgesehen von der "Maverick"-Zone hält "Moore" noch weitere mineralisierte Ziele mit hohem Explorationspotenzial bereit, die mit künftigen Bohrprogrammen erprobt werden sollen.
"Russell Lake"
Direkt im Osten von "Moore" grenzt das Projekt "Russell Lake" an. Zusammen mit "Moore" ergibt sich ein großer und beinahe zusammenhängender Block von ausgesprochen aussichtsreichen Uran-Claims auf einer Gesamtfläche von 108.999 Hektar.
Skyharbour hatte im Sommer vergangenen Jahres mit dem Optionsgeber Rio Tinto eine Voranwartschaft auf den Erwerb von (zunächst) 51 Prozent an "Russell Lake" geschlossen, mit der Möglichkeit, bis zu 100 Prozent daran zu verdienen. Im Westen hat "Russell Lake" eine gemeinsame Grenze mit "Wheeler River". Das 73.294 Hektar abdeckende Projekt liegt weiterhin strategisch günstig zwischen "Key Lake" und "McArthur River". Auch bei "Russell Lake" sind die infrastrukturellen und logistischen Voraussetzungen vorteilhaft. So verläuft der Highway 914 – eine Verkehrsanbindung zur Mine "McArthur River" – durch die westliche Ausdehnung des Grundstücks und verbessert dessen Zugänglichkeit. Entlang des Highways verläuft eine Hochspannungsleitung. Auf dem Projekt existiert unmittelbar an der Straße ein Explorationscamp für über vierzig Personen, nur fünf Kilometer von der Lagerstätte "Phoenix" (Denison) entfernt.
"Russell Lake" hat eine umfangreiche Explorationsgeschichte; allerdings spielte diese sich überwiegend vor 2010 und folglich mit damals aktuellen technischen Methoden ab. Insgesamt wurden in mehr als 230 Bohrlöchern 95.000 Bohrmeter vorgetrieben.
Bekannt sind auf "Russell Lake" mehrere bemerkenswerte Explorationsziele, darunter "Grayling", "M-Zone Extension", "Little Man Lake", "Christie Lake" und "Fox Lake Trail". Zudem gib es auf dem Areal über 35 Kilometer an noch weitgehend unerprobten, aber aussichtsreichen Leitern in Zonen mit geringer magnetischer Intensität.
Seit fünf Jahren sind die Claims des Projekts überwiegend in gutem Zustand und weisen beachtliche Bewertungspluspunkte aus vorangegangenen Explorationen aus.
Über Skyharbour Resources Ltd
Das kanadische Uranexplorationsunternehmen Skyharbour Resources Ltd. aus Vancouver verfügt im kanadischen Athabasca-Becken über eine große Palette von insgesamt achtzehn aussichtsreichen Projekten, zehn davon sind bohrbereit. Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von 460.000 Hektar Land. Damit ist das Unternehmen gut positioniert, um von den sich verbessernden Fundamentaldaten des Uranmarktes zu profitieren. Man hat sich zum Ziel gesetzt, den Unternehmenswert für Aktionäre durch neue Mineralentdeckungen, langfristige und engagierte Partnerschaften und die Weiterentwicklung von geopolitisch günstig gelegenen Projekten zu steigern.
Die Projekte werden teils unter Eigenregie, teils mit Options- und Joint-Venture-Partnern exploriert. Eine ausführliche Darstellung des Vorzeigeprojektes "Moore" und dem benachbarten Projekt "Russell Lake" erfolgte bereits weiter oben; darüber hinaus besitzt Skyharbour eine 100-prozentige Beteiligung am Uran-Thorium-Projekt "South Falcon Point" am Ostrand des Athabasca-Beckens. Eine abgeleitete Ressource beziffert für dieses Grundstück gemäß NI-43-101 7,0 Millionen Pfund Triuranoctoxid zu 0,03 Prozent und 5,3 Millionen Pfund Thoriumdioxid zu 0,023 Prozent. Einen Teil des Projektes, "South Falcon East", hatte Skyharbour kürzlich an Tisdale Clean Energy optioniert. Tisdale finanziert dabei die Exploration und leistet über einen Fünfjahreszeitraum Barzahlungen und emittiert Aktien an Skyharbour.
Weitere Partnerschaften bestehen in Joint-Ventures mit Orano Canada Inc. ("Preston") und Azincourt Energy ("East Preston"), großen, geologisch aussichtsreichen Grundstücken unweit der Lagerstätten "Triple R" (Fission Uranium) und "Arrow" (NexGen Energy). Bei diesen Projekten ist ein drittes Unternehmen (Dixie Gold) im Boot; die Beteiligungen liegen bei Preston bei 51 Prozent für Orano und jeweils 24,5 Prozent bei Skyharbour und Dixie; an "East Preston" hält Azincourt eine 70-prozentige Mehrheitsbeteiligung, auf die Partner entfallen je 15 Prozent.
Optionspartner sind zudem das ASX-notierte Unternehmen Valor Resources ("Hook Lake"), die CSE-notierten Explorer Basin Uranium Corp. ("Mann Lake") und Medaro Mining Corp. ("Yurchison") sowie seit kurzem das australische Privatunternehmen "Yellow Rocks Energy" ("Wallee" und "Usam Island").
Insgesamt bestehen Optionsvereinbarungen mit Partnern über 34 Millionen CAD an partnerfinanzierten Explorationsausgaben, 22 Millionen CAD an Aktienemissionen an Skyharbour und 15 Millionen CAD an Barzahlungen – dies jeweils unter der Voraussetzung, dass die Partner den vollen Betrag an ihren Projekten verdienen.