Strategiewechsel: Chariot Corp plant Lithium-Pilotmine in Wyoming

Strategiewechsel: Chariot Corp plant Lithium-Pilotmine in Wyoming Chariot Corporation

Der Lithiumexplorer Chariot Corporation (ASX: C99, WKN: A3EWMX, ISIN: AU0000294498)  hat am Donnerstag eine strategische Neuausrichtung im Hinblick auf das Projekt Black Mountain in Wyoming bekanntgegeben.

Black Mountain: Chariot setzt auf Pilotminen-Konzept

An die Stelle der Erkundung einer groß angelegten Ressource tritt nun die Prüfung der Durchführbarkeit der Einrichtung einer kleineren "Pilotmine". Diese soll schnell Spodumenkonzentrat produzieren und an Lithiumhydroxid-Raffinerien im Südwesten der USA liefern.

Das Management nennt unter anderem geologische und regulatorische Gründe für diese Entscheidung. So sei Black Mountain aufgrund der Hinweise auf eine oberflächennahe Lithiummineralisierung für eine oberflächennahe Pilotmine im Tagebau geeignet.

Das neue Konzept könne überdies von Wyomings vorteilhaftem System für Kleinbergbaugenehmigungen profitieren. Dieses sieht Genehmigungen vor, bei denen es keine Begrenzung der abzubauenden Mineralienmenge gibt, sondern stattdessen die jährlichen Abbautätigkeiten auf 4,05 Hektar (10 Acres) und 26.760 Kubikmeter (35.000 cubic yards) Abraum begrenzt.

Der Vorteil: "Das gestraffte Verfahren reduziert den behördlichen Aufwand, vereinfacht die Umweltprüfungen und erleichtert eine schnelle und kapitaleffiziente Projektinitiierung", erläutert Chariot.

Phase-2-Bohrprogramm: Schnelle und kostengünstige JORC (2012) -Ressource

In den kommenden Monaten plant Chariot den Abschluss des Phase-2-Bohrprogramms. Das Geologen-Team wird sich dabei auf die beiden südlichen Pegmatitaufschlüsse konzentrieren, die eine hohe Fraktionierung aufweisen und Spodumen an der Oberfläche enthalten.

Das Ziel der Bohrungen: Die schnelle und kosteneffiziente Definition einer Lithiumressource im kleinen Maßstab mit einem Vertrauensniveau der Kategorie "Angezeigt" nach JORC 2012-Standard.

Das Bohrprogramm soll zudem das Verständnis von Mineralisierung und Geologie verbessern und weitere Bohrziele für die Exploration des Projekts definieren.

Für das Bohrprogramm benötigt der Explorer eigenen Angaben zufolge zusätzliche Finanzmittel. Gespräche in diesem Zusammenhang laufen bereits.

Regionaler Ansatz für mehr Effizienz und weniger Risiko

Sollte das Vorhaben einer Pilotmine realisiert werden, würde es sich um einen flachen Tagebau handeln. Dieser soll den Plänen zufolge durch lokale Steinbruchbetreiber realisiert werden.

Mit diesem Ansatz will Chariot das lokale Fachwissen, die Technik und die Wartungsunterstützung nutzen und den Bedarf an Infrastruktur vor Ort reduzieren. Generell will Chariot die vorhandene Infrastruktur und die Ressourcen der umliegenden Städte so weit wie möglich nutzen.

Die Verarbeitung des abgebauten Materials soll vor Ort mit einer modularen und skalierbaren "Demonstrations"-Verarbeitungsanlage erfolgen. Dadurch sollen die Bau- und Transportkosten reduziert und damit sowohl die Effizienz als auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts verbessert werden.

Die Pilotmine markiert in den Plänen nicht das Ende der Fahnenstange, sondern versteht sich als schneller Einstieg mit geringerem Risiko im Vergleich zu einer größeren Lösung.

"Die Entwicklung der Pilotmine wird das Verständnis der Projektgeologie und der Anforderungen an die Gehaltskontrolle verbessern, wodurch die zukünftige Entwicklung effizienter durchgeführt werden kann", heißt es in der Pressemitteilung.

Mit unserem kostenlosen Newsletter bleiben Sie stets zu interessanten Rohstoffthemen und Minenfirmen auf dem neuesten Stand. Verpassen Sie keine Marktkommentare und Hintergrundberichte zu spannenden Metallen mehr.

Mit dem Absenden bestätigen Sie, dass Sie unseren Disclaimer / AGB, unsere Datenschutzerklärung und Informationsvertragsbedingungen gelesen haben und akzeptieren.
Sie haben es fast geschafft!

Öffnen Sie Ihr Email Programm (eventuell den Spam Ordner prüfen) und klicken Sie in der Email mit dem Betreff: "Miningscout: Bitte Anmeldung bestätigen" auf den Bestätigungslink.

Fügen Sie info@miningscout.de als Kontakt in Ihrem Email-Programm hinzu, damit unser Newsletter nicht aus Versehen als Spam markiert wird.

Erste Produktion "mittelfristig" vorgesehen – noch kein genauer Zeitplan

Eine skalierbare, modulare Verarbeitungsanlage soll bei Bedarf eine kapitalschonende Erweiterung der anfänglich kleinen Verarbeitungsmöglichkeiten zulassen. "Der modulare Aufbau minimiert den Kapitalaufwand und ermöglicht eine skalierbare, stufenweise Projektentwicklung, was die Vorlaufkosten und das finanzielle Risiko erheblich reduziert sowie eine schnelle Installation und Inbetriebnahme erleichtert".

Sollte die Entscheidung für die Pilotmine fallen, soll die erste Produktion "mittelfristig" angestrebt werden, wobei der (bislang nur konzeptionelle) Zeitplan von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Neben Bohrprogramm, metallurgischer Prüfung und Definition der Lithium-Ressourcen gibt es eine Reihe weiterer Aufgaben, darunter Machbarkeitsstudie, Offtake-Vereinbarungen und der eigentliche Bau der Mine.

Bedarf für IRA-konformes Lithium besteht

Die künftige Produktion bei Black Mountain könnte erfolgreich am Markt platziert werden, glaubt CEO Shanthar Pathmanathan. Ein beträchtlicher Teil des weltweiten Lithiumangebots sei bereits an China oder andere Märkte vergeben, so dass eine Verschiffung in die Vereinigten Staaten kostspielig und unpraktisch sei – und zudem nicht die Kriterien des Inflation Reduction Acts erfülle.

"Angesichts des begrenzten inländischen Angebots und der steigenden Nachfrage zielt Chariot mit seiner Konzentration auf die IRA-konforme Lithiumversorgung darauf ab, die Marktbedürfnisse direkt zu erfüllen und das Unternehmen als wichtigen Beitrag zur entstehenden inländischen Lithiumlieferkette zu positionieren".