Uran-Preise ziehen wieder an: Goldman Sachs bullisch für Uranaktien, Madison Metals mit Hebelchance
Zu Jahresbeginn gab es kräftige Gewinnmitnahmen im Uran-Markt. Nach dem satten Preisanstieg 2023 nahmen Anleger ein paar Chips vom Tisch. Doch die Konsolidierung währte nur kurz. Der Uran-Preis konsolidierte um die Marke von 83 US-Dollar je Pfund und war somit um mehr als ein Fünftel vom Spitzenwert gefallen. Doch inzwischen hat sich der Wind wieder gedreht. Die Überflutungen in Kasachstan, wo Kazatomprom mehrere Minen betreibt, schüren neue Sorgen um die Angebotsseite. Das Land ist schließlich der größte Exporteur des radioaktiven Materials und einer der wichtigsten Versorger für die Atomindustrie. Da Kazatomprom ohnehin Probleme beim Hochfahren von Minen hat, kommen die neuesten Probleme zur Unzeit.
Uranmarkt: Strukturelle Trends erhöhen Nachfrage langfristig
Dahinter gibt es große strukturelle Veränderungen am Markt. Weltweit werden derzeit fast 60 neue Atomkraftwerke gebaut. Infolge des Pariser Klimaabkommens favorisieren immer mehr Länder diese Art der Stromproduktion, um den CO²-Ausstoß zu reduzieren. Aktuell wird der Uran-Preis zudem von bullischen Analysten vorangebracht. Vor allem die Aussagen von Goldman Sachs hinsichtlich eines langfristigen Aufwärtstrends bei der Nachfrage trieb zuletzt die Aktien an. So konnten die Papiere von Cameco, dem größten westlichen Uranproduzenten seit Mitte März um mehr als 20 Prozent zulegen. Damit lagen die Kursgewinne auch über dem Preisanstieg bei Uran selbst, was die Stimmung am Markt verdeutlicht.
Chancen bei Uranaktien
Immer mehr Anleger setzen auf diesen langfristigen Trend der zunehmenden Nachfrage und positionieren sich am Markt. Viel Potenzial steckt auch in den Papieren von Madison Metals (CSE: GREN; WKN: A3CUJV, ISIN: CA55658R2081). Hier bietet sich die Chance, noch günstig im Sektor einzusteigen. Madison gilt als eines der aussichtsreichen Explorationsunternehmen am Markt. Dabei ist "Exploration" nicht ganz richtig. Denn die Kanadier wollen so schnell wie möglich in Produktion gehen und haben sich attraktive Ländereien in Namibia dazu gesichert, die direkt in Nachbarschaft zur traditionsreichen Rössing-Uranmine liegen. Die Rössing-Mine steht für etwa zwei Prozent der globalen Uran-Produktion. Und auch für das Madison North genannten Projekt gibt es bereits eine historische Ressourcenschätzung, die aus dem Jahr 2015 stammt. Sie kommt in der Kategorie "inferred" auf 15,6 Mio. Tonnen Gestein mit einem Gehalt von 260ppm an Uranoxid (U3O8), woraus sich 9 Mio. Pfund an Uranoxid ableiten lassen.
Madison Metals: Hohes Potenzial durch niedrige Bewertung
Erst jüngst konnte sich das Unternehmen am Markt frisches Kapital durch die Ausgabe neuer Aktien besorgen. Aktuell notiert der Titel leicht unter dem Ausgabepreis. Anleger können also noch einen Tick günstiger einsteigen. Hinzu kommt, dass der Börsenwert mit unter 5 Mio. Euro mehr als überschaubar ist. Dementsprechend hoch ist das Potenzial, sobald größere Marktkreise das Potenzial des Unternehmens erkennen. So hat Madison Metals bereits Proben vom Hauptgebiet "Khan" entnommen und kam auf eine hohe Urankonzentration. Die ersten beiden Gesteinsproben erreichten bis zu 8,47% Uranoxid (U3O8). Ein solch hoher Wert ist mit den besten Uranfördergebieten der Welt vergleichbar – wie etwa dem Athabasca-Becken in Kanada oder den Uran-Lagerstätten im Niger.
Ermutigend ist, dass die Mineralisierung bereits an der Oberfläche beginnt. Das deutet daraufhin, dass hier ein kostengünstiger Tagebau möglich sein könnte. Zudem ist das Uranoxid in Alaskiten enthalten, so wie auf der benachbarten Rössing-Mine. Für die Aktie von Madison Metals spricht übrigens auch das Management. Es bringt nicht nur viel Erfahrung im Sektor und in Namibia mit. Die Top-Leute halten zusammen auch etwa jede siebte Aktie selbst. Somit sind sie hochmotiviert, Unternehmen und Aktie voranzubringen.